Und dann kam Sonne

Hallo Ihr Lieben.

Fleißig hat es weiter geregnet noch Anfang der Woche. Es ist gut an der Wiese zu sehen. Ein Dunst, die Wolken bis zum Boden hängend. Und doch so eine ganz eigene Magie und Stimmung!

Pünktlich zum Feiertag, Christi Himmelfahrt/Vatertag wurde es sonnig. Da der Sohn das Auto benötigte, war ich mit dem Rad unterwegs. Das Ziel wäre eigentlich schnell mit Auto bzw per Luftlinie zu erreichen, mit dem Rad würde es eigentlich auch schnell gehen müssen. Eigentlich. Wäre da nicht die Autobahn, Schnellstraße und natürlich die Flussüberquerung. So radelte ich in einem riesen Bogen. Aber das Ziel war lohnenswert. Viele Menschen waren im Wald unterwegs. Kein Wunder, war es doch endlich wieder ein so schöner Tag. Hier stellten sich u.A. Falkner vor. Keine Flugvorführungen, aber ich war nah dran am Steinadler.

Der Steinadler baut als einziger Greifvogel eine persönliche Verbindung auf

Beim Rückweg noch durch den Wald und trotz vieler Menschen, kleine Frösche, Schwimmtkäfer und Libellen am Wegesrand entdeckt und viele Schmetterlinge  (die aber weiter weg und schnell davon flatterten). Und weil ich da hockte und guckte und fotografierte, kamen auch einige Kinder vorbei, neugierig und dann erfreut, ob der Aussicht. 🐸

Zurück dann etwas anders geradelt und mehrfach verfahren. Wenn plötzlich keine Hinweisschilder mehr da sind, in der Siedlung Baustellen und auch Maps versagt…, etwas Kreuz und quer durch die Kreisstadt…

Schön und „na ja“ im Vordergrund (Abtei Michaelsberg und Kirchturm St. Servatius in Siegburg – im Hintergrund)

Irgendwann am Siegdamm angekommen und ab da ist alles gut. Dann muss ich nur noch zur nächsten Brücke, über die Sieg und Autobahn. Es war etwas anstrengender als gedacht, diese Tour, aber trotzdem gut. Bei dem Wetterchen!

Siegauen (hinter mir sind normale Siedlung, davor Sieg und Autobahn)

Im Garten grünt und blüht es und die Kohlmeisen füttern schon fleißig außerhalb des Nistkasten. Im bereits blühenden Holunder können die Blattläuse gleich vom Blatt in den Schnabel gefüttert werden. Leider gibt es keine Fotos, denn als ich sie endlich zwischen dem ganzen Grün gut vor der Linse hatte, da flog ein roter Milan über die Häuser. Nein, der ist keine Gefahr für die Vögelchen in den Gärten, aber die Silhouette reichte und alles duckte sich. Nur die Krähen nicht, die fliegen gleich Attacke.

Die Fuchs- und Dachsfamiliengeschichte ging auch hier die Tage weiter. Passend dazu habe ich mal getestet, ob ich nicht etwas aus Eierkartons zu dem Thema machen könnte:

Ich werde mal schauen, dass ich die Portrais mit einer Heißklebepistole aufklebe, ein normaler Kleber tat es nicht.

Man schneide aus der Mitte die spitzen Hütchen aus und lasse seiner Fantasie freien Lauf. Wenn ich die Acryl Farben finde, teste ich es noch einmal mit mehr deckender Farbe. Hier wurden nur Buntstifte verwendet. (bei Interesse kann ich auch Schritt für Schritt Fotos zeigen)

Euch ein wunderschönes, sonniges Wochenende.

Verlinkt beim Samstagsplausch und den Sonntagsschätzchen und dem Creativsalat

Ps: Denkt daran, heute ist 12 von 12

Bei Grimbarts und Reinekes zum Essen

Hallo Ihr Lieben.

