Warum fasziniert der erste Schnee uns so?

Hallo Ihr Lieben.

Neidvoll haben wir hier Richtung Gebirge oder gen Süddeutschland geblickt und die Schneebilder bewundert. Warum wir wohl diesen ersten Schneeflocken so herbei sehnen?

Samstag Abend hat es dann zu später Stunde angefangen, auch hier zu schneien. Sonntag Morgen lag auch tatsächlich noch ein wenig. Sobald es heller wurde, schnappte ich mir den Hund und ging los.

Schnee macht alles so viel heller. Dieses langsame Fallen von Flocken hat doch etwas Magisches. Die gedämpften Geräusche und dieses Gefühl von Watte um einen herum, dass ist einfach magisch.

In den Ästen hüpfen Amseln und Meisen und ein Rotkehlchen singt. Im Park sind noch nicht so viele Spuren zu sehen. Um die Ecke gebogen laufen eine Mutter mit Kind und jeder hat einen kleinen Hund an der Leine. Durch die tiefsitzenden Wolken flattern zwei Tauberiche mit ihrem typischen Flügelschlag und oben auf den verschneiten Baumspitzen sitzen Rabenkrähen. Auf dem Weg sind schon viel mehr Leute unterwegs, nicht nur Hundebesitzer. Aber es ist so verständlich, ich bin ja auch zu so früher Stunde unterwegs, weil ich den Schnee und die Stille drum herum genießen möchte.

Die weiße Weite wird nur begrenzt von den grauen Wolken. Feucht ist die Luft und es nieselt ein kleinwenig, aber je weiter ich auf die freien Felder komme, je kälter wird es. Das merke ich am gefrorenen Untergrund und dem Knirschen unter meinen Schuhen.

In der Ferne höre ich das dunkle Wummern irgendeiner Maschine. Das stört drei Hasen ganz weit hinten auf der Wiese überhaupt nicht, sie jagen sich. Erste „Hasenhochzeitsübungen“?

Spuren sind überall zu sehen, Kaninchen haben wir hier sehr viele und die waren schon fleißig unterwegs, vor allem wo das Versuchsfeld mit all den vielen Grünsaaten ist. Der Hund hüpft übermütig vor mir. Eigentlich ist er nicht mehr der grosse Läufer. Kurze Runden sind mehr nach seinem alten Hundeherzchen.

Als ich wieder näher zu Siedlung komme, kreischen ein paar Sittiche über mir, was fast ein wenig surreal klingt. Und zu sehen sind die frechen, grünen Vögel auch nicht, sie sausen oben durch die grauen Wolken. Auf dem Gehweg finden sich auch noch mehr Spuren. Erkennt Ihr sie? (Eichhörnchen neben Troll Hundetapsen)

Der Schnee wird nicht lange liegen bleiben, obwohl es noch mal Schneeflockengestöbert gibt. Aber das Gefühl das der Schnee einem gibt,…

Euch einen guten Start in die Woche.

20 Gedanken zu “Warum fasziniert der erste Schnee uns so?

  1. Was für eine schöne Stimmung, liebe Nina. Dein Schreibstil gefällt mir sehr. Wir (die ganze Familie) waren noch am Samstagabend unterwegs und haben uns eine Schneeballschlacht geliefert. Das war auch gut so, denn am Sonntagmorgen war die Pracht schon wieder fast weg. Herzlichst, Nicole (die nur kurz im Bloggerland unterwegs ist – Du hast nämlich recht 😉 wir vier feiern natürlich den Geburtstag!)

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  2. Guten Morgen 🙂
    Hier lag gestern morgen tatsächlich auch etwas Schnee. Daher haben wir auch direkt an Morgen eine Runde durch das winterliche Weiß gedreht. Ich mag den Winter einfach sehr.
    Leider ist bereits alles wieder weggetaut und es regnet…
    Liebe Montagsgrüße und einen wunderbaren Wochenstart,
    Sabine

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  3. Hallo Nina,
    Du warst schon früh unterwegs, da ist eine ganz besondere Stimmung zu spüren. Wie unberührt Deine Bilder wirkern in dem Halbdunkel. Deinem Opa Hund hat der Spaziergang bestimmt auch gefallen!
    LG…Stephanie

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  4. Ich mag es auch, wenn sich erst einmal eine ganz typische Stille über das Land legt, wenn es soviel schneit, wie bei uns in den letzten Tagen.
    Unser Hund hat auf seine alten Tage sogar versucht, auf dem Schnee zu laufen. Kein gute Idee bei ca. 50 cm Schneehöhe. Immerhin guckte er noch raus, nachdem er eingesackt war. Sehr verdutzt übrigens. Für einen Moment dachte er vielleicht, er wäre wieder jung. Auch so ein typischer Schneeeffekt bei Mensch und Tier.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  5. Liebe Nina,
    du beschreibst den Zauber, den der Schnee auf die Landschaft und auf uns Menschen ausübt wunderschön. Ich mag es, wenn die Kargheit der Natur im Winter unter einer dicken weißen Decke liegt. Danke für deine lieben Worte.
    Alles alles Liebe und herzlichste Grüße
    Elisabeth

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