Von Eulen, Hasen, fliegenden Frauen und dicken Naturgestalten

„Superkalifragilistigexpialigetisch“

Hallo Ihr Lieben.

Das Bandwurmwort da oben ist die deutsche Übersetzungen des englischen Kunstwortes supercalifragilisticexpialidocious aus „Mary Poppins“, Buch von P. L. Travers, oder auch das Disney Musical. Ich liebe dieses englische, ganz besondere Kindermädchen. Ich liebe den Song, sowohl im englischen Original, als auch die deutsche Übersetzung, welche ich sogar noch im zarten Alter von 19-20 Jahren im Autoradiocassettendeck gehört habe. Zusammen mit einer Freundin, auf dem Weg zur Prüfung, war das perfekte Entspannung, diesen Song, dieses Wort, lauthals zu grölen, (ich glaube, singen darf man da nicht zu sagen). Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch dieses fliegende Kindermädchen als Stempel herhalten musste, zumal wir den Song „…mit nem Löffelchen voll Zucker bittre Medizin versüßt…“ gerade alle sehr gut gebrauchen können, oder? (Ich muss gestehen, ein anderes Wort bei Gabi hat mir diesen Anstoß hier verpasst.)

Aber das ist nicht das Einzige, was ich in letzer Zeit geschnitzt habe. Schon das ein oder andere Mal habe ich hier von Eulen geschrieben.

Diese besonderen Raubvögel haben es ja nicht nur mir angetan. So herausstechend, mit vollkommen anderen Körperformen als alle anderen Vögel. Dann sind diese gefiederten Besonderheiten auch noch fast ausschließlich in der Nacht unterwegs, mit außergewöhnlichen Sinnen ausgestattet. Für viele gruselig, der so weit drehbare Kopf. Oder der unglaublich leise Flug, ermöglicht durch sehr weiche Federn. Ganz zu schweigen von den Rufen verschiedener Eulen oder Käutzchen, dem „Huhu“ oder „Kuwitt“ , von dem die Menschen früher meinten, es hieße: „komm mit“. So wurde das Käutzchen zum Todesboten, angelockt von den Insekten, welche wiederum durch das Licht am Krankenlager angezogen wurden.

Eulen
Waldohreule, Schleiereule, Sperbereule

Schon die Antike verehrte die Eule, Pallas Athene, Göttin der Weisheit, Kriegskunst / Strategie und des Handwerkes wurde oft mit einer Eule dargestellt. Außerdem war sie die Schutzgöttin der Stadt Athen und gehörte dem Reigen der zwölf olympischen Göttern. Wenn Ihr schon mal den Ausspruch gehört habt, „das ist wie Eulen nach Athen tragen“, so geht es darum, etwas Unnützes zu tun, Weisheit zu Weisheit bringen. Die Eule wurde zum Symbol der Weisheit. (Die Waldohreule ist allerdings der einzige der drei Stempel, der mich wirklich auch 100% überzeugt hat.)

Jacominus

Versprochen hatte ich auch, meinen Buchkauf der letzten Woche vorzustellen. Den Unterhaltungskrimi vergessen wir mal, den habe ich wieder weg gelegt. Nach dem ich im Laden die ersten Seiten gut fand, wurde er schon sehr bald total konstruiert und merkwürdig. So ein Titel stielt mir nur die Zeit.

Innen
ganz sicher nicht nur für Ostern, mit Lesezeichen

Was ich aber immer wieder in die Hand genommen habe, ist “ Das Stundenbuch des Jacominus Gainsborough“ von Rébecca Dautremer. Ein Bilderbuch, welches ich schon länger in mein Regal stellen wollte, nach dem es von zwei Andreas vorgestellt wurde: leseninvollenzügen und diezitronenfalterin.

Ein Bildband, der für Große und Kleine gemalt und geschrieben wurde, ein Leben, an dem wir mit opulenten Bildern teilnehmen können. Bilder, welche an berühmte Künstler erinnern*, ohne zu kopieren, in denen es so viel zu entdecken gibt, die so berühren. Ein ganzes Hasenleben eben, immer wieder mit Überraschungen, Träumen und Realitäten eines ganz normalen (?) Lebens.