Die kleinen Geschichten um die Grimbarts und die Reinekes geht natürlich weiter:

In der Hecke waren Mäuse. Natürlich waren diese in ihren Gängen verschwunden. Schnüffelnd und schnaubend steckten die jungen Dachse ihre Nasen in die verschiedenen Gänge. Fragend käckerten sie zu ihrer Mutter. Die Mutter ließ sie aber erstmal gewähren und streifte mit den Zähnen einige Samen ab. Sie wußte, wenn man an einer Stelle grub, waren die Mäuse schon an der anderen Seite heraus geflüchtet. Seltener fand man mal frisch geborene, die man ausgraben konnte. Das mussten die jungen Racker aber selber merken. Die Dachsmutter steckte nun die Schnauze auch in ein Loch, dann buddelten sie es zu. Ob die Kinder es verstanden? Sie schaute nach dem nächsten Loch und verschloß es auch. Nun waren nicht mehr so viele Fluchtgänge frei. Sie keckerte. Die letzten Nacht war windig und unruhig gewesen, da waren sie nicht unterwegs gewesen. Da war sie lieber vorsichtig. Etwas, was sie mit der Füchsin gemeinsam hatte.

Gerade in einer Hecke wußte man nie, was man finden konnte: Insekten, Nüsse, Äpfelchen, Beeren und Samen, vielleicht sogar ein Nest eines Vogels oder sogar ein junges Kaninchen. Sie war nicht all zu wählerisch, schließlich musste man ein Fettpolster anlegen für den Winter, wenn es viel weniger zu fressen gab. Und ihr Speiseplan war vielseitig. Der Spätsommer war perfekt um den Jungen all die Möglichkeiten aufzuzeigen. Bald würde es auch mehr Eicheln und Nüsse geben. Wenn sie bei dieser Jagd feststellen würden, dass man vielleicht eine Maus erwischte, wenn Gänge blockiert waren, waren sie schon etwas klüger. Es waren ja mehrere Nasen gleichzeitig in den Mauselöchern. Sie würde schon lernen.

Nun hatte es sich die Fuchsfamilie in dem Teil des Baus bequem gemacht, der nicht von den Dachsen gerade genutzt wurde. Rein und wieder raus waren die Jungfüchse die Gänge gelaufen. Alles mußte genauestens erkundet werden. Dann balgten sich, bissen auch mit den jungen, spitzen Zähnen zu. Sie gingen viel rauher als die Dachse miteinander um. Nun wurden sie langsam müde. Die Mutter seufzte, sie konnte den Hunger nicht länger ignorieren. Mit einigen bellenden Lauten signalisiert sie den Jungfüchslein, dass sie noch mal im Bau bleiben sollten. Bald würden sie die begleiten, genau wie die Dachskinder ihre Mutter. Aber heute war es ihr etwas zu viel. Sie schnürte los, schaute noch einmal kurz zurück und sah, wie ein paar kleine Schnauzen aus der Öffnung schauten. Sie schlug den Weg zum Feld ein. Auch sie hoffte auf Mäuse, würde aber auch alles andere nehmen, vom Regenwurm bis zum Kaninchen.

Derweil fingen die jungen Dachse an, bei verschiedenen Löchern zu graben. Es wurde ernster für die Mäuse und eine versuchte zu entwischen und lief einem jungen Dachs fast vor’s Maul. Der war so verdutzt, dass die Maus entkam. Die Geschwister lachten keckernd, aber nun hatten sie verstanden. Die anderen Mäuse entkamen nun nicht mehr so einfach. Dazu wurden die tiefer hängenden Brombeeren und reife Blumensamen gepflückt und noch ein paar Würmer und Insekten ausgegraben. Alles zusammen ergab ein ziemlich gutes Abendessen.

Die Füchsin war auch auf Mäuse gestoßen. Nun verharrte sie vor dem Loch und wartete. Sie hörte das Mäuschen näher kommen und war sprungbereit. Heute konnte man wieder gut hören, kein heftiger Wind. Mit den Hinterbeinen schnelle sie hoch, die Vorderpfoten dicht beieinander und den Focus auf das kleine Beutetier. Im Bogen sprang sie und die Pfoten landeten auf der Maus. So jagte sie noch ein paar auf der großen Wiese und kam mit dem Maul voller kleiner Nager zurück. Das sollte erst einmal reichen. Eine war auch im eigenen Magen verschwunden. Nicht wirklich sättigend für sie, aber vielleicht würden die Dachse noch etwas in der Hecke übrig gelassen haben. Sie würde noch einmal losziehen. Beide Mütter, sowohl Dachs als auch Fuchs, hatten eben viele Mäuler zu stopfen. Kein Wunder, war Frau Reineke struppig und etwas abgekommen.

