Hallo Ihr Lieben.
Ich gestehe, am liebsten würde ich viel häufiger Kuchen backen! Ich bin eine total Süsse. Nein, ich esse einfach viel zu gern süss. Aber das wird dann auch ganz schnell zu Hüftgold und gesund ist es ja nun mal auch nicht. Also, gibt es Kuchen meistens nur zu Anlässen. Perfekt sind natürlich Geburtstage. Dieser Kuchen wird ein Mitbringsel und muss eine längere Autofahrt überstehen:
Schwedischer Schokoladenkuchen
Für den Rührteig benötigt Ihr 200g Blockschokolade/Kuvertüre (am Besten dunkle), 180 g Butter, 4 Eier, 170 g Zucker/Rohrzucker, 100 g Mandeln, ca. 50 g Mehl und da ich im Hause keinen löslichen Kaffee habe, denn eigentlich soll da 1 TL von rein, nehme ich noch einen EL. echten Kakao.
Zum Befüllen benötigt Ihr eine 26 cm Springform, die gefettet, bzw mit Backpapier ausgekleidet werden muss, (ich lege immer Backpapier auf den Boden, dann kommt die Spange drum und die wird dann eingefettet).
Der Ofen wird auf 160°C geheizt.
Die Butter wird mit der Schokolade zum Schmelzen gebracht, leicht abkühlen lassen, denn die Eigelb sollen nicht stocken! Also, Eier trennen und Eigelb mit dem Zucker verrühren und da dann die Butterschokolade untermischen. Kaffee/Kakao, Mehl und Mandeln vermischen und unter den Teig rühren. Das Eiweiss mit einer Priese Salz nun in einer kalten Schüssel, (Metall ist dafür sehr gut,) steif schlagen und unter den Teig heben.
Nun alles in die Springform geben und auf der unteren Schiene im Ofen 30, fast 35 min backen. Der Kuchen wird nicht trocken durchgebacken, er muss noch etwas klebrig sein, also schaut nach 30 min.
Lecker dazu schmeckt frisch geschlagene Sahne, Vanilleeis, frische Erdbeeren oder eine pürierte Beerensoße. Und am Besten ist er natürlich noch leicht warm!
Ach, Schokolade ist einfach fein! Nicht umsonst gibt es total viele Sprüche zu Schokolade und die Herstellung ist ja sogar ein Beruf: Schokolatier/Chokolatier.
„Wenn es im Himmel keine Schokolade gibt, will ich nicht da hin!“
„Schokolade löst keine Probleme, aber das tut ein Apfel ja auch nicht.“
„Chocolate doesn’t ask silly questions. Chocolate understands.“
(nur um einige Postkarten in meiner Küche zu zitieren)
Das Kakao schon seid Jahrhunderten ein gern gegessen und getrunkenes Lebensmittel ist, wissen wir. Auch, dass die Mayas und Azteken schon den ungesüssten, (geschärften und mit Wasser hergestellter) Trunk „Xocolatl“ liebten, ist den meisten Menschen bekannt. Vom Luxusgetränk im 17. Jhd. wurde es zum allseits geliebten und mittlerweile süssem Genuss in aller Welt. Der ca. 8 m hohe Urwaldbaum liefert grosse Früchte, in denen die Kakaobohnen als Samen liegen. Diese müssen aus der Pulpe mit der Hand gelöst und dann fermentiert und getrocknet werden. Dies ist sehr viel Arbeit und nicht umsonst sollte man am Besten fair gehandelte Ware kaufen. Die weitere Aufbereitung der Kakaobohnen, das Reinigen, Rösten, Brechen und Mahlen, geschieht erst nach dem Export.
Bestimmte Wirkstoffe im Kakao sind stimmungsaufhellend und tun unserer Seele gut. Serotonin und Dopamin sorgen dafür, dass es uns wieder besser geht, wenn die Seele mal Trost braucht. Schokolade mit einem Kakaoanteil von über 70 Prozent soll auch blutdrucksenkende Wirkung haben. Dies hängt damit zusammen, dass Kakao viele Flavanole enthält, die sich positiv auf die Elastizität der Blutgefäße und damit auf den Blutdruck auswirken.Theobromin und Theophyllin wirken anregend auf den Kreislauf und gerade dunkle Schokolade enthält noch viele Mineralien. Kakaobutter wird ja mittlerweile auch viel in der Kosmetik genutzt. Allerdings hat Kakao an sich schon einen sehr hohen Kalorienanteil, der sinkt etwas, je nach dem, wie stark entölt wird und wer meint, die normale Vollmilch Schokolade sei gesund, der macht sich natürlich etwas vor.
Aber heute freu` ich mich sehr über diesen leckeren Schokoladenkuchen und darüber, ihn mit Freunden zu verputzen! Daher schicke ich das Rezept zum Freutag. Außerdem habe ich noch Meermädchenlieder für Euch:
Hier schwimmt nicht nur *die kleine Meerjungfrau*, sondern auch Moby Dick und die Nautilus.
Euch allen ein wunderschönes Wochenende!