*Brueghel, Dali, die flämischen Meister, Hopper

Nur das Titelbild des jungen Hasens ist mir etwas zu plüschig, zu niedlich geraten.

 Das Stundenbuch des Jacominus Gainsborough ist meine absolute Empfehlung, sowohl zum Selberlesen, als auch zum Vorlesen, zum immer wieder ansehen.

stempel versch.

Als Letztes noch eine Gestalt aus der Welt der Anime, Totoro, der graue und plüschige Riese aus der Feder von Hayao Miyazaki, einem wunderbaren Geschichtenerzähler. (Viele großartige Anime Filme stammen von ihm und er hat nicht umsonst den Oscar für „Chihiros Reise ins Zauberland“ bekommen.) Satsuki und Mei sind zwei kleine Mädchen, die mit ihrem Vater auf s Land gezogen sind, um ihrer Mutter näher zu sein, die im Krankenhaus liegt. Die Totoros (ja, es gibt mehrere, der grosse, graue ist der, den die meisten kennen,) sind Wald- und Naturgeister, sie werden nur von den beiden Mädchen gesehen. Die Mädchen sind erst guter Dinge, lieben und erkunden ihrer Umgebung und entdecken die Natur und damit auch Totoro. Doch der Gesundheitszustand der Mutter lässt sie wieder sehr traurig werden, Angst vor dem Tod der Mutter. Wie Totoro und seine Freunde da helfen können, müsst Ihr unbedingt mal selber anschauen, oder noch mal anschauen.

Und ganz zum Schluß noch einmal zum Mitsingen:

jam di del di del di del jam di del dei
jam di del di del di del jam di del dei

Supercalifragilistig expialigetisch.
Dieses Wort klingt durch und durch furchtbar rein syntetisch.
Wer es laut genug aufsagt klingt klug und fast prophetisch,
Supercalifragilistig expialigetisch.

jam di del di del di del jam di del dei
jam di del di del di del jam di del dei

als Junge war ich sehr gehemmt und stotterte herum.
Mein Vater mir die Nase zwickt und sagt sei nich so dumm.
Ich lernte eines tags das Wort,
die Nase hatte Ruh.
Das Wort ist reinster Zungensport und jetzt hört alle zu.

Oh,
Supercalifragilistig expialigetisch.
Dieses Wort klingt durch und durch furchtbar rein syntetisch.
Wer es laut genug aufsagt klingt klug und fast prophetisch,
Supercalifragilistig expialigetisch.

jam di del di del di del jam di del dei
jam di del di del di del jam di del dei

Er reiste um die ganze welt und kam dabei sehr weit.
Sprach er das Wort rief jeder gleich :
wie ist der Herr gescheit.
Bei Fürsten war ich oft zu Gast und bei der Haute volé
erwähnte ich mein Lieblingwort,
dann bat man mich zu Tee

Oh,
Supercalifragilistig expialigetisch.
Dieses Wort klingt durch und durch furchtbar rein syntetisch.
Wer es laut genug aufsagt klingt klug und fast prophetisch,
Supercalifragilistig expialigetisch.

jam di del di del di del jam di del dei
jam di del di del di del jam di del dei

verlinkt beim Creadienstag

und dem Lesezimmer von Karminrot

Die letzte Woche

Hallo, Ihr Lieben.

Ein Plausch zu Kaffee oder Tee gefällig? Andrea sammelt wieder unsere Beiträge auf dem Blog Kaminrot.

Die Woche startet eigentlich recht ruhig und alltäglich. Trauriges Thema Tod bahnt sich da nur schon an, u.A. die Beerdigung einer Nachbarin, Terry Jones stirbt mit 77.

Min. of silly walk

Ich gehöre ja zu den wenigen Menschen, die im Advent wenig(er) dekorieren und wir schmücken erst am Heiligen Abend den Baum, dafür darf er dann auch länger stehen, denn die Weihnachtszeit geht doch bis Maria Lichtmess. Leider ist diese Woche der letzte Termin, an dem die Bäume hier abgeholt werden, so musste ich Donnerstag den Baum abschmücken. Nun, sehen wir es positiv, etwas mehr Platz wieder. Ich finde es trotzdem merkwürdig, dass viele jetzt schon den Frühling dekorieren, wo doch Januar und Februar die Wintermonate sind. Pünktlich hat uns auch winterliche Kälte eingeholt.