„Mama, endlich!“

„Es war ganz schön langweilig, die Höhle war ja schnell erforscht“

„Hab so einen Hunger! Das nächste Mal will ich mit. Ich will das auch lernen!“

„Wir haben auch nur ein klein wenig vor der Höhle gespielt. Ehrenwort“

Natürlich wußte die Fuchsmutter, dass sich die Jungen nicht nur in der Höhle aufgehalten hatten. Dafür waren sie viel zu neugierig, zu quirlig. Aber so lange sie nicht zu weit weg liefen. Andere Raubtier waren immer noch eine Gefahr. Sie ließ ihre Beute fallen. Die Jungfüchse strichen um sie und begrüßten sie. Spielerisch stupsten die vielen Nasen aneinander. Die Abendsonne strich ihre warmen Strahlen über die Felle, sowohl bei den Füchsen, als auch bei den Dachsen.

Jedes der Jungfüchse bekam heute seinen Teil. Sowohl bei den Dachskindern, als auch bei den Füchsen musste kein Junges hungrig schlafen gehen. Es würde eine ruhige Nacht geben. Die Vögel gaben am Abend nochmals alles für ein Konzert (also gab es Ruhe im Sinne von Naturruhe) Als es wirklich immer stiller und dämmriger wurde, krochen erst die Jungtiere in die Schlafhöhlen unter der Erde. Ihre Mütter streckten sich jeweils an ihren Plätzen ausgiebig. Scheinbar erging es beiden so, dass sie wenigstens noch einmal kurz alleine verschnaufen wollten. Bei den Dachsen schaute eine kleine, schwarze Nase heraus. Ein leises Stimmchen kam aus der Höhle. Dann wurde es etwas lauter, unerbittlich sozusagen. Erst stellte sich die Dachsmutter taub. Aber dann kam eine zweite Nase dazu. Nun krochen sie alle zusammen tiefer in die Burg, in ihre Schlafhöhle. Der Tag war ereignisreich gewesen und alle schliefen schnell ein, wärmten sich gegenseitig. Sowohl körperlich als auch seelisch aneinandergeschmiegt.

Die Füchsin verrichtete noch einmal ihr Geschäft, allerdings nicht so reinlich wie die Dachse in einer extra Grube. Dann verschwand sie ebenfalls unter der Erde und auch bei den Füchsen wurde nun schlafend gekuschelt.

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Dicke Wangen

Hallo Ihr Lieben.

Es geht wieder um das Jahresprojekt, welches „eher unsichtbare Tiere“ vorstellt. Diesmal soll es um ein Tier gehen, dass wir alle kennen, allerdings eher in der domestizierten Version.

Oder wir kennen geflügelte Worte rund um dieses Tier. Anfang der Coronaphase erlangte es traurige Berühmtheit und Montag Morgen fühlen wir uns wie im….. Na? Habt Ihr es schon erraten? Es geht um den Hamster, genauer gesagt um den Feldhamster.

Wesentliche häufiger kommt wohl in Deutschland der syrische Goldhamster vor, als Haustier.

Feldhamster (Cricetus cricetus) ist die einzige Art der Gattung (Unterfamilie) Hamster in Europa und leider sehr, sehr selten.

Wer jetzt eine etwas größere Version einer Maus erwartet, wird enttäuscht. Der Feldhamster ist kräftig und kompakt und gröser als die Maus. Seine kurzen, kräftigen Gliedmaßen und starke Krallen eignen sich perfekt zum Graben. Mithilfe seiner Tasthaare an Schnauze und an den Handgelenken der Vorderpfoten kann er sich auch im Dunkel seines Baus perfekt orientieren. Als Nagetier sind die Zähne für den Hamster ein überlebenswichtiges Werkzeug. Da diese ohne Unterlass genutzt werden, ist auch der Verschleiß sehr stark. Daher wachsen die Hamsterzähne ein Leben lang

Sein Fell, mit braun rötliche Rückenfell, tarnt den  Feldhamster auf dem Erdboden und von oben betrachtet sehr gut. An Wangen, Brust und Beinen finden sich weißlich cremefarbene Flecken, der Bauch ist eher schwarz. Eine Ausnahmen: in Thüringen gibt es komplett schwarze Feldhamster, in Deutschland einzigartig.

Jeder kennt wohl die „Hamsterbacken“, also genauer Wangen. Es sind zum Transport große, dehnbare Wangentaschen. Wie groß,  hängt von Alter und Größe des Tieres ab, es sind dehnbaren „Einkaufstaschen“. Etwa 60 Gramm Körner oder andere Nahrung kann damit erst gesammelt und dann unter die Erde gebracht werden.

