Und husch ist schon wieder ein Monat vorbei! Und der letzte Donnerstag im Monat ist traditionell für die Sammlung unserer Rückblicke bei Birgitt gedacht.
Fotos für die Galeria Himmelsblick
Diesen Monat habe ich Euch als Projekt-Tier „Was man sonst nicht sieht“ das Kaninchen vorgestellt. Genau wie einige Bücher. Bei 12 von 12 nahm ich teil. Milchtütendruck habe ich nochmals gedruckt und Porzellan bemalt. Der Herbst & Halloween Bloghopp von Ulrike hat jeden Tag einen Gastbeitrag gebracht. Meiner ging um die schwarze Katze. Nach Kopenhagen habe ich Euch mitgenommen. Der Vogel des kommenden Jahres ist hier auch vorbei geflogen. Im Oktober sind wir in der Wahner Heide spaziert und ein wenig habt Ihr heute auch von dem Kurzurlaub gesehen. Am Schönsten für mich ist es dann immer, mit den Füßen durch Sand und Meerwasser zu laufen. Die Nordsee war wunderbar. Warm und oft sonnig kam der „goldene Oktober“ daher. Ausklingend war diese Woche der Seniorennachmittag, ich hatte leckeren Kürbiskuchen (Rezept von Ulrike aus dem Bloghopp) dafür gebacken und den werde ich definitiv noch Mal backen. Die Stempelwerkstatt für Karten lief auf Hochtouren (bald ist Weihnachten, wenn wer braucht, klick) und was ich in den Niederlanden als Stempel geschnitzt habe, kann ich noch gar nicht zeigen. 😊
Die Kapuziner Kresse gibt gerade noch einmal alles und blüht mehr als im Sommer.
Nun wünsche ich einen besinnlichen Feiertag (wo es frei gibt), ein schönes Wochenende und einen guten Start in den November.
„Ratz Fatz, schwarze Katz“. (Quelle: Titel eines „Kinderliedes“ von gleichnamiger CD)
Es herbstelt und geht auf Halloween zu. Ich hoffe, ich kann Euch ein wenig darauf einstimmen. Und wenn Ihr Halloween nicht mögt, ist das natürlich auch in Ordnung. Vielleicht findet Ihr aber trotzdem Freude am Lesen.
Es huscht von links nach rechts,… oder von rechts nach links und womöglich gar unter einer Leiter durch: eine schwarze Katze 🐈⬛
Vielleicht seid Ihr etwas abergläubisch oder seht sie einfach nur als schwarze Katze oder Kater?
Eigentlich wollte ich einen Kuchen hier präsentieren. Ich habe es leider nicht geschafft, ich war erkältet unterwegs, daher nur die Idee:
Katzenkuchen
Backt einen klassischen Schokoladenkuchen mit einer extra Portion dunklem, echten Kakao (und vielleicht auch etwas schwarzer Lebensmittelfarbe und etwas Orangenschalenabrieb (oder Aroma)). Ihr braucht außerdem: Packung Marzipan, dunkle Zartbitter Schokolade (wer die nicht mag kann auf Kuvertüre ausweichen), TL neutrales Öl, schwarze Lebensmittelfarbe
Schokolade hacken und über dem warmen Wasserbad zusammen mit dem Öl schmelzen lassen. Die Glasur auf dem Kuchen verteilen und langsam erkalten lassen.
Etwas vom Marzipan abschneiden und zu 2 Ovalen formen, flach drücken und eines zu einem Bällchen rollen, mit einem mittleren Streifen Kuvertüre die Augenpupillen machen. Das Kügelchen ist für die Nase. Augen und Nase halten am Besten in der warmen, noch nicht festgeworden Schokoglasur.
Das restliche Marzipan mit der schwarzen Farbe vermischen, zu einem etwas flachen Viereck Formen, einmal von einer Ecke zur anderen schneiden für Ohren. Fertig ist die schwarze Katze für den Halloween Tisch.
