Leichtigkeit

Hallo Ihr Lieben.

„Summertime and the livin’s easy
Fish are jumpin‘ and the cotton is high
Oh you’re daddy’s rich and your mom is good lookin‘
So hush little baby, don‘ you cry“

Der Anfang eines Liedes, das ich sehr mag. Es ist aus George Gershwins „Porgy and Bess“. Es spiegelt die Stimmung dieser Jahreszeit perfekt wieder, wie ich finde. Auch, wenn wir oft und manchmal viel Regen in der letzten Zeit hatten 😊 aber der war uns sehr willkommen nach der trockenen Hitze.

Mit den Händen durch hohe und trockene Gräser, die Füße im Wasser, warmer Wind verweht die Haare. Insektengezirpe, sowie etwas Vogelgesang umspielt die Ohren. Vielleicht fallen ein paar Sternschnuppen in er lauen Sommernacht und es gehen Wünsche gen Himmelszelt. Es kann so schöne Momente im Sommer geben. „Carpe Diem“. Eine wunderbare Zeit! Und aufsaugen für später, wie die Maus Frederik die Farben und Geschichten des Sommers. Denn die Farben werden jetzt schon gedeckter.

Der August


Nun hebt das Jahr die Sense hoch
und mäht die Sommertage wie ein Bauer.
Wer sät, muss mähen.
Und wer mäht, muss säen.
Nichts bleibt, mein Herz. Und alles ist von Dauer.

Stockrosen stehen hinterm Zaun
in ihren alten, brüchigseidnen Trachten.
Die Sonnenblumen, üppig, blond und braun,
mit Schleiern vorm Gesicht, schaun aus wie Frau’n,
die eine Reise in die Hauptstadt machten.

Wann reisten sie? Bei Tage kaum.
Stets leuchteten sie golden am Stakete.
Wann reisten sie? Vielleicht im Traum?
Nachts, als der Duft vom Lindenbaum
an ihnen abschiedssüß vorüberwehte?

In Büchern liest man groß und breit,
selbst das Unendliche sei nicht unendlich.
Man dreht und wendet Raum und Zeit.
Man ist gescheiter als gescheit, –
das Unverständliche bleibt unverständlich.

Ein Erntewagen schwankt durchs Feld.
Im Garten riecht’s nach Minze und Kamille.
Man sieht die Hitze. Und man hört die Stille.
Wie klein ist heut die ganze Welt!
Wie groß und grenzenlos ist die Idylle …

Nichts bleibt, mein Herz. Bald sagt der Tag Gutnacht.
Sternschnuppen fallen dann, silbern und sacht,
ins Irgendwo, wie Tränen ohne Trauer.
Dann wünsche Deinen Wunsch, doch gib gut acht!
Nichts bleibt, mein Herz. Und alles ist von Dauer.

Erich Kästner, 1955, entnommen meiner Gesamtaushabe des Athaeneum Verlag

Der August ist ein stillerer Monat, die Vögel sind nach der Brutzeit nun in der Mauser und erholen sich. Ab und an finden wir eine schöne Feder. Menschen und Tiere erholen sich in lauen Augusttagen und -abenden, wissend um den Altweibersommer. Im Garten wiegen sich die ersten reifen Holunder Beeren, Erntereif für die Vögel und mich.

Ich habe uns Duftkekse gebacken. Habt Ihr Thymian und/oder Lavendel im Garten, auf dem Balkon oder schon getrocknet im Glas? Solltet Ihr diese Pflanzen gar nicht haben, bekommt man sie auch getrocknet. Damit ist es ganz einfach ein wenig Sommerduft in Form von Gebäck einzufangen. Wenn Ihr mögt können auch noch getrocknete Rosenblätter mit eingeknetet werden. Da ihr Geruch aber nicht so stark ist, kann man sie vor allem dekorativ nennen. Duften tun danach vor allem Hände und Arbeitsplatz, nach Lavendel (man muss die Blüten natürlich abzupfen) und Butter, herrlich!