Der kleine Nager lebt unter der Erde, wo er weit verzweigte und bis zu zwei Meter tiefe Bauten anlegt. Er ist mit den Mäusen verwandt und gehört zu den Wühlern. Gerne gräbt er in Lehm- und Lösboden, mit niederschlagsarmen Lebensräumen.  Angeordnet mit verschiedenen Gängen gibt es die Schlafkammer und Vorrats- und Kotkammern. Es gibt Sommer- und Winter Bauten und die nacheinander genutzten Wohnstellen liegen bei den Männchen durchschnittlich 100 m, bei den Weibchen nur 35 m auseinander. Es sind wirklich grummelige Typ, meistens dämmerungs- und nachtaktiv. Er kann sich wehren. dabei stellt er sich auf seine Hinterfüßchen, faucht und klappert mit den Zähnen. (Das wollte ich eben mit dem größeren Stempel zeigen, kein „süßer Nager“)

Weibchen beziehen durchschnittlich nach 27 Tagen einen neuen Bau, die Männchen nach 8 Tagen. Ein reges Umziehen scheinbar. Etwa so groß wie ein Meerschweinchen (400 und 600 g) lebt er territorial unter Feldern, wo er auch seine Hauptnahrung findet: Getreide und anderen Feldfrüchte wie Kartoffeln, Getreide, Luzerne, Rüben, Wildkräuter und ganz wichtig auch kleine Tiere, Wirbellose, Insekten. Sein Bau ist Speisekammer, Zufluchtsort und Kinderstube. Und natürlich ist der Bau ein warmes Quartier für die Winterschläfer. Mit dem Aufwachen beginnt bei den Feldhamstern die Fortpflanzungszeit. Nach durchschnittlich 20 Tagen Tragzeit werden die Jungen unter der Erde gebohren.

Das Weibchen zieht 6-10 Jungen zwischen April und August auf. Die Anzahl der durchschnittlich je Wurf geborenen Jungtiere ist während der letzten Jahrzehnte wohl rückläufig. Die Jungen werden drei Wochen lang gesäugt und schnell dann selbständig, was heißt: sie müssen den mütterlichen Bau verlassen, da ist die Mutter rigeros. Wenn sie dann auf einem abgeernteten Feld das erste Mal das Tageslicht erblicken, werden siedurchaus schnell Opfer von Feinde: Fuchs, Wiesel, Greifvögel, Katzen und andere Beutegreifer.

Für die (jungen) Hamster fängt das Sammel erst nach dem Ende der Fortpflanzungszeit an. Für Männchen beginnt es ab Juli, für die Weibchen erst im August, nachdem die letzten Jungtiere selbständig geworden sind. Übrigens sind sie in der Regel dämmerungs- und nachtaktiv und wenn, wagen sich nur unerfahrene, junge Tiere tagsüber mal an die Oberfläche.

Mitte des letzten Jahrhunderts gab es so viele Feldhamster, dass sie mancherorts als Plage angesehen wurden. Heute ist die Art hierzulande vom Aussterben bedroht und das schon länger!

Kaum zu glauben, in der Nachkriegszeit waren sie sogar eine richtige Plage! Sein Vorkommen beschränkt sich aberFlachland, bevorzugt in fruchtbaren Ackergebieten. Das sind auch die Landschaften, die vom Menschen bereits seit langer Zeit besonders intensiv genutzt werden. Lange Zeit wurde der Feldhamster als Schädling angesehen und vom Menschen bekämpft, weil den Bauern durch Fraßschäden und das Eintragen seiner Wintervorräte ein nicht unerheblicher Teil der Ernte verloren gehen konnte (was wir uns heute gar nicht mehr vorstellen können.)

Es gibt durchaus gute Möglichkeiten wie Blühstreifen, Anbau von Luzerne, Ernteverzicht, eine spätere Getreide-Mahd oder die sogenannte Ährenernte mit hochgestelltem Mähwerk, damit die Halme stehen bleiben: So können Landwirte Hamstern mehr Nahrung und Deckung vor Feinden wie Greifvögeln, Füchsen und Katzen verschaffen, genau wie die Stoppelruhe bis mindestens 6 Wochen nach der Getreideernte.

Die Zeit des Hamsterns fällt oft mit der üblichen Erntezeit zusammen. Auch hier bringt jeder Tag mehr einen Überlebensvorteil. Zwei Kilogramm Körner und Samen brauche ein Feldhamster, um über die Winterzeit zu kommen. Die Lebenserwartung des Feldhamsters liegt bei ca. 4 Jahren, sowohl im Freiland als auch in Gefangenschaft.