Ich erzähle Euch dann mal, warum diese Tiere so oft im gruseligen Umfeld zu finden sind:
Schon sehr, sehr früh gab es Geschichten, über Cat Sith, eine Figur aus der keltischen Mythologie. Schwarz mit einem weißen Flecken auf der Brust. Aber eigentlich eine Feengestalt, spukt Cat Sith in den schottischen Highlands, um Seelen zu stehlen. (Auch in Irland gibt es Erzählungen von ihr.) Um die Cat Sith ranken sich viele gruselige Geschichten, vielleicht inspiriert von der Wildkatze. 🐈⬛ Der Volksglauben besagte, dass schwarze Katzen ungezogen seien und Schlangen ins Haus bringen würden. Die schwarze Katze Sith soll, der Legende nach, Menschen ihre Seelen gestohlen haben. So wurden Totenwachen gerufen, um Verstorbene davor zu schützen, dass die schwarze Feen – Katze über den toten Körper streifen könnte, um seiner Seele habhaft zu werden. All diese Assoziationen könnten aus ihrer Fähigkeit entstanden sein, sich nachts unbemerkt zu bewegen, was ihnen ein geheimnisvolles Image verlieh.
Und weil wir gerade beim Schaurigen sind: im allgemeinen und viel zu verbreitet nahm man an, dass sich Hexen in schwarze Katzen verwandeln würden, um zum Beispiel zu flüchten. Weit verbreitet war auch der Aberglaube, dass schwarzen Katzen als Spione für ihre Hexen dienten.
Vor allem die Kirche nahm die schwarze Katze als Abbild Satans. Sie sei ein Symbol für heidnische Gottheiten und würde unter Heiden hohes Ansehen genießen, hieß es.
Läuft eine schwarze Katze von rechts nach links über den Weg, soll das Glück bringen – anderes herum droht angeblich Unglück, um an ein immer noch verbreiteten Aberglauben zu erinnern.
Warum von links? Christlichen Religion gilt die linke Seite als unchristlich und schlecht. Diese fixe Idee stammt aus der Bibel. In der Offenbarung des Johannes steht, dass sich Sünder beim jüngsten Gericht auf der linken Seite aufstellen.
Das war wirklich nicht immer, bzw überall so. Zur Ehrenrettung der Katze, auch insbesondere schwarzer: 3000 v. Chr. im alten Ägypten. Dort war man der festen Überzeugung, Katzen seien die Verkörperung der Göttin Bastet. Die Göttin erschien in der Gestalt einer menschlichen Frau mit einem Katzenkopf. Da Bastet die Göttin von Schönheit, Fruchtbarkeit, Sonne, Mond und des Lichts war, war die Katze stets und überall ein gern gesehener Gast. Sie wurde schnell als heiliges Tier bezeichnet und Statuen wurden ihr zu Ehren errichtet. Die Katze rettete ein ums andere Mal die Kornernte vor Mäusen, die sich an den Vorräten der Speichern gütlich tun wollten. (Warum man das nicht im europäischen Mittelalter verstanden hat? Vielleicht waren die Tiere noch zu neu?). Die Beliebtheit der Katze war so groß, dass sie nach ihrem Tod mumifiziert wurde. Kleine, schmucke Särge erhielten sie und ihr wurden nicht selten Mäuse mit auf den Weg ins Jenseits gegeben.
Griechen begannen dann die Katzen nach Europa einzuführen. Ihr anfänglicher Plan, die Katzen von den Ägyptern zu kaufen, scheiterte an der Gottesperson. Sie stahlen einige Exemplare und nahmen sie mit nach Griechenland. So verbreitete die Katze sich über die restlichen Teile Europas. Die Griechen betrachteten die Katze allerdings nicht als heiliges Tier, sondern achteten sie wegen ihrer Jagdkünste.
