Ein sonnig-warmer Mai

Hallo Ihr Lieben.

Der erste Mai zeigte sich noch recht kalt und dann wurde es warm, wärmer und echt zu heiß. Der Bloggermonat wurde wieder mit einem Beitrag aus dem Jahresprojekt „Flatterhaft“ gestartet, das Goldhähnchen startete den Wonnemonat. Bei 12 von 12 war ich diesen Monat wieder dabei. Im Garten war viel los, sowohl bei Flora als auch Fauna. Den letzten Gedankengarten aus der Frühlingspost wurde vorgestellt. Der Blog ist ein Jahr älter geworden und ich habe einen Elstern Stempel als Verlosung geschnitzt. Der 10. BlogGeburtstag von Ulrike wurde mit einer Wichtel Aktion begangen und ich bekam ein tolles Geschenkpakete (hier ging ein Tauschpaket an meinen Wichtel raus). Mit einem schwungvollen Flugbild zu Nils Holgerson war ich dann wenigstens einmal beim Mittwochs Projekt von Michaela und Susanne dabei. Zwischenzeitlich war es eher wichtig draußen zu sein, als zu bloggen.

Die Woche selber war gut gefüllt. Am Wochenende spazierten wir in der Wahner Heide und besuchten das Gut Leidenhausen. Unter einer großen Linde mitten im Gutshof gab es Kaffee und Kuchen. Am Schönsten war es aber in der „Bienen Ecke“, hinter dem großen Tor, mit einem teils neu angelegte Obsthof voller alten Sorten und dem schönsten Insektenhotel, das ich jeh gesehen habe. Der Rosenkäfer suchte übrigens bewußt die nackte Erde auf (Suchbild). Das wurde mir erst bewusst, als daheim zufällig auch ein Rosenkäfer im Garten landete… und sich im Blumentopf vergrub. Rosenkäfer sind mit Maikäfer verwandt und legen die Eier so ab. (ihre Larven lieben allerdings abgestorbene Pflanzenteile)

Am Dienstag mussten letzte Vorbereitungen für den Seniorennachmittag – Mittwoch, mit Mini Kirmes – getroffen werden. Dann ging es ins Sauerland. Es wird noch einen Beitrag dazu geben. Ich möchte ein wenig davon erzählen, von meine Mutter herkommt und wo ich sehr viel Zeit meiner Kindheit verbracht habe.

Suchbild mit Rosenkäfer

Auf dem abendlichen Rückweg gab es magische Momente. Abendglühen und Talwolken. Auch das zeige ich im folgenden Beitrag.

Am Feiertag fuhren wir in die Eifel, eine Kleinigkeit im Garten der Schwiegereltern helfen und der Freitag ist dagehen fast ein normale Tag – kein Brückentag – mit Einkauf und Alltag. Ich habe endlich meinen nächsten Stempel fertig gemacht. Es wurde Mumin Mama geschnitzt. Leider hatte ich für die feinen Linien eher anderes Material (Softcut) nehmen sollen, das hab ich kurz nach dem ersten Schnitzer gemerkt.

Fleissige Helfer, Marienkäferlarven

Für Holunderblütchens Flower Friday zeige ich noch einen Blumenstrauß. Erdbeeren aus der Gegend haben jetzt Saison und schmecken, Dank optimaler Bedingungen, superlecker. Kauft Erdbeeren aus der Region, unterstützt die örtlichen Landwirte. Die bekommen teils so wenig dafür , dass erste Bauern ihre Felder umpflügen (wdr).

„Guckuck, Mama, Papa, hierher!“ Kohlmeisenteenager, noch wird er gefüttert

Verlinkt bei Birgit, Holunderblütchen und dem Wochen Rückblick von Andrea Karminrot

Zum Schwärmen schön und dicke Brummer

Hallo Ihr Lieben.

Nachdem Ihr letztes Jahr nur Vögel als Projekt hier gesehen habt, mag ich im Jahr 2022 die Palette etwas erweitern.