Aber mit der Industrialisierung der Landwirtschaft schwanden die Bestände hier, wie auch in vielen anderen Ländern des Verbreitungsgebietes rasend. Ebenfalls ein großer Faktor spielt wieder die Zersiedlung/Verkehr und damit die Verinselung. So kommt es auch zu Inzucht, weil die Population schon so geschwächt ist, also nur noch wenige Tiere sich vermehren und ihren Genpool weitergeben, kommt es zu Inzucht und damit Krankheiten.

Feldhamster waren in Teilen der DDR noch bis um 1980 so häufig, dass Prämien für erlegte Tiere ausgesetzt wurden. Heute ist die Population im „niedrigen dreistelligen Bereich“. Unter anderem in  Rheinland Pfalz und Rheinhessen sich Naturschützer und Landwirte zusammen sehr engagiert. Aber er ist trotzdem stark vom Aussterben bedroht. Früher wurden in guten Hamstergebieten nach günstigem Wetter Herbstbestände von bis zu 800 Tiere auf einem Hektar gezählt. Da kann man sich überhaupt vorstellen, dass Landwirte vor der industriellen Landwirtschaft das Tier gejagt haben. Mitlerweile kann im August der Bestand bei nur ca. 3,6 Tieren/ha liegen. Auch für die Pelze wurden sie tatsächlich gefangen. Hamsterfelle wurden schon im Mittelalter viel genutzt. (Wer dazu genaueres wissen möchte: Wikipedia Beitrag)

Leider eher zu einem „Monsterchen“ geschnitzt, aber der kleine Hamster im Feld oben gefällt mir gut (und Ihr seht, nicht jeder Stempel gelingt so, wie man sich das vorgestellt hat)

Der Hamster und die Ameise

„Ihr armseligen Ameisen“, sagte ein Hamster. „Verlohnt es sich der Mühe, dass ihr den ganzen Sommer arbeitet, um ein so Weniges einzusammeln? Wenn ihr meinen Vorrat sehen solltet!“
„Höre“, antwortete eine Ameise, „wenn er größer ist, als du ihn brauchst, so ist es schon recht, dass die Menschen dir nachgraben, deine Scheuern ausleeren und dich deinen räuberischen Geiz mit dem Leben büßen lassen!“

Gotthold Ephraim Lessing

Damit habe ich wieder einen Beitrag zum Jahresprojekt „Was man sonst nicht sieht“ für Euch. Vielleicht habt Ihr ein wenig mehr über den bekannten – unbekannten Höhlenbewohner erfahren, ich auf alle Fälle! Ich bin sehr gespannt, ob jemand von Euch schon mal den seltenen Höhlenbewohner gesehen hat.

Verlinkt bei Andrea Zitronenfalterin, Magic Crafts und Creativsalat

Schönen 1. Mai allen!

April in warm und kalt

Hallo Ihr Lieben.

Es ist/war wirklich schon wieder der letzte Donnerstag des Monats. Birgit sammelt dann unsere Monatsrückblicke.

Erinnert Ihr Euch noch? Anfang April war erst Ostern und das war doch erst gerade, oder? Ist Euer April auch so schnell vorbei geflogen wie meiner?

Wie immer versuche ich Euch Anfang des Monats etwas aus meinem Jahresprojekt zu zeigen. Eine Echse, die wie eine Schlange aussieht war Thema bei „was man sonst nicht sieht“.

Gleich nach Ostern und den damit verbundenen Besuchen wurde etwas Geburtstag gefeiert. Dabei hatten wir einfach nur unglaublich Glück mit dem Wetter! „Sonnenhut Wetter“!

Aber nach dem Geburtstag ist vor dem Geburtstagen. Gerade im Frühling reihen sich da ein paar hintereinander. Vor allem der runde wollte gefeiert werden. Wir haben ganz schön gebibbert bezüglich Wetter, aber es war gestern perfekt.

Copyright „Sohnemann“

Aproppos Wetter, dass war, wie es sich für den April geziemt, absolute ein Thema. Erst so warm, das die Natur förmlich explodierte und teils drei Wochen früher dran war. Und dann regnerisch und eisekalt. Rapsfelder, Apfelblüten, alles was sonst eigentlich etwas später dran ist, sind erfrohren. Gerade für die Landwirtschaft ist das heftig, zumal bei der Nässe sehr spät gesäht werden konnte oder schon zum zweiten mal, da die ersten Pflänzchen „ertrunken“ sind.

