In Newtonmore haben wir uns das Highland Museum angesehen, welches vergleichbar mit unseren Freilichtmuseen ist. Abseits von Verherrlichung wird einem hier das harte Leben der Crofter gezeigt. Wir waren z.B. auch in einer Schule, die bis in die 1980er Jahre noch so benutzt wurde. Aber auch die ganz alten Häuser konnten wir bewundern. Hier wurden Einstellungen aus der Serie „Outlander“ gedreht. Und bei Gott, dass waren alles keine „gute alte Zeiten“! Allein wie viel Menschen sich auf so kleinem Raum gedrängt haben. Früher war nicht alles besser, aber eindrucksvoll und staunend hab ich immer wieder die kleinen Schönheiten und die Handwerkskunst angesehen.








In der alten Schule saßen die Kinder bis in die 1980er noch in alten,engen Bänken und übten. Der „Lehrer“ erzählte uns, dass auch die Prügelstrafe erst in dieser Zeit abgeschafft worden sei. Er trug den entsprechenden Lederriemen über seiner Schulter und demonstrierte ihn eindrucksvoll an einem Hocker. Auch sonst waren diese Schulzeiten doch anders, jeden Tag der gleich Stundenplan, beginnend mit Gebeten. Die Kinder saßen von der ersten bis zu siebten Klasse hier zusammen, von 9,00 Uhr bis 16,00 Uhr. Hausaufgaben gab es auch noch, nicht zu vergessen, dass man jetzt noch nach Hause laufen und dort auch noch helfen mußte.








Wir kamen nach einem kleinen Spaziergang noch in ein altes Crofter Dorf und man meinte, Rob Roy zu sehen, wenn man aus den kleinen Häusern heraus trat. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es im Winter in den Highland gewesen ist, in so kleinen, zwar gut durchdachten „Häusern“, mit mehr Torffeuerrauch als frischer Luft, und so eng.








So ein Zelt konnte mit allem Drum und Dran in 30 min auf- und abgebaut werden. Übrigens sieht man im Hintergrund eine bemalte Katzenfigur, sie soll auf den Schutz der Wildkatzen Population hinweisen.
Es war beeindruckend!
Bald mehr.