Erste Karnevalskostüm Überlegungen werden angestrebt. Der jüngere Sohn möchte als „Crowley“ aus „Good Omen“ (wunderbares Buch von Terry Pratchett und Neil Gaiman,) gehen und er schaut gleich noch Mal die gelungene Serien Verfilmung. Ab und zu muss ich mich dazu setzen, allerdings voll konzentriert, denn er schaut auf Englisch, was ebenfalls wunderbar ist, aber auch für mein Schulenglisch etwas schwieriger. Ich habe endlich „meine“ Miss Fisher zu Ende gelesen und bin noch etwas unentschlossen, ob ich den Roman mag. Häufig finde ich Bücher besser als ihre Verfilmungen! (Es lebe die eigene Fantasie!) Aber sehr gern habe ich mir am Freitag die erste Folge *Picard* angesehen und dabei gestopft. Nun ja, eigentlich konnte ich eher erst hinterher stopfen, hätte ich mir eigentlich denken können, (und das soll Euch sagen, dass mir die Folge sehr gut gefallen hat.)

 

Nachschub an Lesestoff habe ich mir in der Bücherei geholt, u.a. das neue Buch von Konrad Beikircher über den berühmtesten Sohn der Nachbarstadt Bonn. Es ist der 250. Geburtstag Beethovens dieses Jahr. Sein Geburtshaus steht in Bonn und die Stadt  feiert seinen berühmten Komponisten. Ich feiere ein wenig anders:

beethoven
Dem Bonner Plakat nachempfunden

Beethoven 200

Außerdem lese ich von Andrzej Sapkowski „Das Erbe der Elfen“, ich habe vor Jahren keine richtigen Zugang zu den Hexer Büchern gefunden, aber nun scheint es zu klappen, auch wenn der Anstoß dazu die Serie war, (ja, ich schau sehr gern Serien). Nun muss ich meine Aussage oben etwas revidieren, ich versuche beide Medien eigentlich als eigenständige Werke zu sehen.

Bücher

Und dann noch eine traurige Meldung, Gudrun Pausewang, Autorin vieler kritischer Jugendbücher [Die Wolke] ist verstorben. Was für eine Woche.

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende, macht es Euch gemütlich!

 

Verlinkt bei Kaminrot.

 

Blumen, Bücher und Allerlei

Hallo Ihr Lieben,

ach, es ist wieder Freitag und das Wochenende steht vor der Tür! Sehr schön, zumal das Wetter noch mal sonnig werden soll. Wir haben den Regen zwar gebraucht, aber wenn die Aussichten, dass es nun häufiger düster draußen ist, zunehmen – so ziehen wir die  warme, helle Sonne vor!

Jetzt endlich bekommt meine Gloriosa Blüten. Lange hat diese Wärme liebende Ranke sich geziert, nun verwöhnt sie mich zum Altweibersommer, fast Herbst, doch noch mal mit Blüten.

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Ich habe sie letztens aber auch mit altem Pferdemist verwöhnt, genau wie die Tomaten.

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Ach, davon mache ich ein (oder zwei) Glas ein, jetzt sind es doch einige, reife Früchte auf einmal geworden. Damit ich mir das „Pelle schälen“ sparen kann, nehme ich die „Flotte Lotte“ mit dem groben Sieb um das Eingekochte durchzuseien. Die Früchte sind nämlich eher klein geraten. Und die Chili s sind auch reif, sie werden die nötige Würze liefern, das freut meinen Schatz.

 

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Ach, an Samstagen durch die Stadt zu bummel, kann auch super schön sein, wenn man keine Verpflichtungen hat. Wir lassen uns treiben. Diese Gruppe aus Sankt Petersburg bestand aus studierten Musikern und spielte kraftvoll, schön. Händel, Bach und Jazz ließen uns letztens eine ganze Weile stehen bleiben und lauschen.

