Die Ritter vom Hosengummiorden

Hallo, Ihr Lieben.

Ich möchte Euch heute die fertigen Lesezeichen zeigen.

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Nachdem ich die bedruckte Pappe zurecht geschnitten hatte, besorgte ich mir Hosengummi. Der Kleber und Panzertape, (oder ein ähnliches Klebeband,) wurden bereit gelegt. Die Streifen knickte ich einmal in der Mitte und schnitt einen Schlitz in die Mitte der Knickstelle.

Durch diese Schnittstelle kommt dann das Gummi. Schneidet das elastische Band in etwa doppelt so lang, wie das Lesezeichen ist, welches genau in ein Buch passt. Die Enden des Gummis werden über Kreuz gelegt und so mit ein paar Stichen aneinander genäht. Nun befestigt ihr diese Stelle mit einem Stück sehr gut klebenden Klebeband. Dann wird Bastelleim verteilt und die zwei Seiten fest zusammen gefügt. Drückt die Seiten gut zusammen, ggf. beschwert die Lesezeichen, bis der Kleber getrocknet ist. Da ich ja einen Drachenhort gestempelt hatte, ist es nur verständlich, dass meinem Mann der „Hosenritterorden“ einfiel und ich dies gleich als Titel nehmen wollte, bzw die Lesezeichen so getauft wurde.

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Ein Geburtstagsgeschenk musste noch fertig gestellt werden, ein Stempel und ein gemaltes T Shirt gehen hier per Post raus. (Weitere Arbeiten sind auch schon vorbereitet, wie Ihr seht.)
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Die mexikanischen Totenschädel kann man immer wieder abwandeln, macht mir großen Spaß, diese immer wieder zu malen. Diesmal kommt kein Glitzer zum Einsatz, aber die Farben sind schön knallig.

Während ich an Lesezeichen, Shirt und Stempeln arbeitete, hörte ich von Stefan Lehnbergs „DURCH NACHT UND WIND Die criminalistischen Werke des Johann Wolfgang von Goethe  Aufgezeichnet von seinem Freund Friedrich Schiller“.

Sehr amüsant von Oliver Kalkofe vorgetragen! Schiller gibt aus der Ich Perspektive einen Kriminalfall besonderer Art zum Besten. Manchmal erinnert der Krimi um die Morde im Schloss Bellveder an Sherlock Holmes und Doktor Watson, sicher absichtlich. Goethe verhält sich oftmals wie Holmes, außerdem werden historische Zeitgenossen recht frei eingewoben. Es gibt sogar eine Ballonfahrt! Sehr amüsant.

Wünsche Euch eine schöne Woche, die Kälte bleibt uns ja noch erhalten.

Verlinkt beim Creadienstag

 

Manchmal braucht man Glitzer…

Hallo zusammen!

Überschriften. Blogüberschriften. Oftmals fallen mir einfach keine ein! Dann fange ich einfach mal an und … tadaaaa…. da ist die Überschrift.

Denn manchmal braucht man doch einfach mehr Glitzer, oder? Ob es nun Peter Pan s Feenstaub ist, Einhornpupse, Drachenschuppen oder Regenbogen, manchmal braucht frau eben so was!

Habt Ihr jetzt Einhörner und den Pegasus erwartet?

Ok, mit einem Einhorn kann ich jetzt ja doch noch dienen:

Habe ich eben als Geschenk geschnitzt. Aber für mich ist noch ein „bunter Zuckerschädel“ dazu gekommen, kalorienfrei.

Vom 31. Oktober bis 2. November feiert man in Mexiko *Dia de los Muertos*, den Tag der Toten. Der Día de Muertos (auch Día de los Muertos, „Tag der Toten“) ist einer der wichtigsten mexikanischen Feiertage und wurde sogar von der UNESCO zum Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit ernannt und 2008 in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit übernommen. Die Feierlichkeiten in ihrer traditionellen Form sind vom kommerziellen amerikanischen Halloween bedroht. (Wikipedia) Wir feiern ja in dieser Zeit Allerheiligen und Allerseelen und es kommt nicht von ungefähr, dass die Tage jetzt in Mexiko auch so liegen, der alte Maya Brauch wurde von Missionaren einfach christianisiert.

Ich mag diesen etwas fröhlicheren Umgang mit dem Tod und dem Gedenken an Verstorbene. Daher habe ich mir ein Hemd und eine Jacke bemalt und beklebt, sowie einen Stempel geschnitzt. Und für einen besonderen Menschen, der heute Geburtstag hätte, eine Kerze angezündet. 

Euch einen guten Start in die Woche!

Altbacken?

Hallo!

Steckrüben, schon mal in der Küche gehabt? Oder kennt Ihr das nur aus dem Geschichtsunterricht oder von den Großeltern? Vom Steckrübenwinter im ersten Weltkrieg oder auch nach dem 2. Weltkrieg hatten viele Deutsche genug von der Rübe. Die Steckrübe ist nicht nur ein guter Energielieferant, sondern enthält neben diversen Mineralien, viel Vitamin C und Senföle. Es gibt eine gelbe Sorte, welche Karotin enthält und in der Küche verwendet wird und eine weiße Futterrübe. Zu Sankt Martin schnitze meine Mutter früher aus diesen „Runkelrüben“ Laternen. Ein feines Wintergemüse und auch noch kalorienarm! Superfood modern, altbacken?