Ihr sitzt im Garten oder auf dem Balkon und hört es plötzlich brummen. Ein großes, schwarzblaues Flugobjekt schwirrt um Euch herum. Dann sucht es zielstrebig nach der ebenso schönen Iris im Garten.

Aus den südlichen Ländern hat sich die Holzbiene weiter gen Norden verbreitet. Ihr seht hier wirklich eine Biene aus der Gattung der „Echten Bienen“. Auch wenn sie wie ein großer blauer, schimmernder Brummer (erinnert eben eher an eine sehr grosse Fliege oder Hummel) aussieht. Sie haben ihre Gänge in Todholz angelegt, daher kommt natürlich auch der Namen. Es ist die größte Bienensorte in Deutschland. Die bis zu 28 mm grossen Insekten erschrecken einen mit dem lauten Gebrumme durchaus, sie sind aber friedfertig. Ihr grosses Kauwerkzeug nutzen Sie, um damit die Gänge in das alte Holz zu raspeln (oder schon mal den Weg zum Nektar einer Blume abzukürzen). Obwohl sie angestammt aus dem südlichen Europa, nun über Süddeutschland gen Norden „unterwegs“ sind, überstehen sie die Winter recht gut. In der letzten Woche ist hier auch wieder eine um uns herum gebrummt.

Holzbiene voller Pollen in unserem Garten letztes Jahr

Xylocopa heißt übersetzt in etwa: „die Holzschneidende“. Deswegen kann man nur empfehlen, etwas (nicht morsches) Todholz im Garten zu lassen. So ein alter, trockener Holzbalken kann ja auch für viele andere Insekten eine Unterkunft sein und ist manchmal sinnvoller, als ein gekauftes Insektenhotel.

Pollen, Kopfdrüsensekret und Nektar in Form eines ovalen Laibes ist der Proviant für den Nachwuchs und wird in die Nistgängen im Holz eingelagert. Überwintern tun die großen Bienen allerdings in Erdlöchern (im Sommer sind sie Einzelgänger, im Winter leben sie auch mal in ganz kleinen Gruppen zusammen).

Wenn Ihr eine Glyzinie habt, schaut in der Blütezeit mal genauer nach, die Holzbiene liebt diese. Ähnliches gilt für Flieder und Flox.

Das Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum) kennt Ihr vielleicht auch.

Der zur Familie der Schwärmer gehörende Schmetterling (eigentlich ein Nachtfalter) wird auch Karpfenschwanz genannt. Da der vergleichsweise große Falter (36-50 mm Flügelspannweite) fast wie ein Kolibri an den Blüten in der Luft steht, sich blitzschnell von Blüte zu Blüte  bewegt (Schwirrflug) und mit dem langen Rüssel Nektar saugt, fällt er dem aufmerksamen Gartenbesucher durchaus auf. Daher stammt auch der andere umgangssprachliche Name Kolibrischwärmer. Auch wenn der Schmetterling zu den Nachtfalter gezählt wird, ist er tagaktiv. Der Name Taubenschwänzchen stammt von den verlängerten, dunklen Schuppen am Hinterleib, welche an die Schwanzfedern der Taube erinnern. Diese Schuppen dienen zum Navigieren. Der übrigen Leib ist graubraun behaart, mit hellen Bereichen. Gesellig sind diese Insekten, die gemeinsam übernachten, dazu nutzen sie u.a. aufgewärmt Felsen, wo sie auch Geschlechtspartner finden. Bei Kälte zittern sich diese Insekten warm und überstehen so Kälteperioden.

Gedankengarten Leporello, die dicken Brummer durften auch in meine Frühlingspost, die diese Woche rausging.