Aktiv waren wir zwischendrin als Heimhandwerker, Zugänge mit Frühjahrsputz, Aussortiert und geräumt wird immer noch, immer mal wieder. Und viel in der Küche gearbeitet diesen Monat, Gäste wollen verköstigt werden. Einfach viel Real Life 🙂

Für eine besondere Karte wurde ein gewisses Relikt aus alten Werbezeiten als Stempel geschnitzt. (Nein, um das damals beworbene Produkt geht es nicht 🙂)

An der Kaffeepflanzen strahlte die zweite Blüte. So eine kleine, feine Schönheit! Ob es auch eine Kaffeefrucht geben wird?

Und auf der Fensterbank blüht es schon. Eigentlich müssten die Pflanzen raus. Ich werde aber noch etwas warten. Auch wenn die Temperaturen milder sind. Ich weiß nicht, ob die Eisheiligen schon vorgezogen und vorbei sind, oder noch eine Kälte Periode kommt.

Uhu Webcam (vivara)

Zwischendrin, vor allem nachts, schaue ich gern in fremde Nester. Einen echten Uhu habe ich aber vor einigen Tagen auch gesehen. Frühmorgens hörte ich kurz nach dem Verlassen des Hauses mit dem Hund laute Krähenschreihe. Wir waren eh auf dem Weg in diese Richtung und ich war gleich aufgeregt, denn nur wenn Krähen einen Habicht oder Uhu hier entdecken, bleiben sie laut und energisch am „Feind“. So sah ich den großen Vogel aus der Kiefer fliegen, umringt von wütenden Krähen. Das Bild ist fest eingeprägt im Kopf und kommt sicher bald gemalt auf ein Blatt Papier.

Zum Bloggen und auf Blogs gucken und kommentieren, dazu bin ich größtenteils kaum gekommen. Nächste Woche holen ich das nach!

Der Wonnemonat Mai steht vor der Tür. Ich wünsche Euch einen schönen fünften Monat!

Verlinkt bei Birgit, dem Samstagsplausch und den Sonntagsschätzchen.

Ach, schleich Dich doch!

Hallo Ihr Lieben. Und nein, Ihr seid nicht gemeint! Bitte verweilt noch ein paar Zeilen. 😊

Anguis fragilis, um dieses Tier geht es heute in meiner Rubrik „Was man sonst nicht sieht.“ Und ja, dieses Tier schleicht mit seinem ganzen Körper, wie eine Schlange. Aber Ihr ahnt es vielleicht schon, es ist keine Schlange! Es geht um eines der häufigsten und am weitesten verbreiteten Reptilien (noch jedenfalls) in Deutschland. Aber aufgrund ihrer versteckten Lebensweise bekommen wir die schlangenartige Echse eher selten zu Gesicht.

Carl von Linné gab ihr den lateinischen Namen: anguis (Schlange) fragilis (zerbrechlich).

Im Althochdeutschen wurde sie „Pliutslicho“ genannt, was soviel wie blendender Schleicher heißt.

Über die Blindschleiche ist im Meyer`s Konversationslexikon von 1871 zu lesen:    „Reptiliengattung aus der Ordnung der Saurier und der Familie der Schuppenechsen ohne Beine. Der Schwanz dieses bis eineinhalb Fuß langen Reptils ist sehr zerbrechlich (Bruchschlange, Glasschlange). Früher war es den Schlangen beigezählt.“

„Slow Worms“, Raimundo Petraroja, 1863-1900 (Quelle Enc. Britannica)

Die Blindschleiche ist eine eigene Art innerhalb der Echsen.
Sie sind hier, in weiten Teilen Europas, in manchen Gebieten Vorderasiens und Nordwestafrikas beheimatet. In Irland, Korsika, wenigen Gebieten des südlichen Spaniens und Portugals, sowie Sardinien gibt es sie nicht.
Sie leben an Waldlichtungen, Wiesen, Gärten, Parkanlagen und Bachufern. Auch im Garten kann sie vorkommen, das erfreut den Hobbygärtner sehr, sie fressen auch gerne Schnecken. Wir haben sie sogar am Sandstrand auf Hiddensee gesehen, zwischen ein paar Pflanzen. Wichtig sind eben Versteckmöglichkeiten wie Mäuerchen, Vegestation, aber auch Sonnenplätze zum Aufwärmen. Deswegen sichten wir sie hauptsächlich an warmen Mittagsstunden , wenn sie sich in die Sonne legen. Sie sind wechselwarm, wie alle Echsen. Ansonsten ruhen Blindschleichen die meiste Zeit unter Steinen und Unterholz, sowie eingegraben in weicher Erde. In Gärten halten sie sich unter Holzplatten, Folien und anderen schützenden Materialien auf.

