Feinarbeit

Hallo Ihr Lieben.

Eulen sind für mich etwas Besonderes. Diese Raubvögel, die wir fast nie zu Gesicht bekommen, weil sie erst in der Dämmerung und Nachts aktiv werden, faszinierten schon  die alten Griechen. Pallas Athene, die griechische Göttin der Weisheit, Strategie und des Kampfes, trägt auf vielen Statuen und Bildern eine Eule. Und das Sprichwort: „Eulen nach Athen tragen.“ kennen wohl die meisten. (Es kommt daher, dass Athen seinen Namen von Pallas Athene hat und man damit ein überflüssiges Wissen oder eine Tätigkeit meint. Athens Wappenvogel ist auch eine Eule.) Früher war es selbstverständlich, dass eine Scheune oder der Dachboden eines Hofes mindestens ein „Eulenloch“ hatte. Gerade die Schleiereule lebt auch in der Nähe des Menschen und ihre fleissige Mäusejagd kam den Bauern zupass. Heute achtet keiner mehr auf so etwas und der Lebensraum der Schleiereulen ist viel kleiner geworden. Dazu kommt, dass Schnee reiche Winter besonders Eulen zu schaffen machen, sie fressen nämlich kein Aas. Dies betrifft besonders die Schleiereule, denn sie ist sehr Standortstreu. Außerdem lagert sie wenig Fett ein und ihr Körper verwertet das Futter nicht optimal. Manchmal haben wir aber das Glück, dass in einem Turm nicht der Turmfalke sitzt, sondern eine Schleiereule, die lautlos über uns hinweg fliegt, wenn wir in der Dämmerung noch schnell den Hund ausführen.

 

Von allen Eulen mag ich die Schleiereule am liebsten, knapp vor dem Uhu und dem Käutzchen.

Schon länger schlummerten erste Zeichnungen in meinem Heft, Weihnachten sah ich dann bei meiner Mutter ein Trockentuch mit einer sehr bunten Eule, voller Blumen und Blätter. Da war es um mich geschehen. Und heute morgen hab ich sie dann geschnitzt.

 

 

Und weil ich mich darüber so gefreut habe, schicke ich diese Eule heute zum Freutag!

DSCN4011

Euch allen ein schönes Wochenende.

10 Gedanken zu “Feinarbeit

  1. Wie toll gestaltet alle deine Drucksachen sind, ich bin beeindruckt! An sich hätte ich auch was zum Zeigen, allerdings ist mein Blog nur auf Arbeiten mit Nadel und Faden ausgerichtet. Vielleicht sollte ich das ändern… Viele Grüße Regina

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  2. Was für eine wunderschöne Arbeit, liebe Nina. Ich bin total begeistert. Ich liebe Eulen.. und da musste noch nicht einmal Harry Potter kommen ;)) Dir einen charmanten Sonntagabend. Herzlichst, Nicole

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    1. Dank Dir! Ja, ich mag auch Eulen schon sehr lange. Meine Oma fand das schon so kluge Vögel und sammelte sie. Mein Opa erklärte mir das mit den Fluglöchern und meine Mutter das Geheimnis ihres lautlosen Fluges. Und als bei einer Flugshow mal ein Uhu neben mir landen durfte war es um mich restlos geschehen. Dir schon mal einen guten Start Montag Morgen und liebe Grüße

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  3. Einen Stempel selber zu schnitzen finde ich immer wieder faszinierend und wahnsinnig toll…ich kann das nicht oder anders gesagt habe es noch nicht ausprobiert…deine Schleiereule sieht klasse aus und du kannst wirklich mit recht Stolz sein…..huhuh

    Viele liebe Grüße die Nähbegeisterte

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    1. Vielen herzlichen Dank!
      einfach irgendwann mal – mit einem Radiergummi vielleicht – ausprobieren? Und dann bei dem Sebstgenähten weiterverwenden? wobei ich auch noch nicht mit Stempeln auf Stoff gedruckt haben, sondern nur mit Linoleum.
      Aber es findet sich irgendwie bei mir immer was.
      Schönes Wochenende und liebe Grüsse zurück
      Nina

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