Servierschale (Kekse gehen doch immer, oder?)

Im Katalog steht ja, dies sei für die Küche als Bürsten- UND Seifenhalter gedacht. Das Gefäß finde ich aber für viel mehr sehr praktisch. Sei es für Besteck auf dem Sonntagstisch oder gar für meine kreativen Dinge wie Stifte, Pinsel und Schnittzwerkzeuge.

Laterne Balu Ich liebe Laternen, gerade wenn es langsam wieder kürzere Tage gibt, sie geben wunderschönes Licht, nicht wahr?!

Die ersten Lavendelblüten müssen nach der Blüte geschnitten werden, damit die Pflanze buschig bleibt. Ähnlich verhält es sich mit Thymian. Statt in ein Lavendelsäckchen sind diesmal die Blüten im Mürbeteig gelandet. Genau wie auch etwas Zitronenthymian und nein, ich mische das nicht untereinander, ich finde, es sind sehr unterschiedliche Düfte. Wenn Ihr die angegebene Teigmenge teilt, geht das prima mit 2 Sorten.

Knetete dafür ganz klassischen Mürbeteig mit 250g Butter (ich nehme immer einen Stich Butter mehr, damit der Teig sich gut kneten läßt), 500g Mehl, 150g Zucker/Rohrzucker und 1 Ei, sowie einer Prise Salz und ein gehäufter TL Vanillebackpulver zusammen, Die Blüten oder Kräuter nach Belieben dazu geben, eine Stunde kühl stellen (ich lasse sie oft einfach über Nacht stehen) und dann auf einer bemehlten Fläche etwa 5mm dick ausrollen und „Plätzkes“ ausstechen. Bei 170 Grad Umluft auf die mit Backpapier ausgelegten Blechen ca 15min backen (kommt auf Größe und Dicke an). Wenn sie leicht braun werden könnt Ihr sie rausholen, abkühlen lassen und genießen. Ah, köstlicher Duft schon beim Unterkneten der Kräuter mit den Hände und köstlicher Kekse!

Wolkenlicht, Link für Galeria Himmelsblick

Ist es nicht traumhaft, wie Wolkenschiffe manchmal über den Himmel gleiten. Natürlich haben sie in letzter Zeit durchaus viel Regen gebracht, die Mauersegler sind schon vor über einer Woche gezogen. So prächtig, wie auf diesem Wolken Poster kann ich sie fotografisch in der Gesamtheit am Himmel gar nicht einfangen.

Das ist meine LieblingsKuschelecke, die andere Seite gehört dem Hund

Clément Denis – Study of Clouds with a Sunset near Rome

Vintage Seashells No1, Erinnerungen an und auch Vorfreude an/auf das Meer! (Liebe Nicole, ich hoffe Du verzeihst, dass ich sie mir auch aufgehängt habe, sie sind einfach zu schön!).

Kamisaka Sekka – Ocean Waves From Momoyogusa mit sehr reduzierten Linien genau die Seele des Meeres wiedergebend

Die letzten Felder werden abgeerntet. Die Rehe haben und hatten ihre Kitze im Hochsommer abgelegt und Paarungszeit. Vielleicht seht Ihr sie, wie sie unvorsichtige und alles um sich herum vergessend, hintereinander her laufen. Dieses Jahr konnten sich viele Waldbewohner lange im Getreide (Weizen, Roggen und Erpsen) verstecken, denn die Erntezeit ist sehr ins Wasser gefallen. Vorher fressen sie gerne die noch unreifen, süssen Körner.

