Hallo Ihr Lieben.
Irgendwo hatte ich einmal gelesen, dass es ganz einfach ist…
Das es ganz einfach ist, Hüttenkäse selber zu machen. Den eher körnige Frischkäse meine ich.
Wenn man aus dem Urlaub kommt, hat man ja wieder Elan für Neues ☺️. Neben notwendigen Sachen, wie endlich die vorgezogenen Pflänzchen in die Erde zu bekommen, Wäsche waschen und was sonst so auf uns zu kam (den Müll von der alten Terrasse erst zur Garage und dann zur Entsorgungsstelle zu bringen zB…) hatte ich richtig Lust dies zu testen und das www unterstützt einen ja auch. Da ich unterschiedliche Mengenangaben bezüglich Zitronensaftes fand, dachte ich, testen wir dies beim Rühren einfach vorsichtig aus und pressen ggf 🍋 nach.
Ihr braucht:
Einen Kochtopf, eine Schüssel, ein Sieb, alles natürlich sauber.
Zum Abdecken braucht Ihr ein steriles Küchentuch und zum Abschöpfen auch eines. (Oder eine alte Stoffwindel) Zum Umrühren wird ein Holzlöffel benötigt! Ich habe die erhitzte Milch auch nicht im Topf gelassen, sondern in eine weitere Keramikschüssel gegossen.
Zutaten: 1L frische Vollmilch 3,5% oder 3,8%, 2 Zitronem (genauer den Saft) und evtl noch etwas Sahne

Als erstes Milch leicht erhitzen (ich habe meinen sauberen Finger genutzt, wie früher bei den Babyfläschchen) auf lauwarm. Bei manchen steht, 20°C bei anderen: sie soll dampfen.
Nun habe ich die erste halbe Zitrone ausgepresst und langsam unter Rühren mit dem Holzlöffel in die Milch getröpfelt. Dann kam die zweite Hälfte in die Presse und dann zur Milch. Nach Möglichkeit soll das Fruchtfleisch nicht dazu. (Das kam in die Wasserkaraffe als Limo)
Mit etwas Muße umrühren und Ihr seht schon, wie es flockt. Dann kam die nächste ausgepresste Zitronenhälfte. In einem Rezept stand nämlich etwas von 3 EL Zitronensaft. (was etwa so hin kam mit der Größe der Zitronen) Aber ich fand, es sah so aus, als braucht es auch den restlichen Saft von der zweiten Zitronenhälfte. Zehn Minuten sollte die Milch nach dem vorsichtigen Rühren noch ausflocken. Legt ein steriles Tuch darüber. Steril bekommt Ihr die Tücher übrigens mit Bügeln oder in der Mikrowelle. Ich habe derweil Wäsche gefaltet und es wurden 15 Minuten.
Unter dem Sieb stand nun eine Schüssel, welche die Molke auffangen sollte. Das Sieb wurde mir dem anderen, durchlässigen Tuch ausgelegt. Da wird nun die frische Masse rein geschüttet. Der Hüttenkäse bleibt im Tuch zurück und die Molke kann getrunken werden. Allerdings mag sie hier keiner so wirklich. Für mich schmeckt sie aber immer noch besser als Buttermilch. ☺️
Der Abtropfvorgang kann gut über Nacht gehen (abdecken) und trotzdem muss vorher noch Molke ausgepresst werden. Nun habt Ihr Euren eigenen, selbstgemachten Käse! Mit etwas Salz und Kräutern übrigens sehr lecker nicht nur auf ein Brot, auch zu Kartoffel. Im Moment ist letzteres mein Favorit (Kreuzchen beim Bingo: Lieblingsgericht) oder zum Löffeln mit verschiedenen Kräutern ohne Beilage!


Jedes Jahr um diese Zeit verhilft Mutter Holunder, Frau Holle uns zu wunderbaren, weißen, gesunden und duftenden Blüten. Holunderblüten sind nicht nur getrocknet gut für Tee (ich habe schon hier und hier über „Holla“ berichtet), auch Sirup und vor allem Gelee wird dieses Jahr wieder benötigt.

Vor allem, der Sohn liebt diesen Gelee, also wurde erst einmal dafür Blüten, Wasser und Zitronen angesetzt. Ein wenig muss es noch ziehen, dann koche ich das „aromatisierte“ Holunder-Zitronenwasser mit Gelierzucker (2:1 und Gelierhilfe) zu Gelee (Menge lt. Packungsangaben)

Limette geht übrigens auch, hat aber einen starken Eigengeschmack.
Unglaublich lecker und preiswert selber gemacht (auch wenn mein Hüttenkäse nicht so körnig wird, wie der gekaufte)
Verlinkt beim Creativsalat