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Mittwoch und Donnerstag bin ich in die Großproduktion von Lesezeichen gegangen. Für eine Veranstaltung möchte unsere Gruppe diese als Mitbringsel verschenken. Hier seht Ihr einen kleinen Teil. Dabei habe ich viele Stempel wieder rausgekramt, welche sonst im Kästchen unten drunter liegen, ich habe eindeutig zu viele. Ach nein, ich habe noch viel zu wenig Auswahl. (Einige waren viel zu gross.) Wärend der Soundtrack von „Avengers – Endgame“ immer wieder lief, wurde geschnitten, geklebt und gedruckt, was das Zeug hielt. (Das war so richtig herrlich bombastisch-heroisch und den Film habe ich natürlich auch anschließend geschaut.)

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Ach ja, Bücher. Ich habe wieder so einen Stapel und so viele Wünsche. Dabei geht die Herbstsaison und die Flut an Novis vor der Herbstmesse und Weihnachten ja jetzt erst los.

Gefangen hat mich gerade ein Buch über das Meer. Robert Hofrichter: Die geheimnisvolle Welt der Meere. Auch wenn der Zoologe unglaublich viele Informationen verständlich weiter gibt und ich bestimmt nicht alles behalten werde, ist es leicht zu lesen und interssant. Der Autor fängt nämlich wirklich bei der Entstehung der Welt und damit der Ozeane, an. Das dies geschehen konnte, ist allein schon etwas ganz Besonderes. Aber es geht auch um die verschiedenen Nischen, die Abhängikeiten untereinander, die Besonderheiten verschiedenster Arten, Kuriositäten und Eigenheiten unter dem Meeresspiegel. So wären im Meer wohl viele Tiere schon ausgestorben, würden sie klassisch in Männchen und Weibchen eingeteilt. Ja, ich gestehe, das Meer fasziniert mich einfach immer wieder. Ein perfektes Buch für´s Einschlafen oder in der Nacht wachwerden und dann lesen müssen.

Außerdem ist gerade der letzte (?) Band von Frank Le Galls Comicserie Theodor Pussel erschienen. Ich mag ja diesen Zeichenstil der ligne claire. Außerdem ist die Abenteuerserie um den eigentlich so träumerischen und nun in Singapur tragisch gestrandeten Theodor schon etwas Besonderes. Allein sein „Schatten, sein Schicksal“ der Herr November, aus dem man einfach nicht klug wird, ist eine Figur, die mehr als nebulös ist.

Und ein echtes secondhand Schnäppchen habe ich gemacht: Gustav Pfau-Schellenberg: 100 alte Apfel- & Birnensorten. Der Pomologe Pfau-Schellenberg gründete 1864 den Schweizerischen Obst- und Weinbauverein und war Leiter der Pomologischen Kommission des Schweizerischen Landwirtschaftlichen Vereins. Diese Neuauflage eines seiner Werke ist auch für heutige Liebhaber von alten Sorten ein echter Schatz. Die Zeichnungen sind wunderschön und es gibt ausfühlichen Informationen – auch für den Laien. (Nicht, dass ich einen Garten dafür hätte…)

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Auch auf meinem Nachtisch liegt noch Jonathan Maberry: Die Vampierkriege (Das Vampiergemüse mit dem Werwolfpüree liegt hier schon etwas länger, ich bin einfach noch nicht dazu gekommen, die Antologie zu lesen, was auch daran liegen könnte, dass dieses Buch lange bei meinem Mann lag.) Die Fantasy Geschichten sind übrigens durchaus auch als Gesellschaftskritik zu verstehen.