Ich habe früher immer gedacht, dass der Name BLINDschleiche daher kommt, dass es keine Schlange ist, die wir sehen, sondern eine Echse mit zurückgebildeten Füßen, wir also blind für die Wirklichkeit wären. Tatsache ist aber, dass es die glitzernde Haut ist, die uns „blendet“, blind macht durch das zurückgeworfene Licht.

Von Schlangen unterscheidet diese Echse sich aber mehr als nur durch die (nicht äußerlich sichtbaren) Überreste der Beine am langen Körper. Sie haben wie Eidechsen bewegliche und verschließbare Augenlider, während jene der Schlangen unbeweglich und durchsichtig sind und bei jeder Häutung mit erneuert werden. Bauchschuppen und Rückenschuppen sehen von der Form her gleich aus, im Gegensatz zu Schlangen.
Schlangen besitzen an der Unterseite von Muskeln unterlegte, recht große Bauchschuppen, mit denen sie sich schnell fortbewegen. Die Blindschleiche hat diese nicht, sie nutzt den ganzen Körper um schlängelnd vorwärts zu kommen. Vor allem unterirdisch ist der runde Körper (Querschnitt) praktisch. Dort helfen die hautknochengestützten, rund um den Leib gleichmässig kleinen Schuppen.

Quelle Kosmos Naturführer

Eine weitere Besonderheit, auf die ja der lateinische Name hinweist, ist die Möglichkeit den Schwanz zu verlieren, um so den Beutegreifer abzulenken. Der zuckende Schwanz bleibt zurück und die Schleiche entkommt. Das sie den Schwanz nachwachsen lassen kann ist ein Mythos. Aber die Stelle verheilt so, dass es aussieht, als hätte sie einen (kurzen!) neuen bekommen. Eidechsen bilden einen kurzen Schwanz nach und sie haben eine kleine Ohröffnung, Blindschleichen nicht. Das geht allerdings nur einmal im Leben.🦎 „Fragil“, weil zerbrechlich. Als Kind haben wir mal eine gefunden und wollten sie daheim zeigen und in unseren Händen hat die arme Blindschleiche dann die Schwanzspitze abgeworfen.

Blindschleichen werden höchstens 50/55 cm lang. Es sind glattschuppige, glänzende Echsen, als Erwachsene von grauer bis brauner, als Jungtiere aber von silbriger bis goldiger Grundfärbung. Während sich ältere Männchen mehrheitlich hell präsentieren, sind die meisten Weibchen und alle Jungtiere an Bauch und Flanken dunkelbraun gefärbt und längs der Rückenmitte zudem mit einem dunklen Aalstrich geziert. Vor allem ältere Männchen sind bisweilen blau getüpfelt.

Von oben erkennt man an einer Blindschleiche sehr schlecht den Hals- bzw Schwanzansatz. Dementsprechend wirkt der Körper walzenförmig, zumal der Querschnitt rund ist.


Einen grossen Teil ihres Lebens, das über 40 Jahre dauern kann, verbringt die lebendgebärende Schleiche (die Jungtiere schlüpfen im Moment der Geburt aus der Eihülle) unterirdisch. Erwachsene wühlen sich oft selber durch die Erde, junge Schleichen nutzen eher bereits vorhandene Gänge. Zur  Winterruhe graben sie sich in die Erde.

Man hat schon große Ansammlungen von  überwinterndernden  Blindschleichen gefunden. In verlassenen Kleinsäugerbauten hatten sie sich eingegraben, die Eingänge mit Gras, Moos und Erde zugestopft. Es sind die optimalen Bedingungen, die zu Ansammlungen auch über das Jahr hinweg, führen. Immer wieder finden sich auch ohne die Winterruhe Gruppen, obwohl ja eigentlich Einzelgänger. Im Garten wären zB ein Komposthaufen oder Sonnenplätze auf Steinen mit feuchter Erde darunter so optimale Plätze. Dort gibt es eben Nahrung und gute Rückzugsorte.