Lange Strecken können diese kleinen-großen Schwärmer auch zurück legen, bis zu 2000 km! Im späteren Frühjahr reisen sie aus dem Süden über die Alpen. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst von Mitteleuropa, Nordafrika, Asien bis hin zum Nahen Osten. Sie vertilgen locker mehr als das Doppelte ihres Körpergewichtes. In den ersten Jahren nach dem Umzug und mit einem Garten haben wir häufiger Taubenschwänzchen, wissenschaftlicher Name Macroglossum stellatarum, gesehen. Die Raupe mag recht gerne Labkräuter, also seht zu, dass Ihr zB. etwas Waldmeister oder Labkraut im Garten habt und natürlich Blumen mit viel Nektar sowie ein aufgewärmtes, (unaufgeräumtes?) Eckchen zum Verstecken für die Nachtruhe. Warum es jetzt nicht mehr so oft zu uns kommt, weiß ich leider nicht, denn das Futter für die Raupe ist immer noch da und Blüten mit Nektar gibt es jetzt sogar noch mehr. (Die Raupe ist meistens grün mit hellen seitlichen Streifen und einem „Dorn“ am Hinterleib) Denn die Eiablage erfolgt in Gebieten, die sowohl Futter für die Raupe als auch Nektar für den Schwärmer bieten. Also brauchte es zB sonnige Wiesen und Waldränder mit vielen verschiedenen, nektarreichen Pflanzen und Labkraut. Bis zu 200 Eier legt das Weibchen übrigens. Dafür untersucht es jede Pflanze erst genau und legt immer nur ein rundes Ei pro Pflanze.

Quelle Wikipedia Taubenschwänzchen
Taubenschwänzchen, so herrlich puschelig und mit einem „grinsenden Gesicht“

Im Süddeutschen Raum sind die Schwärmer übrigens stärker verbreitet. Fühlt sich das Insekt wohl, bleibt es auch gern in Euerm Garten. Wo Ihr ihn nicht sehen werdet, ist im Wald.

Ich hoffe, der Ausflug in die Insekten Welt hat Euch auch gefallen

Verlinkt beim Jahresprojekt der Zitronenfalterin und dem Creativsalat, sowie dem Freutag

etwas Besonderes

Hallo Ihr Lieben.

Die Zeit rast manchmal ganz besonders. Oft habe ich genau in den Übergangsphasen das Gefühl, dass besonders viel zu machen ist. Das liegt natürlich auch daran, dass in dieser Zeit tatsächlich mehr zu tun ist, wenn man es „zulässt“, wie im Spätsommer z.B. Ernte und das Verarbeiten der selbigen. Auch muss im Garten und Balkon besonders viel angegangen werden. Und man trifft sich wieder mehr mit besonderen Menschen bei dem schönen Wetter. Ach, das Wetterchen ist doch ein Traum, oder? Ganz besonders! Am Samstag Morgen war ich mit einer Freundin erstmals auf einem „holländischen Stoffmarkt“. Ich musste mich schon arg zusammenreißen. So viele besondere Schönheiten. Ich weiß, für viele ist dem nicht so, aber ich bin aus dem Staunen ob all der besonderen Vielfältigkeit gar nicht raus gekommen. Ich bin eben nicht jemand, der viel näht, entsprechend habe ich mich wenig bisher umgesehen. Aber jetzt ist einiges geplant und dafür muss meine Familie dann auch mal einen Tag ohne den Tisch auskommen. Zwei Reste und ein kleineres Stück für ein Shirt wanderten in meine Tasche.

Ideengeber?

Die letzte Woche war bestimmt von Aufräumen im Garten (sowohl Teile des alten Zauns entsorgen als auch vom übrig gebliebenen Lebensbaum ganz viel abschneiden), Abfuhrtermine mussten eingehalten werden. Mit der Freundin sammelte ich verschiedenste Äpfel auf der öffentlichen Obstwiese für die nächste Woche. Es wird wieder einen Seniorennachmittag geben, der erste seit Corona und ich möchte zwei Apfelkuchen backen. Aber natürlich wurden auch Äpfel von meiner Mutter schon verarbeitet. Der Dülmener Rosenapfel durfte erst hier ein wenig duften, aber da es teils leider Fallobst war, wurde Mus und Gelee gemacht.