Ein weiterer dicker Schmöker im Stapel, Madeline Miller: Ich bin Circe. Eigentlich wollte ich erst noch von Stephen Fry: Mythos lesen, die griechischen Götter- und Heldensagen, humorvoll und frisch-neu erzählt von dem britischen Multitalen. Schlieslich haben mich die Sagen schon in der Grundschule, (ja, ich hab da alles gelesen, was ich in die Finger bekam,) fasziniert. Diese Geschichten von allmächtigen und ohnmächtigen Helden,  wüsten Schlachten und seltsamen Lieben(den). Da dieser Titel aber auf Englisch hier liegt, habe ich erst mal das Buch über die eigensinnigen Tochter der Nymphe Perse und des Sonnengottes Helios angefangen. (Ja, ich lese durchaus Bücher parallel.) Madeline Miller ist übrigens Altphilologin und erzählt sehr empatisch von einer starken Frau, die auf eine einsame Insel verbannt wurde, Magie beherrschen lernt, u.a. Odysseus trifft und irgendwann vor eine schwierige Wahl gestellt wird.

Ach, jetzt habe ich Euch so viel von meinem Lesestapel vorgeschwärmt. Zum Schluss zeige ich noch meinen bunten Spätsommerstrauß und Gartensräußchen. Nach der langen Sommerpause endlich mal wieder ein Beitrag für den Flower Friday bei Holunderblütchen.

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Der grosse Strauß aus Dalien und Stohblumen steht mitten auf unserem chaotischen Tisch. SMILE (das Kalenderblatt hat es länger ausgehalten.)

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Was es mit den ganzen Eicheln auf sich hat, erzähle ich ein anderes Mal.

 

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende, macht es Euch gemütlich.

 

Alle Bücher/Medien die Ihr hier im Beitrag seht, sind selbstgekauft und ich bekomme nichts für das Nennen von Titeln.

Verlinkt unter

Freutag und Friday-Flowerday

und Kaminrots Lese-Linkparty

so ein Juni

Hallo Ihr Lieben.

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Ich muss gestehen, diese Hitze macht mich gerade inaktiv. Es wird nur das Nötigste getan, danach hänge ich durch. Da hilft auch kein Schatten mehr, kein Verrammeln, die Sahara Hitze hat mich (uns) völlig im Griff. Aber das ergeht Euch sicher genau so. Die wunderbaren Metalltiere haben mein Mann und ich noch auf einer Fahrradtour entdeckt, als die Junitage noch angenehmer waren.

DSC_0404 Immerhin war es gestern Morgen etwas kühler und ich bin gleich morgens zum Ernten in den Garten. Da ich dieses Jahr frisch angepflanzt habe, gibt es noch nicht viele Beeren und die Wild-Erdbeeren sind durch die Hitze und den Wassermangel winzig oder gar vertrocknet. Also habe ich Essig mit den wenigen, aber aromatischen kleine Erdbeeren angesetzt. Bei den Johannisbeeren hat mir meine Mutter ausgeholfen. Die Stachelbeeren hängen noch, haben aber trotz Abdeckung einen Sonnenbrand bekommen.

Außerdem gab es rechtzeitig zum Johanni-Tag und damit dem Ende der Rhabarber- und Spargelsaison, noch einmal den geliebten Rhabarber. Ich habe ganz viel Gelee gekocht, (ja, der kann auch in den Entsafter). Gerade dieses „Sauersüss“ hat es mir angetan und ich verwende dann auch gern weniger Gelierzucker, sondern ergänze mit Gelierhilfe. Die ersten Beerengelees zu kochen und Beeren zu naschen ist für mich „Sommer“. Sozusagen rechtzeitig zu Mittsommer. „Es ist Sommer wenn…“ ist auch das neue Thema bei der Zitronenfalterin, schaut Euch die Linkparty mal an, da sind immer interessante Blogs und Beiträge zu entdecken!

Ein wenig habe ich gewerkelt, Wünsche zu einem Geburtstag wollten erfüllt werden.

 

Außerdem ist Fridolin hier eingezogen, Nachfahre von Dante, ein Kombuchapilz, den ich von meiner lieben Freundin geschenkt bekommen habe. Sehr lecker, was man mit dem gesunden Getränk machen kann, in dem man den fertige Ansatz noch mal mit Kräutern oder Obst kombiniert. Aber da erzähle ich Euch sicher nichts Neues. Das Ergebnis ist immer sehr erfrischend, gerade im Sommer!

