nicht so leicht

Hallo Ihr Lieben,

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einmal möchte ich Euch mein Rezept vom *Apfel Mandel Kuchen*, wie versprochen, teilen.

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Ihr benötigt:

Boden: 250g Vollkornweizenmehl, 200-250 g gemahlene Mandeln, 150 g Zucker (Rohrzucker), 1 Tl Backpulver, 1 P Salz, 1/2 Tl Zimt, 7 Eier (ein Eiweiß kommt noch dazu etwas später), 1 *Spritzer* Ahornsirup/Agavendicksaft/Honig/Rübensirup,

Krümelbelag: 250 g Butter, 250g Vollkornmehl,  200-250 g gemahlene Mandeln, eine Handvoll Mandeln gehackt, 1 Tl Zimt, 150 g Zucker (Rohrzucker), 1 P Salz, 1 Eigelb (und das Eiweiß tut Ihr noch in den Bodenteig)

so viele Äpfel, (am besten säuerliche, wie Boskop oder Berlepsch,) wie Ihr zum Belegen braucht und mögt, geschält und in Schnitzel geschnitten, oder so: 20161105_174100Als erstes verrührt Ihr Eier und Zucker, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Dann die restlichen Zutaten dazu. Auf ein Backblech streichen und mit Äpfeln belegen. Die Sachen für die Krümel werden mit den Händen alle zusammen verknetet und dann über Boden samt Äpfeln verteilt. Der Ofen wird auf 175 Grad geheizt und der Kuchen braucht auf mittlerer Schiene etwa 45 Minuten. Wer mag kann etwas Sahne dazu nehmen.

Der Kuchen ist übrigens ganz schön mächtig.

 

…und dann leider etwas Trauriges, was mich aber wirklich gerade beschäftigt, deswegen muss ich es doch auch hier niederschreiben, Euch mitteilen:

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Der aus dem südlichen Afrika stammende Usutu-Virus sorgt aktuell für ein massives Amselsterben. Im Sommer in der Hitze hockte eine Amsel immer an der Kellertreppe, geschützt vom Wein. Ich hatte das auf die Hitze und die Nahrungsquelle Weintrauben geschoben. Außerdem steht dort auch jetzt noch immer eine Schale Wasser. Wenn ich so zurück blicke, waren viele Amseln im Sommer viel *zutraulicher*, sprich: die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass all diese Amseln von dem Virus befallen waren, deswegen viel träger, schutzsuchender waren. Oft hatte man das Gefühl, die Amseln reagieren „wie besoffen“. Aber das fällt mir alles erst so im Nachhinein ein, da ja junge Amseln auch schon mal zutraulicher sind und durch den Federwechsel etwas gerupfter aussehen. Am Wochenende habe ich dann eine Amsel tot mitten auf dem Rasen gefunden. Selbige war noch am Abend zuvor im Bereich des Weins gewesen. Und schon eine Woche vorher hatten die Nachbarn in meiner Anwesenheit einen Amsel Kadaver gefunden. Und wenn man so überlegt, ist es morgens auch recht ruhig, obwohl die Vögeln im September ja noch mal singen, wenn auch nicht so laut, wie im Frühling. Mich befällt da eine grosse Traurigkeit, denn nicht nur Amsel werden wohl von dem Virus befallen, der durch Mücken übertragen wird, sondern auch Finken. Säugetiere und damit auch Menschen können auch befallen werden, nicht das Ihr jetzt gleich Panik bekommt, dort verläuft der Infekt meistens relativ harmlos ab.

