Hallo Ihr Lieben.
Ja, ich weiß ja, dass es Herbst ist, sogar die Zeitumstellung naht mit grossen Schritten. Aber musste es wirklich so viel regnen? So schütten? (Für die Natur muss es das.) Ach ja, ich jammere, wir kommen nun halt in die dunkle Jahreszeit.
Zwischendurch gab es aber immer Lichtblicke, die haben wir auch gleich ausgenutzt. So war um die Burg Wissem ein Herbstmarkt, da hat sogar die Sonne geschienen.
Wir haben es so genossen, vom Fischerei Museum konnte man frisch geräucherte Forellen kaufen, es gab leckersten fairen Kaffee mit selbstgebackenem Kuchen, regionale Produkte und Küche. Da die Sonne um die Ecke kam, schmeckte sogar das Kölsch gut. Viele Waren wurden angepriesen, bei diesen Körben könnte ich immer schwach werden. Sogar ein altes Riesenrad war aufgestellt worden. Wir hatten unseren Besuch gut gewählt, wenig später regnete es wieder etwas.
Ich bin gerade etwas ruhiger unterwegs, aber die Wachstücher — bedruckt und dann mit Bienenwachs bestrichenene Taschentücher — wollte ich doch mal zeigen.
Zwischen zwei Backpapieren habe ich den aufgepinselten Wachs dann gut mit dem Bügeleisen verteilt, wenn man dies in aller Ruhe macht, wird es auch schön gleichmäßig.
Wirklich sehr habe ich mich über diesen Buch Gewinn gefreut! So ein wunderbares und kreatives Buch! (Es war auch auf meiner Wunschliste, bekommen hätte ich es auf alle Fälle.) Danke noch mal, liebe Michaela, so schön und persönlich auch verpackt!
Ganz besonders lecker ist dieser Käsekuchen!
Unser Ältester hat ihn mit mir zusammen gebacken. Von ihm stammt auch das Rezept.: ein superleckerer Kürbis-Käsekuchen.
Den haben wir uns als spätes Essen am Sonntag Nachmittag gegönnt. Da war nur schon kaum noch natürliches Licht, was Ihr leider beim Foto merkt. Außerdem waren wir so ungeduldig, dass der Kuchen einen „Unfall“ hatte. Wer ihn trotz nicht so ansprechendem Foto nachbacken möchte:
400 g Hokaido Kürbis, 750g Quark, 250 g Zucker (kann auch noch weniger sein), 75 g Butter, 4 Eier, eine Prise Zimt, Piment und Muskatnuss (ich habe 2 frische Pimentkörner im Mörser zerkleinert und Muskat frisch gerieben, es war auch etwas mehr als eine Prise), ein Päckchen Vanillepudding
Ihr könnt nun einen klassischen Mürbeteigboden machen oder aus 200 g zerstoßenen Keksen und 75 g zerlassener Butter einen Boden machen.
400 g Hokaido sind etwas weniger als die Hälfte eines kleinen Kürbisses, hier war nämlich prompt die Batterie der Waage leer. Dieser wird in kleinen Stücken mit 125 ml Wasser weich gekocht und dann pürriert.
Derweil vermengt Ihr schon mal die anderen Zutaten, die Butter gebt Ihr in kleinen Stücken dazu, die Eier zum Schluss und dann auch die warme Kürbismasse. Alles wird nun in eine 26 cm Durchmesser Springform (Boden sollte mit Backpapier bedeckt sein) gegeben.
Der Ofen wird auf 180°C vorgeheizt. Wenn die Quark Kürbis Masse in der Form ist, auf mittlerer Schiene backt und stellt Euch den Wecker für 15 Minuten. Denn nun soll der Kuchen nur noch bei 160°C Grad weiterbacken und zwar noch 45 Minuten. Sind die um, lasst ihn noch etwas im Ofen ruhen. Wir haben den Fehler gemacht und wollten möglichst schnell essen. Viel besser ist es, wenn der Kuchen abkühlen kann, und zwar noch in der Form.
Lecker ist er jedenfalls sehr, man schmeckt den feinen Kürbis gut durch!
Ein kleiner Tröster für ein sehr, sehr verregnetes Wochenende.
Gerade ziehen die nächsten Trekker durch den Ort in Richtung Bonn, zur Landwirte Demo. Beim morgendlichen Hundegang bin ich an einer langen Reihe Traktoren endlang gelaufen, die nicht weiter kamen, die Polizei wollte sie umleiten. Ich denke, weil sie nicht durch eine Unterführung hier kommen. Laute Hupkonzerte machen schon jetzt auf ihr Anliegen aufmerksam. Wir Verbraucher bezahlen den niedrigen Milchpreis, die günstigen Bio Artikel, preiswertes Obst und Gemüse im Discounter und die Landwirte (ich meine nicht diese riesigen *Großbauern*, sondern die normalen Landwirte, die oft in der x ten Generation seid Napoleon den Hof bewirtschaften!) müssen zusehen, wie sie das wirtschaftlich produzieren.
So, auf in den Tag!
Verlinkt ist der Beitrag nun bei Hot und creadienstag
Macht es Euch gemütlich.
Wie schön, der sonnige Herbstmarkt! Auf den tollen Kürbiskuchen hätte ich auch Appetit! Ich glaube, der könnte gut in der nächsten Woche mal nachgebacken werden.
Die Demonstrationen der Bauern sehe ich mit zwiespältigen Gefühlen. So, wie unsere Landwirtschaft produziert, geht es nicht weiter, wenn wir unsere Natur noch retten wollen. Aber ohne das Mitwirken der Verbraucher und das Eingreifen der Politiker (auch mal gegen die Lobby der Industrie) geht es eben auch nicht.
Liebe Grüße
Andrea
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Dankeschön, ja, den Kuchen kann ich sehr empfehlen 😊
Hier ging nicht die Industrie auf die Straße! Hier waren junge Bauern, die wirklich langsam nicht mehr wissen, wie sie produzieren sollen. Ihre Abnehmer verlangen dies und möglichst billig und die Politiker verlangen, dass sie dies auch noch möglichst ökologisch tun. Wie sie das überhaupt noch stemmen sollen, da werden sie mit einem Haufen Bürokratie allein gelassen. Auch sind sie durchaus gewillt, ökologischer zu produzieren, z.B. tiergerechte es Ställe zu bauen, die Bürokratie wirft ihnen immer wieder Neues zwischen die Beine, dass vielfach aufgegeben wird. Der Wille ist da, aber nur der normale Bauer alleine schafft das nicht, Verbraucher und Politik müssen mitmachen. Entschuldige, ich finde, da wird gerade ein ganzer Stand (nicht nur in Deutschland) nieder gemacht. Und noch Mal, ich meine den ganz normalen ( übrigens oft studierten) Bauern, nicht den industriell agierenden Großbetrieb.
Liebe Grüße und schöne Woche!
Nina
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