Schnelle „Schneckchen“ aus Hefeteig und Mandeln, (man nehme gemahlene Mandeln, mit Rohrzucker, Zimt und Butter vermischt, Teig ausrollen, Mischung auftragen, zusammenrollen und zuschneiden, gebacken in Muffinformen,) für ein Wochenende gab es auch, da muss man nicht viel in der Küche stehen und der Ofen ist bei der Hitze auch nicht so lange an.

Grund zur Freude gab es für mich, als ich erfuhr, dass ich bei einer Verlosung von frau nahtlust aka Susanne eines der wunderbaren, selbstgestalteten Bücher gewonnen hatte. Danke Dir noch mal sehr für das schöne Geschenk.

nahtlust

Dann noch ein kleiner fotografischer Rückblick zu meinen Blogbeiträgen:

Das dieser Geselle im Garten war, ist bei der Hitze kaum noch vorstellbar. Der Sohn hat den Grasfrosch vor der Nachbarskatze retten müssen.

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Jetzt ist diese Rasenfläche innerhalb kürzester Zeit eher braun und der Frosch hoffentlich in einem kühlen, feuchten Versteck, um das ich ihn ein wenig beneide. Digital habe ich mich etwas zurückgehalten, weniger Beiträge geschrieben und auch bei anderen angesehen. Das wird allein durch die Ferien und dem damit verbundenen Urlaub nicht mehr im Juli.

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Gern gelesen habe ich diesen Monat Sy Montgomerys Bestseller „Rendevous mit einem Oktopus“, welches seid diesem Jahr als Taschenbuch erschienen ist. Ich wusste ja, dass ein Oktopus schlau ist, aber wie sehr und das er auch empathisch ist, war mir nicht klar. Sehr lesenswert! Gern geschaut haben wir die Verfilmung des Buches „Good Omens“. Der Autor Terry Pratchett hatte noch, sozusagen testamentarisch, seinem Co Autor Neil Gaiman das OK für eine alleinige Verfilmung des Buches erlaubt, nachdem sie es zusammen Jahre vorher nicht geschafft hatten. Es ist eine köstliche Serie über die Rettung der Erde durch einen Engel und einem Dämon, voller Komik und Ironie. Vielleicht habt Ihr ja auch gelesen, dass sich fundamentale Christen für die Absetzung der Serie stark gemacht haben, aber leider beim falschen Studio! Tja, da haben sie wohl weder die Botschaft der einen noch der anderen Geschichte richtig mitbekommen. (Ein wenig Werbung ohne Entgeld, einfach weil ich dieses Buch und die Serie gut fand und empfehlen möchte.)

Und da ist der Monat schon wieder rum. Abiturprüfungen und dann die Abiturfeier haben auch zum Schluss noch unseren Juni bestimmt. Jetzt aber: letzte Schultage, endlich mal wieder ein Konzert, bald Ferien und Urlaub am Meer. Wunderbare Ausblicke!

Habt eine schöne erste Juli Woche!

Verlinkt beim creadienstag und Hot 

(Verlinkungen = Werbung)

Kleiner

Hallo Ihr Lieben.

Kleiner sind diese wilden Blüten des Rittersporn, den ich aus dem Badischen mitgebracht habe. Dort gibt es nicht nur die eleganten Störche, sondern auch solche Blütenpracht.

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Mit ein paar Wicken aus dem eigenen Garten kommt der einjährige Rittersporn Ton in Ton in der Vase gut zur Geltung, finde ich. In meinem Garten mag er leider den eher sauren Boden nicht. Auch die Staude gedeiht bei mir nicht. Die Pflanze mag zwar humosen Boden, aber eher neutral-milden. Der Standort sollte auch sonnig-trocken sein. Und Schnecken lieben die Pflanze, ihnen scheint das Gift nichts auszumachen. Deswegen, wenn Ihr Rittersporn pflückt, wascht Euch lieber danach die Hände, denn er ist giftig, (ähnlich dem Eisenhut). Als Heilpflanze ist sie auch eingesetzt worden, aber die Wirkung ist nicht nachgewiesen, nur als „Schmuckdroge“ werden die Blüten in Blasen- und Nierentees gegeben. Auf Rügen haben wir sogar den Feldrittersporn gefunden. Er hat nur einzelne, kleine Blüten und wie ich mittlerweile weiß, ist er eine gefährdete Pflanze. Ich finde dieses intesive Blau der Blume einfach wunderbar. Als Gartenpflanze gibt es sie ja in so vielen verschiedenen Farben und auch gefüllt. Trotzdem ist mir der kleine feiner.

