Hallo Ihr Lieben.
Innerhalb kürzester Zeit fallen nun die Blätter. Waren es erst vor allen Dingen so unglaublich schöne Farben, mit denen uns die Bäume und Pflanzen erfreuen und erfreuten, so kann man nun dabei zusehen, wie die Pflanzen sich auf den Winter vorbereiten und ihr Blattwerk zu Boden fällt.
So mancher Nachbar flucht still vor sich hin, derweil er Blätter zusammen fegt. Dabei kommt dann so ein Föhn vorbei und wirbelt eh noch mal alles durcheinander. Auch die menschliche Verfassung. Erkältungen geben sich die Klinke in die Hand, immer mit der bangen Frage, ob es nicht mehr ist. Aber das ist nun mal so.
So ganz einfach war die Kleiderwahl morgens wirklich nicht, mal warm und feucht, dann kalt und feucht. Meist hatte ich genau die falsche Jacke angezogen. Aber da ich im Herbst am liebsten im Zwiebellook rumlaufe, war mir nie zu kalt. Ach ja, Herbstwege, dunkel sind sie jetzt vor allen Dingen.

„Der Oktober“ von Erich Kästner (aus meiner Gesamtausgabe im Athenäum Vlg.)
Fröstelnd geht die Zeit spazieren.
Was vorüber schien, beginnt.
Chrysanthemen blühn und frieren.
Fröstelnd geht die Zeit spazieren.
Und du folgst ihr wie ein Kind.
Geh nur weiter, bleib nicht stehen.
Kehr nicht um, als sei’s zuviel.
Bis ans Ende musst du gehen,
hadre nicht in den Alleen.
Ist der Weg denn schuld am Ziel?
Geh nicht wie mit fremden Füßen
und als hättst du dich verirrt.
Willst du nicht die Rosen grüßen?
Lass den Herbst nicht dafür büßen,
dass es Winter werden wird.
Auf den Wegen, in den Wiesen
leuchten, wie auf grünen Fliesen,
Bäume bunt und blumenschön.
Sind’s Buketts für sanfte Riesen?
Geh nur weiter, bleib nicht stehn.
Blätter tanzen sterbensheiter
ihre letzten Menuetts.
Folge folgsam dem Begleiter.
Bleib nicht stehen. Geh nur weiter,
denn das Jahr ist dein Gesetz.
Nebel zaubern in der Lichtung
eine Welt des Ungefährs.
Raum wird Traum. Und Rausch wird Dichtung.
Folg der Zeit. Sie weiß die Richtung.
„Stirb und werde!“ nannte er’s


Habt ein schönes Wochenende und macht es Euch gemütlich!
(Ps: wer sich bezüglich des Textilbildes oben fragt, dieses hat meine Mutter in der Ausbildung gestaltet und es zeigt einen Stierkampf. Leider sieht man nicht wirklich die verschiedenen Schichten und Figuren auf dem Foto)
Verlinkt beim Samstagsplausch von Andrea und bei Holunderblütchens Friday Flower Day

Diese Herbststimmung mit Abendbeleuchtung mag ich sehr. Schön eingefangen. Und Erich Kästner ist immer gut 🙂 Den Duft von Quitten liebe ich auch. Nur die Verarbeitung, die kann ganz schön auf die Hände gehen, wenn man sie kleinschneiden muß. Ich hätte mal eine vom Markt mitnehmen sollen, nur so zum dran riechen. Früher hatten meine Eltern sie im Garten. Was machst du drauß? LG und noch ein schönes Wochenende!
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Dieses Jahr sind sie gut zu schneiden. Ich habe wieder Quittenbrot, Gelee und Sirup, sowie Essig und Aufgesetzten in Arbeit. Bin nämlich immer noch nicht fertig.
Kästner fängt diesen Umbruch so gut ein, der Sommer ist uns so präsent und doch wird es kühler und vor allem dunkler.
Danke Dir auch und liebe Grüße zurück
Nina
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Oh, Quittenessig klingt toll. Gelee und Quittenbrot gab es bei uns auch. Sirup davon kenne ich nicht, hört sich aber auch sehr lecker an!
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Du machst aus dem Saft dann halt mit Zucker Sirup. Und die Strünke sind mir oft zu *kompackt* die kommen dann in den Essig
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klingt gut 🙂
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Der Herbst ist einfach etwas Wunderbares! Seit wir in unserem kleinen Haus am Land wohnen, musste ich nur einmal Blätter kehren, die anderen Jahre hat das auch der Wind erledigt zum Glück 🙂
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Hier schimpfen viele, dass der Wind ihnen die Blätter bringt, ich warte oft, bis er sie einfach weitergewehr hat. Der Rest ist schnell gemacht.
Danke Dir und ganz liebe Grüße zurück
Nina
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Hallo Nina,
hach.. was für ein schöner Herbstspazierweg… und der Blumenstrauss ist wirklich wunderschön.