Und dann kam das dunkle Kapitel, wie oben erwähnt. Ja, der Mensch hat Angst vorm Dunklen, vorm Schwarzen. Besonders mit dem Aufkommen des Christentums in Mitteleuropa hörte die Heiligkeit der Katze zunehmend auf, da sie anfangs das Heidentum verkörperte, später sogar als Gehilfe der Hexen und des Teufels selbst verdammt wurde. Tatsachen wie im Dunkeln „glühende“ Augen und lautloses Schleichen oder „Stürze“ zu überleben, halfen ihr dabei nicht, dieses Trugbild zu widerlegen. Katzen haben nicht wirklich 9 Leben.
Passend zur beginnenden Ausrottung der Katze kam ein besonders dunkles Kapitel des Mittelalters, als nämlich die Pest aufkam und Millionen von Menschen vernichtete. Diese Katastrophe ist einfach zu erklären, da die Pest von Ratten übertragen wurde, bzw durch deren Flöhe. Nun, wo der Katzenbestand dramatisch zurückgegangen war, konnten sie sich ungehindert vermehren und den gefährlichen Erreger übertragen. Wer eine Katze hatte lief Gefahr der Hexerei beschuldigt zu werden. Hinzu kommt, dass im christlichen Glauben Schwarz bei der Bevölkerung die Farbe der Trauer war und ist. Die Katze, besonders die schwarze, gehört zu dem christlich geprägten Bild der Angst vor Magie.
Mit der französischen Revolution veränderte sich die Situation, ein neues Zeitalter brach an. Auch Katzen fanden neue Positionen, vor allem definitiv bessere. Beim einfachen Mann gab es sie wieder, die Katze, die Mäuse und Ratten fangen sollte. Und der Adel entdeckte ein neues Tier für die Zucht.
Egal, ob verehrt oder gejagt, der Katze wurde stets etwas Übernatürliches nachgesagt.
Selbst bemalter alter Porzelanteller, passend zum Thema
Es gibt auch einige Beispiel von Thesen, dass Katzen Glücksbringer sind. So sollen dreifarbige Katzen vor Feuer schützen, die Seefahrer hatten immer eine Katze an Bord, damit sie Glück brachte (Ratten und Mäuse fangen sowieso.) Und sie ist Japans Glücksbringer Nummer eins: als Winkekatze. Ein Aberglauben der etwas skurrilen Art ist zum Beispiel die Annahme, Katzen könnten das Wetter vorhersagen oder beeinflussen: in Indonesien, Sumatra und Java ist es zum Beispiel ein alter Volksglaube, dass die Samtpfoten für Regen sorgen, wenn man sie badet oder nass macht. Wahrscheinlicher ist es, dass die Katze auf den unfreiwilligen Kontakt mit Wasser ziemlich ungehalten reagiert, da wasserscheu. Unter anderem in Frankreich heißt es, dass es regnen wird, wenn die Stubentiger sich mit der Pfote hinter den Ohren putzen.
Studien zeigen leider, dass schwarze Katzen in Tierheimen oft länger auf ein neues Zuhause warten. Dabei sind sie genau so liebenswert oder kratzbürstig wie andere Stubentieger.
Sie sind einfach Spiegelbild menschlicher Kulturen und Überzeugungen. So zeigt sich das Katzenbild bis heute in verschiedenen, kulturellen Ausprägungen, wie eben auch in unserer Halloween-Dekorationen. Interessanterweise sind diese Vorstellungen tief in der Kultur verankert, obwohl sie auf alten Mythen basieren und wir doch heute so „modern“ sind.
Hier ein passendes und einfaches DIY zum schnellen Nachmachen: Küchenrolle, mit dem Cutter 2 Augen rein schneiden und leuchtendes Knicklichter reinlegen, dies ggf mit einem Streifen Klebefilm fixieren und in einen dunklen Busch legen oder in eine dunkle Ecke. Fertig ist eine gruselige Dekoration für die Halloween Nacht.