Lebensräume

Almuth wollte mal von mir wissen, wo ich im Garten einfach *Hackklötze* als Insektenlebensraum stehen habe. So schön und besonders, was sie immer an Insekten auf ihrem Blog zeigt, da muss ich etwas Werbung für machen. Gleichzeitig ist es auch ein Foto für „Close to the ground“. Solche „Hackklötze“ sind wirklich gute „Hotels für allerlei Viecher“. Von unten werden sie ausgehöhlt, verschiedene Käfer setzen ihre Eier hier ab und ihre Engerlinge leben manchmal bis zu 3 Jahren da drin. Schmückend können sie auch sein. Ich habe sie am Rande des Beetes zur Terrasse stehen. Diese habe ich von meiner Mutter bekommen, nach dem letzten Sturm sind sie nach der Aufarbeitung der umgefallenen Bäume übrig geblieben. Erst waren sie tolle „Hocker“ und „Gelegeheitstischchen“, nun Häuser.

Am Morgen ist es mittlerweile doch recht kühl geworden, aber kaum ist die Sonne etwas höher geklettert, spürt man noch ihre besondere, warme Kraft. Ich sauge die Farben, die Gerüche und die Wärme auf um sie für später zu speichern, denn es ist nun Herbst.

Himmelsblick mit kleinen Schleierwolken besonders interessant, ich freu mich über jeden blauen Himmel gerade
Entstehung eines neuen Stempels, letzter Feinschliff fehlt noch …

Viel war ich kreativ diese Woche nicht unterwegs. Meine Mutter benötigte letztes Wochenende noch mal einige neue Karten, natürlich durfte mein momentaner, besonderer Lieblingsstempel nicht fehlen.

besondere Majestät, wer noch nachlesen mag…

Eigentlich sollte ich mich schon mal an den nächsten, besonderen Vogel machen, denn der Monat neigt sich dem Ende zu, die Wahl steht nun unmittelbar bevor und wir gehen in die letzte September Woche. Aber ich werde mich erst nächste Woche da dran machen. Das Jahresprojekt von Andreahttp://diezitronenfalterin.de hält einen doch manchmal auf Trab, was ich aber gut finde. Außerdem wirft der Oktober mit Ulrikes Projekt gruselige Schatten voraus. Kürbissuppe köchelt auch gerade vor sich hin. Dieses Mal habe ich sie mit Süßkartoffeln, Paprika, roter Gemüsezwiebel, Knoblauch und einige Kartoffeln und Möhren angesetzt. Am Liebsten nehme ich ja nach wie vor den Hokkaido Kürbis. Habt Ihr da auch so Eure besonderen Lieblinge?

Dann will ich mal schauen, wer sich alles zum Samstagsplausch bei Andrea versammelt hat.

Verlinkt bei Karminrot, Fotomomente, Galeria Himmelsblick

Weiße Woche

Hallo Ihr Lieben.

Treffen wir uns wieder auf einen Samstagsplausch bei Andrea? Ich brauche dringend einen gewürzten Kaffee mit Kurkuma, Ingwer und Kardamom. Wie waren Eure Tage denn so? Dank der Osterfeiertage war diese Woche verkürzt. Sehr angenehm!

Weniger angenehm: das Wetter! Konnten wir Ostersonntag noch draußen verbringen und ein paar Sonnenstrahlen ergattern, wurde der Emmausgang am Montag wegen unwirtlichem Wetter und vor allen Dingen der wiederkehrenden Kälte gestrichen.

Nun graupelte, regnete, stürmte es und dann sogar ein Tag lang fast durchgehender Schneefall. Nun, so ist eben der April! Vielleicht sind wir einfach etwas verwöhnt. Ich erinnere mich durchaus an sehr kalte Ostertage (mit Schnee) oder eine Erstkommunion, die wirklich kalt war und ich im Nachhinein dankbar für die kratzige,ñaturweiße, selbstgestrickte Wolljacke meiner Patentante war. (Lieber hätte ich damals ein strahlend weißes , kuscheliges Cape oder Bolerojäckchen wie meine Freundinnen gehabt) Ich glaube, hätte uns in der Woche davor nicht so unerwartet und wunderbar warm die Sonne verwöhnt, wäre die einfallende Kälte nicht so extrem gewesen. Denn immer noch gilt: der April macht was er will! Und in der Literatur wird nicht umsonst von Maiengrün gesprochen. Nun, das Wetter war jedenfalls ein bestimmenden Teil der Woche.

