Hallo Ihr Lieben.
Ich hab gerade wieder ein wenig bis Meer Sehnsucht. Dementsprechend wurde von mir diesen Monat eine ganz besonderer kleinen Vogel, der oft an Stränden zu finden ist, ausgesucht. Denn natürlich geht das Jahresprojekt von Andrea in die nächste Runde, bei mir genannt: „Beflügelt“
Vielleicht habt Ihr schon eine Ahnung, zusammen mit der Überschrift?




Der Begriff Regenpfeifer ist seit dem 18. Jhd belegt und bedeutet „pfeift bei/zu Regen“, wie Carl von Linne schrieb. Und tatsächlich sind sie gern in größeren Gruppen vor Regen am Strand unterwegs, dann gibt es mehr kleine Beutetierchen. Aber pfeifen hört man den Vogel hauptsächlich in der Balz und der Brut, von Mai bis Juni . Charadriidae so der lateinische Name, sind kleine bis mittelgroße Watvögel (14-16cm) innerhalb der Ordnung der Regenpfeiferartigen. Sie haben etwas kürzere, spitze aber vorn stumpf endende Schnäbel (verglichen mit anderen Watvögeln) und ernähren sich meistens von wirbellosen Tieren. Zu sehen sind sie bevorzugt in offenen Landschaften mit Gewässern, wie dem Strand von Flüssen und dem Meer.

Es gibt mehrere Vögel die zu den Regenpfeifern gehören, auch der Kiebitz, sie leben auf der ganzen Welt. Ihre Körper sehen eher rundlich aus und für Vögel, die ihre Nahrung oft nah am Wasser suchen, haben sie kurze (oder mittellange) Beine. Ob am Moor, Meer, Dschungel oder Fluss und sogar in Wüsten: mit ihren besonders großen und guten Augen finden sie die kleinsten Krebschen und Insekten. Die Augen haben noch eine Besonderheit, dort sind Salzdrüsen, welche durch die Nahrung aufgenommene Salze ausscheiden. Zugvögel sind sie übrigens, manchmal kurze Strecken, manchmal längere.

Sie rennen, trippeln am Strand ein kurzes Stück, um inne zu halten und Ausschau zu halten. Sie können mit diesem heftigem Trippeln auch Beute aus dem Boden aufschrecken. sozusagen indem sie Regen imitieren.
Manchmal beobachten wir sie als Strandspaziergänger beim Gang dicht am Wasser im sicheren Abstand vor uns her laufend. Deswegen bekommt man von ihnen fast nie ein Foto ohne entsprechende Ausrüstung. Immer, wenn ich dachte, jetzt hab ich sie, flogen sie geschwind los. Ihr schneller Flug, manchmal dicht über der Wasseroberfläche, in kleinen Gruppen ist auch so etwas Wunderschönes. So geschickte und schnelle Flieger sind sie.

Kleine Mulden reichen den Vögeln um 3 – 4 gut getarnten braun-gefleckte Eier auszubrüten, selten gibt es 2 Bruten. Die Küken folgen ihren Eltern sofort und lernen gleich fürs Leben. Zu den natürlichen Feinden zählen Raubvögel (auch Möwen) und Raubsäuger. Natürlich sind sie dem Wetter und Parasiten wie andere Tiere auch ausgesetzt. Aber die größte Gefahr geht von uns aus, z.B. durch frei laufende Hunde und unsere Verschmutzung und Ausbeutung der Natur. Übrigens, wenn das Nest in Gefahr ist, täuschen Regenpfeifer artige Elternvögel Verletzungen vor, indem sie am Boden flattern und locken den möglichen Beutegreifer damit weg.

Und gleich hier mein dringender Aufruf: wenn an Stränden Gebiete als Brutgebiete ausgewiesen sind, bleibt wirklich weg. Ihr seht weder die gut getarnten Vögel, ihre Eier, noch die Mulden, die am Boden als Nester dienen. Und wenn das nicht schreckt: wer erwischt wird, muss auch zahlen. Denn, diese wunderschönen kleinen Vögel werden immer seltener. Ich habe es schon so oft gesehen, dass Besucher sich nicht daran halten, daher weise ich ausdrücklich und ausnahmsweise darauf hin, denn es gibt Arten, die nicht nur seltener werden, sondern vom Aussterben bedroht sind.
Drei kleine Vögelchen habe ich mir als Stempel geschnitzt. Schließlich sieht man sie doch immer in Gruppen. Perfekt auch als Motiv für Karten (oder auf Trockentüchern und Stoff, was ich aber noch testen muss)
Verlinkt beim Jahresprojekt von Andrea und beim Creativsalat