Mein Schneckenhaus

Hallo Ihr Lieben.

So, da sind die Feiertage auch schon wieder rum. Heute morgen habe ich mich gleich nach dem Hundegang hingesetzt und ein Schneckenhaus geschnitzt. Ich finde, diese kleinen Kunstwerke sind Wunder der Natur und ich hab es nur mäßig gut so hinbekommen, wie ich es mir gewünscht hatte. Schneckenhäuser symbolisieren für mich auch immer so etwas wie einen Rückzugsort, ein Gedankenexperiment, ein Besinnen. Als wir als Kinder das erste Mal einen Einsiedlerkrebs am Strand gefunden haben, unsere Eltern uns dann erklärten, was es Besonderes damit auf sich hatte, war der Abschluss dieser Entdeckung, dass wir alle mal Einsiedlerkrebse sein möchten.

 

 

Bei mir ist es so, dass ich ab und zu einfach kurz dieses „an den Tisch setzen“ brauche, dass längere oder kurze Schnitzen und Malen, die Gedanken dabei abschalten oder kreisen lassen, dann besinne ich mich. Das ist dann mein Schneckenhaus. Mal eben einen längeren oder kürzeren Gang mit dem Hund machen ist ja nicht immer möglich.

 

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Tatsächlich haben wir gestern in der Eifel den ersten, noch sehr verhalten wachsenden Bärlauch gesammelt. Jetzt werde ich davon einige Gläser Pesto machen. Dafür sind dann die Aufkleber gedacht. Vorbild war ein Schneckenhaus der Weinbergschnecke, die gern auf den Kalkböden lebt. Der Bärlauch liebt ja auch eher kalkigen Boden.

 

 

So, nun verschwinde ich dann mal in die Küche und hacke Mandeln und Bärlauch. Übrigens, hier bestand nicht die Gefahr, den Bärlauch mit Maiglöckchen zu verwechseln,   sondern mit dem giftigen Aronstab, einer heimischen Orchideenart, die auch gern auf dem kalkigen Boden gedeiht. Aber die Blätter sind eigentlich sehr gut zu unterscheiden, wie Ihr hier auf den Fotos sehen könnt, so ist der Aronstab viel grösser, hat breitere Blätter mit „Flügeln“. Manche Sorten haben auch gefleckte Blätter. Aber wenn dann alles durcheinander steht, dann muss man schon etwas aufpassen, wenn man mit den „vollen Händen“ reingreift.

 

 

Ich schicke das schnell noch zum Creadienstag und wünsche Euch einen schönen Start in die kürzere Woche.

5 Gedanken zu “Mein Schneckenhaus

  1. O Gott, sie macht Bärlauchpesto!!
    So ein bisschen Rückzug mit beschäftigten Händen ist unbezahlbar, oder? Ich hab danach auch manchmal richtig Sehnsucht, wenn es gerade nicht geht. Aber ich habe es sowieso noch nie verstanden, dass manche Leute das nicht zu brauchen scheinen. Ich MUSS regelmäßig den Kopf auslüften, möglichst ohne dass mir jemand dazwischentrötet, sonst platz ich.

    Liebe Grüße!

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    1. Ja, Post ist unterwegs.
      Ich brauch dieses Werkeln, Umgraben, Harken, Malen, Rühren… ich kann Dich total verstehen
      Also nicht, dass ich nicht auch total faul sein kann, das kann ich auch sehr fleissig, aber dann springt mich wieder was an…

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