Wenn Ihr die kürzere Klopapier Rolle nutzt, kann zwar das Knicklicht gebogen da rein, aber es leuchtet dann seitlich heraus
Meine Faszination bezüglich des mexikanischen Tag der Toten habe ich dieses Jahr an zwei alten Rosenthal Tellern ausgelebt, mit Porzellan Malstiften, Ihr könnt das hier sehen. „Jack“ von „Nightmare before Christmas“ ist noch dazu gekommen, bzw schon wieder bei der neuen Besitzerin:
Mit Porzellan Stiften bemalt und nach Angaben auf den Stiften im Ofen 160° C, 25 min eingebrannt
Also, früher war es selbstverständlich, dass man Kekse oder Teilchen bekam, wenn man auf einen Kaffee (seltener Tee) zu wem eingeladen worden war. Und sich in ein Café setzen und stundenlang bei Kaffee und Kuchen da sitzen gibt es auch immer weniger, finde ich. Es gibt noch ein paar Institutionen, aber insgesamt wird es weniger.
Wo das undenkbar ist: Schweden
auf Öland am Hafen, genauer Stora Rör
Fika. Laut meinem schwedischen Wörterbuch bedeutet dieses heute ganz einfach: „Kaffee trinken“ oder „Kaffeepause machen“. Die Schweden/innen gönnen sich eine Zimtschnecke, vielleicht sogar ein Stück der prachtvollen Prinzessinnentorte oder ein Stück saftigen Schokoladenkuchen. Noch wichtiger ist aber Kaffee. Sie sind Weltmeister im Kaffeetrinken. Die Fika-Pausen sind den schwedischen Arbeitnehmer*innen vertraglich zugesichert, sogar Teil der bezahlten Arbeitszeit. Ein Stück Glück, denn es ist ein soziales Miteinander. Auch Chef*in sind mit dabei und man unterhält sich über Privates, nicht die Arbeit!
unser liebstes Mini Café Mormors i Hamnen (und Bäckerei – selbstgebackenes, körnges Sauerteigroggenbrot!)
Wenn man eine Pause macht, setzt man sich heutzutage in Deutschland kaum noch in ein klassisches Café. Ich habe mit unseren, noch kleinen Kindern früher ganz oft „Kekspause“ gemacht. Wir haben uns an den Esstisch gesetzt, es gab einen Keks mit Milch (die Mama nahm Kaffee) und wir haben immer inne gehalten. Die Kinder haben nach den Hausaufgaben vom Tag erzählt. Und es gab natürlich einen Keks, halllooo, da kann man doch nicht nein zu sagen!?
Diese unglaublich leckeren Zimt- bzw Kardamomschnecken wollte ich unbedingt nachbacken. Genauer gesagt, die Kardemummasnurra – Schwedische Kardamomschnecken sollten es werden. Ich liebe Kardamom ja sehr. Hier ist es eigentlich besonders wichtig, dass Ihr frisch gemörserte Kardamomsaat nehmt, sie enthalten die geballte (leckere) Ladung ätherischer Öle.
Es dauert etwas, die Kardamomkörnchen zu mörsern, alleine der Duft beim Arbeiten, aber natürlich könnt Ihr auch fertig gemalenen nehmen.
Der Teig für ca 12 Teilchen:
500 g Weizenmehl, 65-70g Zucker, 1 gehäuften TL gem. Kardamom, 1 Prise Salz, 300 ml lauwarme! Milch, einen halben Würfel frische Hefe (ca. 20g oder entsprechend 1P. Trockenhefe), 50 g weiche Butter,
Für die Füllung: 90-100 g weiche Butter, 90-100 g brauner Zucker oder Rohrzucker, 1-2 TL frisch gemahlener Kardamom, wer mag kann auch etwas weniger Kardamom und dafür 1 Teil Zimt nehmen
und den Sirup: 70 g Zucker, 70 ml Wasser, ½ TL Kardamom (oder Ihr bestreut es mit Puderzucker)
Außerdem 1 Eigelb, 1 EL Zucker, wer mag auch hier etwas frisch gem. Kardamom zum Bestreichen vor dem Backen. Ich füge gern etwa einen TL Wasser zum besser Verstreichen dazu.