Leiste Dark Oak mit Roe Deer on a Field oder Snoopy Dancing

Ist es nicht wunderbar, wie einfach man mit den Leisten neu gestalten kann? Ob da nun eine alte Ricke aufmerksam schaut oder Snoopy lustig und fröhlich lostanzt. Zwei große Gegensätze, nicht wahr. Aber mit einer Leiste habe ich die leichte Wahl, schnell nach Stimmung zu dekorieren. Und wenn Ihr vielleicht nun auch ein wenig neu dekorieren mögt:

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Ihr könnt Euch auch Poster personalisieren lassen, zB mit einem besonderen Datum. Einfach Euer Foto hochladen und mit Vorlagentext und Zahlen zu etwas Besonderem machen.

Der Blogbeitrag ist als Werbung zu kennzeichnen. Ich danke Sonja von Desenio wieder für die wunderbare Zusammenarbeit.

Verlinkt bei niwibo sucht „Sommerlaune“, Creativsalat und dem Samstagsplausch

19 Gedanken zu “Leichtigkeit

  1. mmmm .. die Kekse sehen lecker aus 😉
    da würde ich auch naschen und deine Bilder sind sehr schön
    das Gedicht gefällt mir
    aber der August gibt gerade nach mal alles ..
    irgendwie schüttelt es mich wenn ich daran denke dass er auch schon wieder fast vorbei ist
    liebe Grüße
    Rosi

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    1. Hier ist es auch sommerlich. Erst sehr schwühl, nun richtig August warm, wie wir es kennen. Ja, der Altweibersommer hat uns sehr schnell eingeholt. Aber auch der ist oft so schön! Später kann es mich dann schütteln ☺️
      Die Kekse waren sehr lecker!
      Danke Dir auch und liebe Grüße zurück
      Nina

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  2. Ich muss dem Kästner zum Teil widersprechen, nichts bleibt wie es ist, das stimmt, aber auch nicht alles ist von Dauer! Wie er das wohl gemeint haben mag, eigentlich ist doch nichts von Dauer? Trotzdem finde ich das Gedicht wunderhübsch, darin neigt sich der Sommer dem Ende zu, leichte melancholische Töne schwingen mit. Dein Himmelsblick, das ‚Wolkenlicht‘ ist auch im Wechsel, die dunklen Wolken ziehen weiter und in der Ferne ist es hell – wie schön das ist!

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    1. Ich glaube es ging ihm darum, dass dieses Hochgefühl, was der Sommer ja oft auslöst nun vergeht. Melancholie ist für mich auch der stärkste Aspekt.
      Wolkengebilde sind ja bei der schwühlen Lage gibt es ja häufiger, immerhin hofft man auf die durchblitzende Sonne
      Danke Dir und sende liebe Grüsse zurück
      Nina

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  3. Ich muss nach den Ferien viel nachlesen um wieder auf dem Laufenden zu sein. Die Zweckentfremdete Utensil Schale finde ich sehr praktisch. Die Kekse sehen sehr lecker aus und für die Aromen muss ich nur in den Garten. Erich Kästner kommt jetzt auch schon für die Enkelin in die engere Wahl.
    L G Pia

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    1. Oh, Kästner Geschichten für Kinder mag ich natürlich auch sehr! Diese s Gefäß wird wirklich für ganz viel genutzt, sogar als Blumenvase mag ich sie, mit etwas Besonderem in der Schale daneben. Blognachlese hat ja auch etwas Schönes. Und ich mag es sehr, Aromen jetzt draußen zu sammeln 😊
      Gutes Ankommen, liebe Grüße zurück
      Nuna

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  4. Liebe Nina,
    wunderschön zu lesen deine Leichtigkeit! Das Gedicht ist wunderbar und auch deine Bilder. Es riecht nach Minze – dieses Erlebnis hatte ich heute ganz intensiv, als wir mit dem Fahrrad an der Gärtnerei vorbeifuhren. Herrlich!
    Deine Laterne gefällt mir sehr gut. Sie machen den Abend einfach noch gemütlicher. Toll und bestimmt lecker, deine Duftkekse. Und dein Himmelsblick ist fantastisch, geradezu malerisch.
    Liebe Grüße
    Ingrid