Die Natur trotzt jedoch dem Wetter. Die Wildkirschen blühen schon kräftig. Knospen fangen an zu sprießen.  Erste Tulpen sind aufgegangen. Im Garten huschte schon die erste junge und tatsächlinch schon flugfähige Amsel. Schaut doch, ob Ihr auf dem folgenden Foto erkennt, wer da spielt: ein Eichhörnchen Junges (dunkel und kleiner) mit seiner Mutter. Leider hatte ich nur das Handy zur Hand und für ein Video reicht mein Speicher leider nicht. Zu possierlich waren die beiden in ihr Übungsspiel vertieft, rauf und runter den Baumstamm, hüpfend von einem Ast zum anderen, dass Jungtier saugte zwischendrin sogar mal kurz (oder versuchte es) bei der Mutter und beide ließen sich von mir gar nicht stören.

Spielerisch zeigte die Mutter Eichhorn, wie man klettert. Denn das müssen die Jungtiere erst lernen, es ist ihnen nicht angeboren. So werden ihnen aber auch spezielle Fähigkeiten weitergegeben, wie Fassaden klettern und Nester nicht in Bäumen bauen, sondern in Hausdächern. Alles nutzen, um einen Vorteil zu bekommen in der Natur! So rupft jetzt nicht mehr nur das Eichkaterchen Wolle vom Dekoschaf, sondern auch mehrere Meisen. Jede Zeit, in der es halbwegs trocken und warm ist, wird auch von Insekten genutzt. Die Felsenbienen fliegen wieder eifrig meine Insektenhotels an. Ich bin sehr froh, sie und andere Insekten, zu haben. Trotz Kälte haben meine Johannesbeeren angefangen zu blühen und die Ernte fällt besser bei Insekten-Bestäubung aus! Auch Erdhummeln sind wieder am „rumsummen“. So viele Honigbienen sind nämlich noch nicht unterwegs.

Insekten waren auch mein Thema der Woche. Kreativ war ich dieser Tage mit meiner Collographie beschäftigt (oder auch Collagrafie, von Collage). Für die Frühlingspost gab es das Thema „Insekten“, was ich wirklich wunderbar finde. Insekten aus der Nähe betrachtet, sehen doch wie Aliens aus, oder? All die verschiedenen Arten, Farben, Merkwürdigkeiten, Besonderheiten! Und Schönheit, nicht nur beim Falter oder Schmetterling. Und was sie alles können, so winzig klein und doch Giganten. Auch der Widerspruch in uns selber gegenüber Insekten und Spinnen, der sicher unserem Neandertalergehirn zugrunde liegt.

Studie Insektenkopf

Meinem kompletten Werdegang der Insektenpost werde ich noch nächste Woche einen Beitrag wirken. Dann bin ich nämlich mit meinen Seiten dran. Die neuerlernte Technik ist durchaus sehr spannend! Ich bin froh, dass ich schon sehr früh angefangen habe, immer wieder etwas zu machen, denn aufwändig war sie für mich auch. Aber sie weckte auch meinen Ergeiz und so soll es doch sein! Von einem Motiv war mir sofort klar, davon muss es auch einen geschnitzten Stempel geben, dem Goliath Käfer aus Madagascar:

Goliath Käfer Collographie Druck

Und so sieht er als Collagrafie Druck aus. Wer jetzt schon mehr wissen will über die Post Kunst Aktionen von Michaela und Tabea, schaut unbedingt auf ihrem Blog vorbei. Dort werden auch viele Werke anderer Teilnehmerinnen verlinkt.

Post Kunst Frühling 21Linkliste

Ich wünsche Euch noch allen ein schönes Wochenende und um mit dem Themenbegin abzuschließen, soll es heute einen milden, wenn auch etwas feuchten Samstag geben.