Nun erinnert man sich in manchen Küchen wieder an dieses Gemüse. Wir haben heute so einen Steckrübeneintopf gemacht. Dafür könnt Ihr, wie auch bei anderen Eintöpfen, verschiedene Gemüse nehmen. Leider war eine der Rüben  etwas bitter. Ich habe mal etwas nachgelesen, es kann wohl durch Überlagerung passieren. Vielleicht wurden Steckrüben deswegen früher oft einmal kurz vor gekocht und das Wasser weggeschüttet, bevor es an den richtigen Eintopf ging. Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln, Fenchel, Sellerie, Pastinake, Petersilienwurzel,…dazu? Ich habe statt normaler Brühe zwei asiatisch angehauchte Brühwürfel genommen. Da die Rüben etwas süsslicher sind, fand ich passt dies gut.

Ausserdem hab ich mit Stoffmalstiften ein wenig gemalt. Für ein Wärmekissen will ich eine Hülle nähen, auf eine Jutetasche, die langweilig blanko war, hab ich s gleich auch noch mal gemalt, denn ein Einhorn kann man doch immer gebrauchen, oder?

Sei immer du selbst! Ausser du kannst ein Einhorn sein, dann sei immer ein Einhorn!

Habt eine schöne Zeit! Macht es Euch gemütlich!

Sommerausklang

Hier ist eigentlich immer noch mehr Sommer als Herbst. Auch wenn die Morgende und Abende schon kühler sind und die Nächte Gott sei Dank viel Tau hinterlassen.

Ich lasse den Rasen extra immer noch lang, er sieht nicht sehr schön aus, aber so kann sich mehr Feuchtigkeit in den Halmen fangen und daher habe ich wenigstens noch eine grüne Fläche. Und natürlich ist Erntezeit.

Ein paar Quitten sind am Wegesrand runtergefallen und da ich weiss, dass die Leute in Urlaub sind, hab ich mir erlaubt, sie aufzuheben und mit den letzen Weintrauben zusammen und ein paar Äpfeln zu Gelee zu verarbeiten.mail-anhang-4Ich mag den Quittengeschmack und -duft sehr. Auch wenn es nur wenige Gläser ergeben hat, diese werde ich besonders geniessen. Ausserdem sind scharfe Paprika zu einer Paste verarbeitet worden. Tomaten, die kleingeschnittene Schoten, italienische Gewürze und etwas Balsamico und Gelierzucker, sowie Salz und etwas Knoblauch eingekocht…Mit Handschuhen hab ich die Kerne aber rausgemacht, weil ich dachte, dass wird zu scharf, aber für die nächsten Gläser möchte mein Mann gern mal mit den scharfen Kernen ausprobieren.

Letztes Wochenende haben wir noch mal geschlemmt und die Sonne genossen im Garten. mit dem Raclette wurden mexikanische Tortillas erwärmt und gefüllt. Das macht immer sehr viel Spass und ist kommunikativ. Guacamole, Hackfleisch, Sour Cream, Paprika, Tomaten, Kräuterseiblinge, Käse und was man sonst noch so gern mag… Den Apfelmus Kuchen hab ich mir ein wenig selber ausgedacht:

300g Mehl, 250g Butter, ca. 150g Zucker, P Salz, 1/2 P Backpulver, geriebene Zitronenschale und vom selbstgemachte (wenig gesüsstem) Apfelmuss ca. 5 grosse Löffel

Butter und Zucker schaumig schlagen, nach und nach alle anderen Zutaten dazu tun, als letztes das Mus, jäh nach Geschmack und Konsistenz (meins ist auch Kochäpfeln, daher mit wenig Saft)

bei ca. 175 °C im Ofen mindestens 50 min auf mittlerer Schiene in einer runden Form backen

Je nach Geschmack haben wir anschliessend darauf Gelee verteilt. beim nächsten Mal möchte ich eine Schicht Apfelmus und darauf eine Schicht Sahne verteilen. Aber man kann auch Obst darauf legen, als Grundlage sehr vielseitig und saftig.

Außerdem will ich hier kurz die schönsten Bienenstöcke die ich je gesehen habe zeigen. Leider habe ich nur wenige Tage später in der Zeitung gelesen, dass sie professionell ausgeräumt wurden, die Bienen sich selbst überlassen wurden, (ein Schwarm hatte sich Gott sei Dank in einer Zeitung am Boden um die Königin geschart). Schlimm oder? Nicht mal Bienenstöcke sind sicher. Vor allen Dingen fehlt den Völkern nun die Nahrung für den Winter. Sie benötigen dafür ihre Waben. Ein Imker nimmt ja nur das, was die Bienen entbehren können, nicht alles. Und nur mit füttern geht es wohl nicht.

Und ein wenig angeben muss ich hier noch. Einmal möchte ich das von IHM selbstgemachte Kettenhemd meines Sohne zeigen. Als Geburtstagsgeschenk für einen Doctor Who Fan habe ich einen *Dalek* auf ein Shirt gemalt. Nun haben sich auch meine Söhne gemeldet und hätten gern so einen.

Habt eine schöne Zeit!