Mehl, Zucker, Kardamom und Salz in eine Schüssel geben. Die Milch lauwarm erwärmen und die Hefe in kleinen Stücken zur Milch bröckeln, dann gut vermischen. Die Hefemilch mit der Butter zu den trockenen Zutaten geben und alles zu einem gleichmäßigen Teig kneten. Das geht am Besten mit der Hand, dann merkt Ihr auch, wenn der Teig „zäher“ wird und sich vom Rand der Schüssel löst. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort für ca. 30 Minuten gehen lassen. Ich nehme dafür immer den Backofen – natürlich ohne ihn anzuschalten. Wenn der Teig gut aufgegangen ist, kann es weiter gehen.
Derweil Bleche mit Backpapier auslegen. Für die Füllung weiche Butter mit Rohrzucker und Kardamom verrühren. Den Hefeteig auf leicht bemehlter Arbeitsfläche zu einem großen Rechteck (60 cm x 40 cm) flach ausrollen. Den Teig von der kurzen Seite her zu etwa zwei Dritteln mit der Füllung bestreichen.
Nun den nicht bestrichenen Teil zur Mitte hin über den Teig legen. Den Vorgang wiederholen auf der anderen Seite: bestrichenes Drittel des Teigs nun ebenfalls über den Teig legen, sodass ein Teigstück mit drei Schichten entsteht (ca. 20 x 60 cm). Den Teig nochmal kurz mit der Teigrolle etwas ausrollen.
Nun die Teigplatte von der langen Seite aus in etwa 1,5 cm breite Streifen schneiden, sodass 24 Streifen entstehen. Für jeden Knoten werden 2 Teigstreifen benötigt. Hier wird es auch für mich etwas komplizierter, aber dankt daran, egal, wie sie hinterher aussehen, die Teilchen schmecken! Denn nun die Streifen miteinander verdrehen und zu einem Knoten formen. Dafür die „Teigkordel“ zu einem Kreis legen und ein Ende in das Loch stecken. Ihr könnt auch breitere Streifen schneiden und die dritteln und flechten. Dann werden es etwa 12 Streifen. Nehmt ein scharfes, grosses Messer zum Teilen. Ich habe drei Streifen geschnitten und geflochten.
Die Knoten mit etwas Abstand auf das vorbereitete Blech legen, abdecken und nochmals für 15 Minuten gehen lassen. Währenddessen auf 190°C Ober-/ Unterhitze (Umluft: 170°C) vorheizen. mit der Eigelbmischung die Teigknoten bestreichen. Keine Sorge, meine sehen auch nicht perfekt aus, wie die Fotos beweisen.
Kardamom-Schnecken im Ofen für ca. 18-20 Minuten backen. Währenddessen für den Sirup Zucker das Wasser und Kardamom aufkochen lassen, (ich nehme einfach den Wasserkocher und gieße das Wasser über Zucker und Kardamom) dann die heißen Schnecken nach dem Herausnehmen direkt damit bestreichen oder mit einem kleinen Löffel vorsichtig beträufeln. Die Kardamom-Zimt-Schnecken abkühlen lassen und am Besten noch warm genießen. Luftdicht verpackt bei Zimmertemperatur halten sich die Kardamom-Schnecken für mindestens 2 Tage. Einfrieren geht natürlich auch, zB wenn man gleich die doppelte Menge macht. Nach dem Auftauen ganz kurz im Ofen warm machen – immer noch lecker!
Viel Spass beim Backen und Fika machen!