Und da hat er uns wieder

…der Alltag.

Hallo Ihr Lieben.

(Eine Alternative Überlegung für eine Überschrift war auch: „nicht bewegen!“)

So weit weg scheint mir schon nach wenigen Tagen unser Urlaub an der Ostsee. Auch wenn wir ein paar Tage zum Aklimatisieren hatten, war die Umstellung nicht einfach, ich sag nur „Hitze“. Aber damit habt Ihr sicher alle auch zu kämpfen. Einen kurzen Einblick bietet da 12 von 12.

Eigentlich versuchen wir uns mit Salaten, Eis, Getränken und so wenig bewegen wie möglich, von Tag zu Tag zu hangeln, über die heiße Zeit zu retten. Aber im Alltag geht das nicht so wirklich. Das kennt Ihr aber sicher auch. So wie es vor dem Urlaub aufgehört hat, geht es übrigens gerade weiter. (ZB. mag mein Fuss die Hitze gar nicht und wird dick, schmerzt. Das Meerwasser und der Sand waren dagegen heilend.)

Ananas und

Gewitter haben uns diese Woche begleitet, einmal sogar ein Unwetter mit allem Drum und dran. Aber zu Schaden ist niemand gekommen, dass Wichtigste. Normal wäre ich nicht vor die Tür, auch wenn das Unwetter am Abklingen war, aber der Sohn war auf der Arbeit gestrandet und so bin ich an vielen abgebrochenen grossen und kleinen Ästen und durch Wasser gefahren. Der umgestürzte Baum war schon beseitigt worden. Ich erfuhr vom Sohn, dass der Bahnhof sogar unter Wasser stand.

Milchstern vor

Immerhin hat es der Natur Wasser gebracht. Ich habe noch Anfang der Woche sehr punktuell gegossen, Wasser sparen, auch wenn „unser“ Stausee hier noch ausreichend gefüllt ist (69,1% vor den Gewittern). Im Garten blüht eh kaum noch etwas, einige Blumen haben nur braune Blätter bekommen, sogar Nelken sind eingegangen. Der Sohn hat zwar brav die Pötte am Haus gegossen und auch an das Hochbeet gedacht, aber nicht über die Beete geschaut.

In unserem Insektenhotel auf dem Balkon sind besondere Gäste eingezogen. Nahrung haben sie auch gleich um die Ecke, meine Weintrauben. Es sind gefühlt noch mehr Wespen dieses Jahr und ich habe bisher nur vorsichtig Früchte am Rand gepflückt. Für den fleischlichen Bedarf der gelb-schwarzen Räuber gibt es genug Konkurrenten, die Wespen jagen sich durchaus auch Mal gegenseitig und fressen sich dann auch.

Wusstet Ihr, dass Wespen geschützt sind? Tatsächlichen sind einige auf der Liste der bedrohten Arten. Trotzdem ist Vorsichtlich geboten, wenn ich zu nah am Nest stehe, sind sie sofort in „Habacht Stellung“. Ich musste sie trotzdem etwas beobachten, man sieht die Rangunterschieden, bzw verschiedenen Berufe, ihr soziales Verhalten. Weniger spannend wird es dann im September, das Insektenhotel hängt neben zwei Schlafzimmern auf dem Balkon.

 

Eigentlich möchte und muss ich Stempel schnitzen (Sommerpost) und Papier schöpfen, die Pulpe steh bereit. Aber meine Finger sind irgendwie zu „dick“, die Temperatur verscheucht mich von der Terrasse (Südseite) und meine innere Einstellung, gerade wirklich kreativ zu sein, ist leider auch gerade nicht so überragend. Ich war diese Woche eher passiv.

Ich mag wieder an s Meer!

Ihr werdet sicher noch mal mehr Meer Fotos sehen. Ist die Buchhülle nicht schön? Ich erfreue mich immer wieder an ihr und sende nochmal Danke an Ulrike.

An der Sch

Blick auf das Cap Arcona.

