Hallo Ihr Lieben,
Ich gestehe, ich bin meersüchtig. Ist dem ein oder anderem Leser hier bestimmt auch schon mal aufgefallen, dass ich immer wieder Motive aus dem Meer bringe. Schon als kleines Kind bin ich der Nordsee verfallen. Die fünfköpfige Familie fuhr regelmässig wegen der Seeluft nach Langeoog. Eine kleine, einfache Wohnung unter dem Dach, aber ein weitläufiger Strand mit scheinbar unendlichen Möglichkeiten. Später fuhren wir in die Niederlande, nicht ganz so „meernah“, aber doch bei fast jedem Wetter am Strand und in den Wellen. Mit der eigenen Familie sind wir auch wieder oft an der Nord- und Ostsee gewesen. Rügen ist immer noch meine Lieblingsinsel.
Aber nun möchte ich Euch mein neues Schwergewicht zeigen:
Der grösste Zahnraubwal der Welt, der Pottwal. Bis zu 12 m kann dieses gewaltige Meeressäugetier lang werden. Moby Dick habe ich ja auch schon hier verewigt. Man glaubt, er kann bis zu 3000m tief tauchen, 2000m sind belegt und er bringt bis zu 57.000kg auf die Waage. Übrigens ist der Kopf, der ein Drittel des Körpers aus macht, mit „Walrat“ gefüllt, was dem Meeressäuger überhaupt erst ermöglicht, so tief zu tauchen. Bis zu 100 Minuten kann er unter Wasser bleiben. Ausserdem hat dieser Wal das schwerste Gehirn aller Säugetiere. Dort entstehen auch seine Klicklaute, welche er wie ein Echolot nutzt. Der Pottwal braucht täglich rund 3 % seines Körpergewichts, sein Futter jagt er in der Tiefe. Es besteht hauptsächlich aus Tintenfischen und Kalmaren. Auch beim Schlafen ist der Pottwal etwas Besonders. Er treibt dabei hochkant, mit der Schnauze nach oben, im Meer. Sein Schlaf ist so tief, dass er dabei nicht mal Schiffe bemerkt.
Leider gehört auch er zu den gefährdeten Arten, wegen des Walrats, was zur einfachen Lampen-Ölgewinnung in der beginnenden Industrialisierung genutzt wurde, jagte man den grossen und in allen Ozeanen vorkommenden Wal sehr intensiv, hier entstand nicht umsonst die Moby Dick Geschichte. In den 1960er und 1970er Jahren wurden jährlich mehr als 20.000 Pottwale getötet. Die jahrelange Jagd und Gier nach Fett, Öl, Fleisch und Ambra hat die Population stark reduziert. Ambra, ein Abfallprodukt aus dem Darm des Tieres, das für die Parfümindustrie sehr bedeutend war, wurde früher teurer gehandelt als Gold. Seit 1981 verbietet die internationale Walfangkommission IWC die Jagd.
Ich wünsche Euch eine gute Woche, hier zeigt sich tatsächlich ein wolkenloser und blauer Himmel. Wenn die Sonne die kalte Luft gleich erwärmt hat, werde ich mal schauen, dass ich in den Garten komme. Dort ist so einiges nachzuholen.
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langeoog!! ich mag die insel auch total gerne und habe mal vor ein paar jahren eine einwöchige auszeit für mich ganz allein dort in einem gartenhäuschen verbracht. es war himmlisch!!
danke für die interessanten infos zum pottwal. der stempel ist dir wieder wunderbar gelungen und ist bestimmt ein highlight in deiner sammlung!
liebe grüße
mano
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Oh, die Insel hat sich sicher sehr verändert seid meiner Kinderzeit.
Danke Dir und liebe Grüße
Nina
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Hallo Nina, deine Stempel sind mal wieder klasse geworden! Ich schnitze auch gern Stempel zu einem bestimmten Thema, wie zB verschiedene Meerestiere. Einen Pottwal habe ich noch nicht gemacht. Deiner ist echt schön!
Liebe Grüße,
Amely
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Danke Dir. Ja, ich mag das mit dem Thema 😉
Liebe Grüsse zurück
Nina
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Na, das passt ja perfekt. Habe ich doch gerade eine Walgeschichte geschickt bekommen, die ich rezensieren soll. Das hast Du ja gleich mit Infos und tollen Stempeln hinterfüttert.
LIebe Grüße
Andrea
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Das freut mich ja sehr. Und auf die Walgeschichte bin ich gespannt.
Danke Dir und liebe Grüsse
Nina
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Oh, wie schön! Ich mag Deine Meerestiere sehr, und Deine Liebe zum Meer verstehe ich so, so gut! Für mich ist das Meer wie – hm. Wie so ein Ursinnbild des Lebens? Es schenkt Leben und holt es sich zurück, es ist so viel mächtiger als wir Winzlinge, es kann sanft sein und alleszerschmetternd wild, es schert sich um gar nichts und wirkt doch manchmal so freundlich, besänftigend. So stetig und alt, und wir so klein. Und etwas Schöneres als einen sauberen, freien Strand gibt es nicht zum Toben, Spielen, Reiten, Träumen.
Liebe Grüße
Maike
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Danke Dir und Du hast das in so wunderwunderschöne Worte gefasst! Ja, immer wenn ich zB Meeresrauschen höre, geht es mir gut oder besser 😉 (manchmal muss das in Ermangelung des Meeres auch das Rauschen von Blättern im Wald sein)
Hoffe, Dir geht es auch gut und liebste Grüsse zurück
Nina
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So wunderschön, deine Wal Stempel, liebe Nina! Und das Meer, ja das mag ich auch sehr. Ebenso wie die Insel Langeoog :-)))
Ganz sonnige Mittagsgrüße,
Sabine
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Danke Dir. Und wir geniessen auch gerade die Sonne draußen.
Liebe Grüsse zurück
Nina
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Was für ein Kunstwerk Du da wieder geschaffen hast!!! Sagenhaft schön! Du weißt ja, ein Wal trifft mich immer mitten ins Herz 😉
Einfach toll!
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Danke Dir! Ja, ich weiss doch, wie gern Ihr Wale mögt!
Liebste Grüsse
Nina
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