Ps: Am 4. Oktober wird in Skandinavien der Kanelbullensdag gefeiert
Verlinkt beim Creativsalat, niwibo sucht…, Samstagsplausch und Sonntagsschätzchen
Küchenupgrade ist natürlich sehr übertrieben ☺️ Unsere Küche ist schon älter, angemalt und zusammengestückelt, sowie räumlich auch ziemlich klein. Nicht so vorzeigbar eben. Aber auch die kann man sich schöner gestalten. Schon länger wollte ich in ihr etwas Neues an die Wände hängen. Da gibt es nicht all zu viele Möglichkeiten und leider ist da, wo ich eine der schönen Bilderleisten anbringen könnte, unter dem Putz Stahl. Glaubt mir, dort habe ich schon einen teuren Bohrer gehimmelt, als ich vormals ein Regal aufhängen wollte. Aber an einer Stelle ging eine Schraube rein und nun hängt dort ein mediteranes, wunderbares Poster. (Werbung Desenio)
Wir haben noch diese wunderbaren Espressokannen für den Herd. Ich liebe alleine das klassische Design. Auch aus Stahl gibt es die ja heute, diese ist allerdings über 30 Jahre alt. Kaffee ist für uns hier am Morgen einfach etwas Wunderbares. So gern ich auch durchaus Tee trinke. Das morgendlichen Ritual ist mittlerweile tief verwurzelt (der einzige Kaffee mit Koffein am Tag für mich mitlerweile).
Natürlich mache ich nicht mehr wie früher den Kaffee in diesen Kannen, ich bin faul geworden. Ein Knopfdruck genügt, ein Pad in die Vertiefung (hat den Vorteil, es gibt eben auch entkoffeinierten für mich)… Aber das Ergebnis ist nicht das Gleiche, oder? Also ab und zu muss es dann doch die alte Kanne sein.
Dort hängt mediterranes Feeling pur. Zitronen sind einfach wunderschön, duftend und gesund. Sie bringen ein Stück Sonne in die Küche! Auch wenn ich gerade nicht maltesische Zitronen da hätte, so wie Dank dieses Geschenkes. Zum Frühjahrsputz etwas mehr Farbe in’s Heim zu bringen tut so gut.
Außerdem konnte ich nicht widerstehen und habe mir noch einmal schöne Mumin Poster bestellt: Mumin im Wald „The Forest“ und den Schnupferich mit klein Mü: „Snufkin Fishing„. Ich mag einfach die melancholischen Zeichnungen (und Geschichten) von Tove Jansson. Ich wiederhole mich.
Und die Karte des Herumtreibers von Harry Potter habe ich im großen Sortiment entdeckt. Diese Idee der Autorin mochte ich ganz besonders in den Büchern.
Die Kunst, mit wenig Farbe und Wasser etwas auszudrücken beeindruckt mich immer wieder. Regelmäßig male ich viel zu viel bei Aquarellen. Gerade in der chinesischen Aquarellmalerei gibt es wunderschöne Beispiele dafür, wie weniger mehr ist.
Wind Bamboo Forest (leider sind die täglichen Lichtverhältnisse noch bescheiden, daher verfälscht das künstliche Licht das schöne Grün des Bambus)
Mögt Ihr Euch auch ein wenig Neues nach dem Frühjahrsputz aufhängen? Dann gibt es dieses Angebot:
persönlicher Rabattcode:
50% Rabatt auf Desenio Poster: WIPPSTEERTSx50
Gültigkeitszeitraum: 02.03. – 05.03
Gültigkeit: Der Code gilt nur für reguläre Poster
Ausnahmen des Rabatts: personalisierte Poster & Rahmen
All die schönen Poster (und mehr, wie die passenden Rahmen oder den schwarzen Kreidestift) bekommt Ihr natürlich wieder bei Desenio, mit denen ich diese Kooperation gemacht habe (und daher ist dieser Beitrag auch als Werbung zu kennzeichnen).
Danke liebe Sonja wieder für die liebe und unkomplizierte Zusammenarbeit.
Übrigens, die Amarettinis auf den Fotos sind zwar gekaufte (es ist gerade Fastenzeit, da schaffe ich es nicht, etwas Süßes zu backen und dann nicht zu essen) aber Ihr könnt die ganz einfach selber machen:
Es sind italienische ca. 10cm kleinen Makronen, bestehen aus Eiweiß, Zucker und aus gemahlenen Mandeln (oder gemahlenen Aprikosenkernen, die hier aber nicht so einfach zu bekommen sind). Für mehr Pepp wird Bittermandelaroma als alkoholfreie Variante verwendet, oder Amaretto-Likör. Ihr portioniert den Teig am Besten mit einer Spritztüte.