Weswegen ich das auch hier niederschreibe? Schaut mal beim NABU online vorbei (muss ich ja wieder als Werbung kennzeichnen, ohne dass ich was dafür bekomme), da könnt Ihr Vorfälle melden und wer Kadaver findet, bekommt dort die Vorgehensweise und eine Adresse, wo sie hingeschickt werden können. Ich finde es schlimm, dass weniger Vögel um uns herum sind, darum ist es um so wichtiger, dass erforscht werden kann, was sie befällt und vor allen Dingen, wie geholfen werden kann. Schaut Euch mal um, seht Ihr auch häufiger lethargische Amseln? Oder bemerkt Ihr weniger Vögel als sonst? (Diesen Sommer ist es irgendwie besonders schlimm, nicht nur durch den Virus, der wohl durch die starke Hitze noch mal gestärkt wurde!)

Das war jetzt sehr viel Text, ich weiss. Aber ich möchte das gerne mitteilen, denn an mir ist das trotz Meldungen in der Presse, irgendwie vorbei geplätschert, zumal in der lokalen Zeitung stand, es gäbe hier noch keine Vorfälle. Ein eher trauriger Beitrag…

Euch (trotzdem) eine schöne Woche.

 

Das Rezept schicke ich zum creadienstag.

5 Gedanken zu “nicht so leicht

  1. Danke für deinen heutigen Kommentar bei mir! – Auch ich komme schon öfter mal bei dir vorbei, bin aber zuletzt auch erlahmt, was das Kommentieren anbelangt. Das sollte besser werden…
    Das Sterben der Amseln habe ich so noch nicht feststellen können, war aber zuletzt auch verreist und bin jetzt mit den Auswirkungen des Unfalls meines Mannes und der Vorbereitung auf ein Familienfest beschäftigt und schaue kaum in den Garten. Das werde ich sicher bei mehr Zeit wieder tun, denn ich mag Vögel sehr, sehr gerne.
    Eine gute Nacht!
    Astrid

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    1. Ja, manchmal möchte man an so viele Stellen etwas schreiben… schließlich macht das ja auch das bloggen aus. Ich habe zB. damals ganz ganz lange gebraucht, bis ich mich überhaupt getraut habe, zu kommentieren.
      Ich hoffe, Deinem Mann geht es aber wieder besser, so was kenne ich gerade auch aus der Familie. Und Familienfeste sind in der Vorbereitung immer anstrengend, aber es wird sicher ein tolles Fest und alles hat sich gelohnt.
      Das mit dem Amselsterben hat mich ja auch sozusagen überrascht. Ich mag Vögel auch sehr, sie sind einfach die Könige der Lüfte!
      liebe Grüsse und Danke für s Vorbeischauen
      Nina

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  2. Liebe Nina, das mit dem Amselsterben habe ich auch schon mit dem großer Traurigkeit bemerkt. Da ich regelmäßig Nabu-Puplikationen lese, ist mir dieser Virus bekannt. Auch bei uns im Garten ist es still geworden. Der morgentliche Sonnengruß der Amsel fehlt mir sehr. Im Moment beobachten wir nur Meisen, Spatzen, Rotkelchen, Tauben und Rabenvögel im Garten. Ab und an ein Zaunkönig und eine Heckenbraunelle. Sonst ist es viel zu ruhig. Die Grünfinken sind noch nicht da und die Mauersegler sind schon fort. Auch unsere Wintergoldhähnchen scheinen fort zu sein. Überhaupt ist wenig los. Auch Insekten fehlen. Nur die Wespe treibt ihr Unwesen und ein paar Weißlinge flattern durch den Garten. Traurig, das alles. Liebe Grüße, Nicole (die sich jetzt gar nicht für das schöne Rezept bedankt hat.)

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    1. Liebe Nicole, doch, hast ja noch Danke gesagt 😉
      Genau so wie Du es beschrieben hast, beobachte ich es auch im Garten. Klar, wir hatten einen harten, bzw langen Winter und der Sommer war auch nicht einfach, aber das sind sicher nicht die einzigen Gründe.
      Hoffen wir, es wird besser und tun (weiter) was dafür
      Liebe Grüsse (ach am liebsten würde ich auch an *Herrn Kalle* welche schicken, aber ich kann kein igelisch)
      Nina

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