Schottische Nervennahrung

Hallo!

Auch ohne Weihnachtszeit darf man ja Plätzchen backen oder nicht? Irgendwie treten die gegenüber von Kuchen häufig in den Hintergrund. Ich bin ja Fan von Mürbeteig und daher ist es doch logisch, dass man da unbedingt mal wieder Shortbread backen muss. Ausserdem ist es mit der vielen Butter super Nervennahrung, aber Hüftgold leider auch. Seit ich meine erste Küchenmaschine geschenkt bekam und da ein gratis Buch beilag mit einem Grundrezept des schottischen Keksgebäcks, wird das immer mal wieder gebacken. Passt auch gut zur Jahreszeit, zu Tee, Scotch und Kaminfeuer, vielleicht noch ein gutes Buch dazu oder ein Film,… und am besten in Gesellschaft.

In Schottland wurde das Buttergebäck zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten, Weihnachten und Sylvester gebacken. Mit so viel Butter und Zucker war es ein Luxus. Erste Erwähnungen gibt es im 12. Jhd. Und als sich Queen Victoria immer mehr in Schottland und ihrem Schloss Balmoral aufhielt, hielt dieses Gebäck auch in die klassische Teestunde des Briten Einzug. Es gibt zahlreiche Varianten!

Hier nun mein Rezept, ich mache immer „Shortbread Fingers“, aber man kann auch runde Kekse backen oder die „Petticoat Tails“, eine größere, runde Form, welche wie ein Kuchen aufgeteilt wird. Gern wird das frisch gebackene auch noch mit Zucker bestreut. Dies ist mir persönlich zu süß.

300g Weizenmehl, 75 g Stärke, 125g Zucker, 1/2 Tl Salz, 250g Butter. Ich nehme diesmal echte Vanille (1 Schote) und einen kleinen Schuss Scotch dazu.

Salz, Butter und Zucker gut verrühren bis der Zucker aufgelöst ist. Mehl und Stärke unterkneten. Wer mag kann auch Rohrohrzucker nehmen, ist nicht so süß, aber etwas aromatischer. Ein Backblech, am besten die Fettpfanne, mit Backpapier auskleiden und den Teig 10 – 15 mm dick darauf ausrollen, etwas mit der Gabel einpieksen. Ich backe die ganze Fläche und zerschneide sie kurz nach dem Backen in „Fingers“.

Ofen auf 175C vorheizen, Ruhezeit mind 1 Std kühl, Backzeit 18 – 20 min (Fläche definitiv 20 Min mindestens)

Dann etwas abkühlen lassen und zerschneiden.

Zu Weihnachten kann man mit Gewürzen wie Zimt und Kardamom in die Vollen gehen. Schokoladenstücke, Rosinen, Cranberrys,…es gibt viele Möglichkeiten. Wenn man sich auch unsere Weihnachtsrezepte so ansieht, gibt es viele Mürbeteig Grundrezepte. Denkt daran, dass dieser Teig nach dem Kneten immer kühl ruhen muss, damit sich alles gut verbindet, ich plätte ihn vorher schon, mit Backpapier und den Händen. Natürlich könnt Ihr die Fingers vor dem Backen formen oder, wie ich das mache, ganz warm noch durchschneiden. Die Kekse halten sich recht gut, wie lange kann ich nicht sagen, da sie immer recht schnell aufgegessen werden.

Ich mach es mir jetzt gemütlich und schaue „Miss Fisher“! Die dritte Staffel dieser tollen australischen Krimi Serie ist im September heraus gekommen und ich liebe sie! Basierend auf einer Buchreihe die es auf Deutsch leider nicht mehr gibt, mit tollem 20er Jahre Set, liebgewonnenen Schauspielern, entsprechender Musik und Geschichte(n), ist diese Reihe für mich ein Serienjuwel. Ich mag diese Ära, außerdem auch eher klassische Krimis und Miss Fisher als starke, mondäne Frau. Und ich werde es der Heldin nachmachen und dazu einen Scotch trinken….und Shortbread knabbern.

Habt eine schöne Zeit!

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