2 Eiweiß Gr. M, 1 Prise Salz, etwa 170 g Rohrohrzucker, 1 Beutel Vanillezucker, 200 g gemahlene Mandeln, 6 Tropfen Bittermandel Aroma, einen halben, gestrichenen TL Backpulver (das Eiweiß ist die „treibende Kraft“) Ich nutze lieber die alkoholfreie Variante.
Am Besten das Eiweiß in einer sauberen Metallschüssel steif schlagen, dann erst nach und nach den Zucker einrieseln lassen, aber dabei weiter schlagen. Die feingemahlenen Mandeln mit dem Backpulver bitte vorher vermischen, denn dieses wird nun vorsichtig mit einem großen Teigschaber untergehoben. Diese Mischung noch etwas kalt stellen und dann den Ofen auf 160 Grad vorheizen und den Spritzbeutel vorbereiten. Die Teigmasse nach Möglichkeit gleichmäßig zu kleinen, nussgroßen Häufchen portionieren. Nun diese 20 Minuten backen, dann spätestens kontrollieren ob sie leicht braun werden, denn dann sind sie gut.
So langsam wird es erst. Die Wintersonnenwende ist heute Nacht gewesen, es ist die dunkelste Zeit des Jahres. Die wilde Jagd hat mit Sturmböen und Starkregen begonnen. Und in drei Tagen ist Heiligabend. Bei manchen beginnen die Raunächte am 21. bei andern mit Weihnachten. Wundert es Euch, dass Weihnachten zu dieser Jahreszeit gelegt worden ist? Gerade reitet die wilde Jagd wirklich unbarmherzig durchs Land und zieht umgestürzte Bäume und abgedeckt Dächer hinter sich her. Ist es verständlich, dass sich die Menschen früher bei Kerzenschein nur gefürchtet und es zu Geschichten verarbeitet haben? Von wegen früher war mehr Lametta (Bingo).
Gern waren wir am Samstagmorgen für eine Stunde erst rund um die Troisdorfer Burg Wissem etwas spazieren und dann auf dem kleinen Weihnachtsmarkt. Der Besuch gehört immer zum Advent, genauer dem 3. Advent, dazu. (Bingo) In die Ausstellung des Bilderbuchmuseum möchte ich sehr gerne noch rein, es geht um Hexen. Ich habe schon als Kind die „kleine Hexe“ geliebt. Übrigens ein ganz wunderbarer Tipp für alle, die Bilderbücher lieben und bei schlechtem Wetter nicht wissen, wohin mit ihren kleinen Kindern.
Ein kleines Geschenk gab es dort für mich, denn mein Mann und ich kaufen uns eigentlich nichts mehr zu Weihnachten. Aber schon letztes Jahr bin ich um diesen Stand herum geschlichen. Da es einen Spezialbohrer für Porzellan benötigt, habe ich mich noch nie selbst an so etwas heran gewagt.
Was für ein Gegensatz ist das heutige, grausige Wetter doch zum 3. Adventssonntag, als ich im Sauerland war:
Oberhalb dieses Weges ist immer bei viel Regen eine Springquelle, die den Hohlweg ausspühlt. Er wird notwendigerweise immer wieder verfüllt. Steiles Tal nach Bonzel hin. Auf der linken Seite war mal eine „Schneepiste“ für die Jugend (meines Vaters) Manche Täler sehen im Winter kaum Licht.
Meine Mutter und ich haben die wenige Sonne sehr ausgekostet, die mittags rauskam und dabei nach den Jungbäumen geschaut. Die Schutzschläuche um einige Eichen und Speierlinge waren vom Schnee umgebogen worden. Fast alles ist wieder bepflanzt, auch bei den Nachbarn. Es sind oft nur kleine Stücke, die im Besitz sind. Manchmal ehemalige Hauberge (irgendwoher musste das Brennholz und die Holzkohle ja her kommen). Einiges ist nicht angegangen, manches trotz Schutz verfegt oder verbissen. Eigentlich müsste man schon wieder durchgehen, aber es hat ja nur geregnet. Das war allerdings auch ein Segen für den Wald. Nicht aber für die Eiche, welche plötzlich ohne Schutz dastand, sie ist umgeweht worden. Der aufgeweichte, dünne Waldboden gab keinen Halt für den zu kleinen Wurzelballen.