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Gern zeige ich meinen kleinen Beitrag wieder beim Friday Flowerday und dem Gartenthema der Zitronenfalterin, sowie beim Freutag. (Werbung da Verlinkung)

Rittersporn

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Im Glas daneben ist noch ein wenig „Kontrast Programm“ mit den letzten Blüten des Johanneskraut. Schnell wurde dann auch ein kleiner Stempel von mir geschnitzt:

gestempelte Ritterspornblüten

Einige hatten mich zu dem Film „Astrid“ gefragt, den ich ja aus der Bücherei ausgeliehen hatte, (hier folgt meine persönliche Meinung.) Es geht um die ganz junge Astrid, die in der lokalen Zeitung aushelfen darf, dort ihre Liebe zur Schreibmaschine und zum noch verheirateten Chef entdeckt. So taff sie sonst ist, so unbedarft stürzt sie sich in diese Beziehung und wird schwanger. Diesen Teil von Astrid Lindgrens Leben kennen viele nicht und der Film geht hauptsächlich darum, wie es diese junge Frau fast zerreißt, dass ihr kleiner Sohn bei einer Pflegemutter in Dänemark lebt und diese natürlich auch als „Mama“ anspricht, auch wenn sie ihn besucht. Ein klein wenig finde ich es schade, dass zu wenig ankommt, wie gut Astrid in ihrer Ausbildung zur Sekretärin ist und das trotz der Umstände. Das ein junges Mädchen vom Land überhaupt eine Ausbildung in der großen, weiten Stadt machen durfte, auch wenn sie dabei gleichzeitig ihre Schwangerschaft verbergen konnte, war zu dem Zeitpunkt sicher nicht selbstverständlich. Ein ruhig und sanft erzählter Film und absolut empfehlenswert!

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Euch ein angenehmes und schönes Wochenende, einen schönen Mittsommer, macht es Euch gemütlich und Danke für´s Vorbeischauen.

Blumig (und geekig)

Hallo Ihr Lieben.

Blumige Grüsse sende ich Euch. Und geekige auch noch. (Es folgt auch ganz viel Werbung durch Namen, Bilder, Links, die Bücher sind von mir selber gekauft worden)

Denn als erstes möchte ich Euch meinen Blumenstrauß aus dem Garten zeigen:

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Das grüne Kunstwerk ist übrigens ein Puma, den habe ich geschenkt bekommen und mag ihn sehr!

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Klein aber fein. Die allererste Iris ist aufgegangen. Maritim blau, grün, braun.

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Einen richtig grossen Blumenstrauß aus dem Garten habe ich noch nicht, viele Blumen möchte ich erst mal lieber im Garten bewundern. Einige müssen erst noch aufgehen.

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Den Hund freut es auch sehr, endlich wieder ein paar Tage Sonne!

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Das Wochenende soll ja denn wärmere Temperaturen bringen. Schon länger warten Zuckererbsen darauf, eingesetzt zu werden, aber die Nächte waren doch noch recht kühl. Heute habe ich auch ganz optimistisch einen Rock angezogen, aber im Moment ist es doch noch etwas kälter als erwartet und regnerisch. Gut für den Garten.

Aber natürlich muss noch der kreative Part gezeigt werden.

 

Eine Fleecedecke wird ein wenig mit einfachen Blumen bestickt. Ein bischen Stopfgarn oder Sockenwolle ist da wunderbar. Ich mag diesen Stich gerne, mit wenig Aufwand kann man schöne Blümchen sticken und bei einem Fleece für Draußen ist es auch nicht so schlimm, dass ich nicht besonders gut sticken kann.