Nach der Winterruhe beginnt im April die Paarungszeit. Männchen kämpfen gegeneinander indem sie sich versuchen zu beißen und nieder zu ringen. Bei der stundenlangen Paarung verbeißt sich das Männchen in den Nacken des Weibchens. Von April bis Juni gebären sie nach ungefähr drei Monaten 6–12, sehr selten bis zu 20 Junge. Die Jungtiere sind dann ca 7cm lang und diese werden mit drei Jahren geschlechtsreif. Erwachsene Tiere können bis zu einem halben Meter lang werden und sogar über 40 Jahre alt werden, was in der Natur aber kaum vorkommt (in Gefangenschaft wohl noch älter, es gab da sehr unterschiedliche Angaben).

Wenn sich Blindschleichen stark aufwärmen, sind sie besonders beweglich. Vor allem, wenn sie unterirdisch aktiv sind, müssen sie sich vorher gut erwärmen.

In der Natur sind Raubvögel und -tiere gefährlich, bei kleinen Schleichen kann auch schon eine Amsel gefährlich werden oder ein Maulwurf. Aber natürlich ist wieder der Mensch mit seinen Eingriffen und Veränderung in die Natur der gröste Feind. Jetzt im Frühjahr werden viele Blindschleichen überfahren. Auch Hauskatzen sind für sie gefährlich.

Es gibt in der Sammlung der Gebrüder Grimm eine Märchen:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Von_der_Nachtigall_und_der_Blindschleiche

Ich weiß, viele Menschen mögen keine Echsen und Schlangen, kaltblütige Tiere mit Schuppen. Aber vielleicht habt Ihr trotzdem etwas Freude am Beitrag, der natürlich wieder zur Linksammlung der Zitronenfalterin wandert.

Verlinkt auch beim Creativsalat

Ein wenig zurück im März und Ostergrüße

Hallo Ihr Lieben.

Ein wenig zurück schauen mag ich mit Euch:

Natürlich gab es zu Beginn des Monats einen neuen Beitrag zum Jahresprojekt. Insgesamt war es aber etwas ruhiger auf dem Blog. Einige neue Poster/Deko zog ein.   Auch wenn ich Blumen samt Hummeln zeigte, vom Garten (u.A. der Pflanzung vom Kaki Baum) berichtete, die unterschiedlichen Fortschritte des Frühlings ablichtete, seltsame Überreste von runden Bouwisten im Wald und etwas Kreatives brachte. Wie immer ging es Auf und Ab und manchmal hätte man am liebsten den Tag lieber verschlafen, nicht nur wegen der Frühjahrsmüdigkeit.

Diese Woche zeigte sich sehr wechselhaft, aber „mein“ Tag war sonnig und schön. Die „Katzen-Karte“ möchte ich unbedingt zeigen, ich habe laut morgens gelacht, perfekter Tagesstart, oder?! Das Buch werde ich Euch ganz bestimmt bald genauer zeigen, dass gefällt mir sehr. Genau wie die schönen und lieben Ostergrüße:

Über diese Katze musste ich herzhaft lachen

Marita hat mir liebe Ostergrüße geschickt, bestimmt selbstfotografiert. Besonders das Pop-up Rotkehlchen von Heike gefällt mir. Ihr versteht sicher warum ☺️

Neben der ganzen Osterpost entstand auch das „Fliegerass“. Snoopy ist ein so großer Träumer, ich mag es, wie er auf seiner Hütte sitzend gegen den „roten Baron“ kämpft.

Und die sind für die Osterpost entstanden. (Und ein paar mehr)

Fotos der Osterpost habe ich dann prompt vergessen zu fotografieren 😆

Aber dafür kam dann noch mehr schöne Osterpost hier an, von Nicole (Frau Frieda), Astrid (bei der ich diese vielen Blumen auch verlinken möchte) und Nicole (Niwibo).

Von einer lieben Freundin gab es die wunderbaren Papageientulpen.

Und dann kam noch eine lieber Ostergruß von Mano.

Nun verbleibe ich noch mit lieben Ostergrüssen. Mögen viele bunte Eier in Euern Osternestern zu finden sein. Ich verbuddel mich jetzt mal in weitere Vorbereitungen, gucke ein wenig Monk, Feier Ostern mit vielen Lieben und bin erstmal offline. (Natürlich kommt noch das Jahresprojekt)

Verlinkt bei Birgits Monatsrückblick, Astrids Flower Friday, Karminrotes Samstagsplausch und Sonntagsschätze und dem Creativsalat