Gegen Abend schlichen sich besondere, sanfte Abendfarben in den Dunst und da sich der Hochnebel auf den Bergspitzen hielt, gab es ganz besondere Stimmungsbilder. (Das alles sind mal Himmelsblicke, oder!)
Meine Weihnachtspost ist rausgegangen. Von meiner Mutter kam die Anregung: „ich hätte ja gar keine Christrose“ und sofort wußte ich, dass ist perfekt für die Weihnachtskarten. Bewußt wurde sie mal nicht freigeschnitzt, sondern aus dem Blog heraus und dieser ist auch extra etwas unregelmäßig. Es lohnte sich das Warten, ich war ungeduldig, denn normal schnitze ich etwas und zeige es sofort. (Bingo) Denn die Grußkarten gingen erst diese Woche raus und sollten eine Mini Motiv Überraschung sein. Sehr viel Papier ging da über den Tisch! So ein Pappelapapp 😊 (Bingo). Ein bisschen (viel) Aufmerksamkeit (Bingo) ging die Tage für die kreativen Geschenke drauf, denn es klappte nicht alles so wie ich es wollte. ZB trocknete „etwas“ nicht schnell genug und wurde auf das nächste Jahr verschoben und wird daher nicht verraten. Genau wie einige Geschenke es erst später hier her schaffen. Wir wollen kein Überraschungen vermiesen. Fleißig wurde dagegen die Backwerkstatt diese Woche von den Söhnen unterstützt. Sie wollte vor allem auch Geschenke aus der Küche machen. Der jüngere rührte Spekulatiuscreme (verlinkte Quelle) und bug Käsekekse mit Blätterteig. Der ältere fing mit Betmännchen an.
Hefe wird hier gerade nicht genutzt (Bingo) aber viel, viel Butter
Betmännchen und Neapolitaner warten jetzt in Dosen auf die Feiertage. (Bingo) Die Rezepte habe ich schon in den Vorjahren gepostet.
Vielleicht habt Ihr ja noch ein wenig Zeit für Dinge, die Euch wichtig sind, die Euch gut tun in dieser hektischen Adventszeit. All die guten Dinge mögen Euch geschenkt werden: Liebe und Glück und Gesundheit
Ich nehme mir jedenfalls diese Woche auch noch Zeit um einen „Winterschlaf“ Stempel zu schnitzen. Da ich ja keinen festen Ort dafür habe, oder manchmal einiges zum Drucken mitnehme, habe ich einen wunderbaren Nähkasten umfunktioniert. Statt alles nur schnell in eine Täschchen zu werfen, ist nun Ordnung (Bingo) eingezogen.
Ich war mal ein Nähkasten, nun bin ich die mobile Stempelstation
Und außerdem erfreue ich mich an weiteren Weihnachtsgrüßen. Danke liebe Nicole und Ingrid. Und ein ganz besonders großes Dankeschön an Nanni, die neben Wichtel und -karte auch ein ganz tolles Harry Potter Shirt gepackt hat. Das habe ich aber gleich angezogen! Und das bleibt jetzt angezogen, weil es richtig gut passt und gefällt. (Nanni, jetzt weiß ich, warum Du nie Zeit hast, meine Post an Dich ist noch unterwegs)
Ich musste mal etwas aufholen: 2x Bingo und verlinkt bei Antetanni
Nun hoffe ich, Ihr habt es bis hier hin durchgehalten. Beim Schreiben hat sich viel verselbständigt und ich musste mich noch bremsen. So gehe ich erst einmal in die Feiertage, werde weniger digital unterwegs sein, mich auf das „hier“ konzentrieren. Alles Gute und Liebe Euch.