Ich glaube, einen Beitrag ganz ohne Stempel gibt es bei mir kaum noch. Diesmal habe ich  geekige Motive. (Geeks sind die Leute, die sich mit bestimmten Themen besonders gut auskennen, gern wird es für Bereiche aus Film, TV, Bücher, Comics, Games usw. genutzt)

Ich würde mich jetzt nicht unbedingt als Geek bezeichnen, eher als Fan. Diese Stempel sind allesamt aus dem Science-Fiction Genre, (Star Trek, Firefly, Per Anhalter durch die Galaxis).

 

Ich habe den depressiven Roboter Marvin geschnitzt. Bekannter ist der Roman von D. Adams sicher für seine vielen satirischen Motive, ich sage nur 42! Das ist die Lösung, die der Supercomputer auf „die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“ präsentiert. Douglas Adams hat diese fantastische Geschichte übrigens als erstes für eine Hörspiel Produktion der BBC geschrieben. Danach erschuf er gleich eine ganze Serie an Büchern um die Abenteuer des Arthur Dent und seines Freundes Ford Prefect. Da die Erde einer neuen Hyperraum Strasse der Vogonen weichen soll, muss Ford Perfekt enthüllen, dass er eigentlich kein Erdbewohner ist, sondern als Anhalter durch die Galaxis reist und für ein entsprechendes Buch Recherche betreibt. So landen sie auf dem Raumschiff *Herz aus Gold*, welches von Zaphod Beeblebrox, Halbcousin von Ford und zeitweise Präsident der Galaxis, geführt wird. Ebenfalls an Bord sind besagter Marvin und Tricia McMillan (genannt „Trillian“). Wer SF, frechen Humor und Satire mag und diesen Roman noch nicht kennt, dem sei *Per Anhalter durch die Galaxis* wärmstens an`s Herz gelegt! (Hörspiel und Film gibt es auch, schließlich ist das Buch schon lange Kult und dann werden Bücher ja fast immer verfilmt.)

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Kult ist auch *Firefly, der Aufbruch der Serenity*, eine Serie/Film von Joss Whedon. Ich habe das Raumschiff Firefly, (Glühwürmchen) geschnitzt. Der Ausdruck *Shiny* wird dort für etwas Unvorhergesehenes, Cooles, Schönes, Besonderes genutzt.

Den meisten Lesern wird aber wohl eher der Stempel des *Kommunikators* der Serie „Star Treck – next Generation“ etwas sagen. Mit Freude habe ich nämlich gestern gelesen, dass Captain Picard (Darsteller Patric Steward) schon dieses Jahr in seiner neuen Serie um den gealterten Captain zu sehen sein wird.

Und als Letztes lege ich jedem, der gerne Fantasy oder Krimis liest, die Reihe von Marshall Ryan Maresca an s Herz. Seine Romane spielen in Maradaine, einer Renaissance Stadt mit einer ehrwürdigen Universität der Magie. In den Osterferien habe ich schon einen Band um das Ermittlerteam der Ex-Spionin Satrine Rainey und des Zauberer Minox Welling verschlungen. Satrine erschleicht sich nämlich den Job des Konstabler um ihre Familie über Wasser zu halten. Ihr Mann, ebenfalls Konstabler, liegt  nach einem Angriff im Dienst in einem Koma ähnlichen Zustand. Und der Zauberer Minox ist kein leichter Partner, gehört er doch keinem magischen Zirkel an und arbeitet am liebsten alleine. Gekonnt verknüpft M.R. Maresca hier zwei Genres und seine Geschichte um Morde an Magiern fesselt von der ersten bis zur letzten Seite. Schon lange habe ich kein Buch mehr gehabt, wo für mich alles stimmte. Mein Mann hatte mir den Autor empfohlen, er liest sie im Original, wo es schon sehr viel mehr Bücher gibt.

 

Ob es hier wohl gleich aufhört zu regnen? Ich würde am Wochenende gerne Holunderblüten suchen für neuen Sirup, bis jetzt kam ich an die wenigen Blüten hoch oben noch nicht dran.

Nun wünsche ich Euch noch ein schönes Wochenende.

Verlinkt beim Freutag und Holunderblütchen