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    1. Danke Dir. Die Laterne verbreitet sehr schönes Licht, wird immer rein und raus getragen 😊 Minze mag ich auch sehr. Überall im Garten steht sie, die zum Trocknen aber im großen Topf, damit sie etwas in Schach gehalten werden kann. Die andere ist nicht so ausbreitungswütig. Gerade Versuche ich eine im Wasserglas zu bewurzeln, ist eine sehr intensive, die gestern in meiner Limonade im Lokal war 😄 Ich verstehe also Deine Minzliebe.
      Liebe Grüße und gute Woche
      Nina

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  5. Es war mir wieder ein besondees Vergnügen deinen Blogbeitrag zu lesen und der Song klang sofort in meinem Ohr. Auch Kästners Gedichte lese ich hin und wieder und wundere mich, wie zeitlos er doch ist. In meinem Bücherregal stehen seit geraumer zeit seine Montagsgedichte…ich sollte sie nun endlich zur Hand nehmen…schlussendlich überrascht du mal wieder durch deine Backkunst! Besondere Kekse…sie duften bis zu mir…aber, ob meine Lieben damit beglücken möchte steht noch in den Sternen…
    Liebe Grüsse Augusta

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    1. Es sind ja einfach feine Mürbeteig Kekse ☺️ die mag ich immer (aber eben mit viel und guter Butter) und als das Wetter so trübe war…
      Das Lied mag ich schon sehr lange sehr gerne, so ein „alltime favorit“ und eigentlich noch auf LP.
      Ich danke Dir und sende Dir liebe Grüße in den Sonntagabend
      Nina

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  6. Mit Sonja arbeite ich auch gerne zusammen. Ich habe meine Neuzugänge in zwei Beiträge gefasst. Was für ein wunderbares Gedicht von Erich Kästner. Ich habe schon so lange keine Gedichte mehr gelesen und dieses begrüßte mich beim Samstagsfrühstück. Danke dafür.
    Liebe Grüße,
    Britta

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  7. Die Zeiten des „livin’s easy“-Sommers sind bei mir & für mich nun schon länger vorbei, denn in den letzten Jahren haben sie mich immer geprüft, die Sommer.-
    Wunderschön das Kästner-Gedicht, tolle Idee mit dem Werkzeughalter und Laternen gehen sowieso immer. Auch das Plakat mit den Seeschnecken gefällt mir. Du planst, ans Meer zu fahren?
    Freitagsgrüße aus Köln!
    Astrid

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    1. Kästner bringt für mich die Stimmung so oft auf den Punkt. Ich mag Seemotive eigentlich immer. ☺️ Und irgendwie schaffen wir es immer, einmal im Jahr ans Meer zu kommen.
      Dankeschön und liebe Grüße ins Wochenende zurück zu Dir
      Nina

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  8. Herrlich, deine Duftkekse zur Sommerzeit, liebe Nina…und deine Schilderung der Besonderheiten eines Sommers sind so einmalig schön…vielen Dank dafür. Ich konnte grad in Sommerlaune schwelgen. Die Laterne ist super und verzaubert einen Sommerabend auf der Terrasse… die Idee gefällt mir total gut. 😉
    Lieben Gruß und ein schönes Wochenende, Marita

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    1. Danke Dir! Ja, diese lauen Abende müssen ja noch genutzt werden ☺️ Netterweise ist gerade ja wieder Sommer eingekehrt und heute Nacht fallen wohl die meisten Sternschnuppen, die Perseiden, so wie sie sehen können (ein weiteres Regenband könnte da einen Strich durch machen)
      Hab ein schönes Wochenende und ganz liebe Grüße zurück
      Nina

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    1. Eine eher ungewöhnliche Zeit, aber die zarten Kekse schmecken auch im Sommer! Nur eben sommerlich statt winterlich. Die Monatsgedichte von Kastner mag ich sehr.
      Danke Dir auch und sende liebe Grüße zurück
      Nina

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