Auch Deinen Museumsspaziergang hab ich grad nachgelesen… da passte ja alles zusammen..
Liebe Grüße von hier
illy
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Dankeschön. Ja, Du hast recht, dass passt sehr gut zueinander. 🙂 Und der Blumenstrauß blüht immer noch ein wenig.
Liebe Grüße an Dich zurück
Nina
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Liebe Nina,
ja man kommt sich wie eine Zwiebel vor :-))) Immer morgens schön warm eingepackt und heute am Nachmittag im T-Shirt auf der Terrasse gesessen. Ich mag den Herbst mit all seinen Blättern und das Gedicht von Erich Kästner passt perfekt! So ein schöner Strauß.
Liebe Sonntagsgrüße
Kerstin und Helga
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Ups, da hat es mit der Antwort irgendwie nicht so geklappt.
Dieses Wetter ist schön besonders
Danke Dir und ich sende liebe (verspätete) Grüße zurück
Nina
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Liebe Nina,
so ein schöner Post wieder! Ja, ich liebe den Herbst mit seinen bunten Blatt-Feuerwerken! Eigentlich habe ich wenig Trübsinn, nein, es beflügelt sogar meine Laune, wenn die Blätter so wirbeln.
Bäume bunt und blumenschön – Buketts für sanfte Riesen. Da musste ich schmunzeln, herrlich, das Gedicht von Erich Kästner.
Ich bin deine Herbstwege mit Vergnügen mitspaziert!
Liebe Grüße
Ingrid
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Dankeschön, ich dachte erst, Kästners Gedicht wäre doch etwas trübsinnig, aber er ist auch ein „schau gut in die in die Zukunft“ Stück.
Die Farben des Herbstes sind warm und wohlig
Liebe Grüße an Dich zurück
Nina
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Bei Extra 3 haben sie sich letztens über die Laubbläser lustig gemacht. Wenn ich Blätter harken müsste, dann bestimmt nicht mit so einem Radauding. Die Harke ist mir da viel lieber.
Ich liebe die Farben im Herbst. Der Kerl flucht über die Hinterlassenschaften der Hundebesitzer.
Ich schwitze auch derzeit mehr als dass ich friere. Meistens habe ich einfach zu viel an.
Liebe Grüße
Andrea
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Oh ja, oft schwitze ich auch eher, lege dann zu viel ab und friere … 🙂
Diese Laubbläser… So vieles kaputt machen sie. Und das man sich über die Häufchen ärgert ist doch logisch. Viele Recht frisch gebackene Hundebesitzer (Pandemie) sind die Regeln und Erziehung bei den Hunden egal. Auf das sie selber reintreten mögen.
Danke Dir auch und sende liebe Grüße zurück
Nina
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Liebe Nina,
ach ja, der Herbst… Gerade scheint die Sonne und er ist wunderschön, aber die viele Dunkelheit und Nässe legen sich sehr auf meine Stimmung… da finde ich den Herrn Kästner schon aufheiternd.
Leider sind die Quitten dieses Jahr an uns vorübergegangen – aber ich erinnere mich an den Duft. Was machst du daraus? Oder hab cih das überlesen?
Dir einen wunderschönen Sonntagnachmittag,
liebe Grüße
Nanni
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Oh, ich liebe Quittengelee, Quittenbrot (mit Gelierzucker), Aufgesetzter mit Korn, bzw mit hellem Balsamico. Die Kerne sind gut gegen Halsweh und Bauchprobleme. Ich habe die Jahre schon Mal drüber geschrieben, mussal schauen.
Ja, ich finde es so schön, wie Kastner diese Stimmung wiedergibt. Etwas traurig aber auch so nach vorne schauend.
Danke Dir auch und liebe Grüße zurück zu Dir
Nina
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Wunderbar der beleuchtete Herbstweg nicht nur durch die künstliche Beleuchtung sondern auch durch das gelbe Herbstlaub. Ich mag den heiteren und herbstbunten Oktober sehr … das schöne Licht, die Farbexplosion in der Natur und die beginnende Zeit beim abendlichen Kerzenschein. Im Hofladen hast du einen feinen Strauß ergattert…so bunt wie diese Tage des Oktobers.
Nun wünsche ich dir einen bunten sonnigen Sonntag – ganz lieben Gruß von Marita…die unbedingt noch zwei Quitten als Beduftung auf dem Tisch möchte.
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Ach, zu gern würde ich Dir jetzt welche rüberreichen. Der Duft ist so wunderbar. Ich habe allerdings auch auf die letzte Minute gefühlt mit der Ernte gewartet.
Es war einfach genau der richtige Moment für das Foto. Jetzt sind kaum noch diese leuchtenden Blätter, die das Licht in dem „Gang“ reflektieren, da.