Das helle Krächzen und Knorren der Raben ist so ganz anders, als man es sich vorstellt, wenn man die gewaltigen Vögel sieht.

Damit verabschiede ich mich in das Wochenende.

So langsam schaue ich auch wieder mehr bei Euch vorbei. Macht es Euch gemütlich beim Samstagskaffee von Andrea.

 

Grün, weiß und versponnen

Quelle Wikipedia

Hallo Ihr Lieben

Kennt Ihr den Maulbeerbaum?

Der Baum des Sonnenaufgang aus China. Vielleicht habt Ihr schon mal etwas über Seidenraupen gelesen? Oder über das neue Superfood, Maulbeeren. Grüne Maulbeerbaum Blätter waren unerlässlich als Futter für die weißen Raupen der Maulbeer-Seidenspinner (Bombyx Mori). Aus den weißen Kokons würden weiße Falter schlüpfen. Aber damit aus den Kokons Seide gewonnen werden kann, muss die Raupe darin sterben.

Kaum ein Stoff ist so edel wie Seide, dem Stoff der Götter, und konnte nur als Monopol aus China importiert werden. Als man erste Raupen um 500 n Chr rausschmuggelte, nützte das erstmal gar nicht viel. Denn die Raupen sind wählerisch beim Futter. Sie wollen nur den Maulbeerbaum ratzekahl fressen. Richtig viele der grünen Blätter wollen sie. Aber mit dem ersten geschmuggelte Kokons in zwei Pilgerstäben begann die Forschung und endete damit, dass im 18. Jhd im grossen Stil zB in den Cevennen, Maulbeerbäume angepflanzt wurden und ihre Blätter täglich frisch gepflückt, in den Schuppen den Raupen verfüttert wurden. Noch wenige Jahre vorher standen hier Edel Kastanien. Diese waren wichtig für Brot, würde auch sonst als Grundnahrungsmittel genutzt, da kein Getreideanbau möglich war. Aber ein kalter Winter hatte viele Bäume gekostet. So sah man eine neue Chance in dem exotischen Baum aus der Ferne, jenseits der Seidenstraße.

Ein guter Freund hat einen Maulbeerbaum im Garten stehen. Und natürlich gibt es hier keine Seidenraupen, aber Beeren! Die sind auch weiß. Und super gesund. Man darf sie nicht pflücken, sondern nur abschütteln. Gurkig-süss schmecken diese seltsam aussehenden, weichen Beeren. Schon die alten Griechen priesen die Frucht als Nahrung der Götter. Für die Römer war der Baum Sitz der Weisheit. Drei Sorten – die roten, schwarzen und die weißen Maulbeeren – sind seit der Zeit der Römer damit auch in Europa bekannt. Vitamin C, Kalium, Spurenelemente… Alles was wir uns wünschen für eine gesunde Ernährung, zB als Topping für ein Müsli, frisch oder getrockne Früchte, (ersteres nur, wenn man den „Luxus“ hat, einen Baum im eigenen Garten zu haben).

Auch in unserem kühleren Deutschland gibt es „Geschichte“ zu diesem Baum, der übrigen uralt werden kann. 1663 kultivierte Friedrich Wilhelm I. die Seidenraupenzucht, pflanzte in Brandenburg den weißen Maulbeerbaum (Morus Alba) und holte sachverständige Auswanderer aus Frankreich, viele davon Hugonotten. Friedrich II. unterstützte die Seidenproduktion sehr und ließ Maulbeerbäume dreimillionenfach anpflanzen. Kälte, die viel Pflege der Raupen und der Tod Friedrichs II. 1786, ließ die Seidenproduktion wieder verschwinden. Es gibt aber noch denkmalgeschützte Alleen und Einzelbäume, auch ist er beliebter geworden in Gärten von Privatpersonen.

Kennt Ihr den Baum? Habt Ihr vielleicht einen?

Eine schöne Woche

Verlinkt bei Astrid s „mein Freund der Baum“ Sammlung und Juttas DND

(Quelle des Bildes Wikipedia)