Danke Dir auch und ganz liebe Grüße zurück
Nina
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Erich Kästner ein Optimist durch und durch. „sterbensheiter“, was für eine schöne Wortschöpfung. Einen frohen Sonntag dir. L gvon Regula
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Ein wunderbares Bild des abendliche Herbstweges hast du eingefangen!.
Alle Blätter des Schwarzen Holunders in meinem Garten sind schon abgefallen.
Durch das warme Wetter konnte ich gestern, fast alle Blätter mit dem Rasenmäher aufnehmen!
Mir gefällt das Textilbild von Deiner Mutter sehr, auch ich kann die verschiedenen Strukturen gut erkennen.
Viele liebe Grüße Christa
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Danke Dir. Ich mache das auch immer am Anfang mit dem Rasenmäher und alles spätere Laub holen sich die Regenwürmer und die Vögel schauen, ob darunter was zu finden ist.
Liebe Grüsse
Nina
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Aber es trifft doch den Herbst ganz gut, finde ich. Danke Dir und liebe Grüsse
Nina
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Aber ja doch. 🙂
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das textilbild deiner mutter gefällt mir sehr. die unterschiedlichen strukturen kann man doch mit der stickerei ganz gut erkennen. der schöne hofladenstrauß passt perfekt dazu. da gerade der tochterhund zu besuch ist, fluchen wir manchmal auch ein wenig über die frühe dunkelheit, denn die schönen abendspaziergänge sind leider passé. aber machen wir es uns einfach drinnen gemütlich! herr kästner hat mit seinem gedicht mal wieder voll ins schwarze, äh: bunte getroffen – schöne worte und sätze!
ich wünsche dir einen goldenen herbsttag und schicke liebe sonntagsgrüße,
mano
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Danke Dir. Ja, ich mag das Bild sehr, nur mit Stoffresten aus einer Farbfamilie und dann noch mit Stichen Struktur reinbringen…
Die Worte Kästners geben irgendwie die Stimmung im Herbst ganz besonders gut wieder, auf der einen Seite die bunte Freude, aber eben auch die Dunkelheit.
Auch Dir noch weitere schöne Herbsttage und Dankeschön
liebe Grüsse
Nina
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Quitten verarbeiten steht am Sonntag bei mir auch an, ich habe eine Tüte geschenkt bekommen. Die Blätter der Bäume fallen so langsam, aber ich habe mich heute beim Spaziergang nochmal an den wunderbaren Farben der Bäume sattgesehen. Wird wohl nicht mehr lange dauern, bis sie kahl sind.
Dir einen schönen Sonntag und liebe Grüße,
Claudia
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Hier geht es gerade so schnell und dabei schaut man noch nach den wunderbaren Farben.
Viel Spass beim Quitten verarbeiten, hier duftet schon das Haus.
Danke Dir und liebe Grüße an Dich zurück
Nina
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Inzwischen habe ich im Garten Kleidung für alle Fälle hängen, nicht nur damit der verschwitzte Rücken Schutz bekommt.
Bis jetzt hörte ich noch keinen Laubbläser in der Kleingartenanlage. Es reicht der lautstarke Trupp vom Hausmeisterservice für meine Wohnanlage! Wie ich diese Dinger verabscheue!
Schön, die Worte von Erich Kästner.
Ich mag auch die von Henri Toulouse-Lautrec:
Der Herbst ist der Frühling des Winters.
Viele liebe Grüße,
Karin
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Oh ja, die letzte Aussage stimmt und stimmt einen nicht ganz so melancholisch wie das Kästner Gedicht. Die meisten Garten hier sind zu klein für Sauger und Bläser. Aber es gibt immer welche, die trotzdem Getöse damit veranstalten. Ich finde sie auch ein Gräul!
Dankeschön und liebe Grüße zurück zu Dir
Nina
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Traumhaft dieser Blätterweg!!!!! Da würde ich gerne durchwandern😅 Und deinen hübschen Strauß hätte ich auch mitgenommen. Leider gibt es hier keinen Hofladen. Herzlichst Kirsten
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Zwischen der dichten Bebauung hier gibt es tatsächlich auch solche Wege. Im Wald würde das effektvolle Licht fehlen 🙂
Vielleicht gibt es einen Markt, wo Du so einen Herbststrauß ergattern kannst?
Danke Dir und liebe Grüße zurück zu Dir
Nina
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Stimmt, derzeit fallen die Blätter in Massen. Ich muss für die Hunderunden auch ständig zu anderen Jacken greifen. Heute reichte sogar eine Weste, die ich schon wegräumen wollte.
Liebe Grüße
Andrea
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Ich weiß nie, ob mir diese Übergangsphase des Herbst gefallen soll oder nicht. Man ist etwas hin und her gerissen, wie zwischen den Jacken 🙂
Danke Dir auch und liebe Grüße an Dich zurück
Nina
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