Hallo Ihr Lieben.
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Jetzt fragt Ihr Euch vielleicht, warum im Titel *verbrannt* steht. Ein Fabelwesen, welches durch das Feuer gehen kann. Das haben die Menschen vom Feuersalamander früher (Altertum/Mittelalter) wirklich geglaubt und man warf sie sogar in einen Brand um ihn zu löschen, denn sein Gift würde jede letzte Glut löschen. Die alten Germanen streuten die Asche in ein Trankopfer. (Sie haben ihn also wohl verbrennen können.) Der Feuersalamander galt als unverletzlich durch Feuer und Gifte. So ist er oft als Wappentier zu finden, wo er nicht nur ein Symbol der Unverbrennlichkeit, sonder auch der Treue, Beständigkeit, Glück und Tugend ist. Tatsache ist, dass er ein Sekret (Hautalkaloide) bei Berührung abgibt, welches giftig ist. (Das zeigt er mit seinen gelben Flecken seinen Fressfeinden.) So glaubte man, ein Salamander könne einen Brunnen vergiften oder beim Erklettern eines Baumes, dessen Früchte verderben.


Nicht oft bekommt man den grössten Salamander Europas in der Natur wirklich selber zu Gesicht. Selten ist er geworden und war schon immer ein heimeliger Bewohner von alten Steinbrüchen in feuchten Laub- und Mischwäldern. Außerdem ist er nachtaktiv. So habe ich auch nur als Kind mal diesen schönen Salamander in einem alten, kleinen Steinbruch entdeckt. Leider steht er auch auf der *Roten Liste*, ein Pilz aus Asien bedroht die kleinen Bestände noch zusätzlich. Der Hautpilz wurde wohl durch Importe für Terrarien eingeschleppt.
Am Freitag hab ich euch noch den Hinweis auf die Wochenendveranstaltung im Freilichtmuseum Lindlar gegeben. Am Samstag bin ich dann hin gefahren, mal alleine, denn mein Mann konnte nicht, die Söhne musste lernen. Aber da es um das Thema Garten ging, war das für sie wohl auch nicht sehr schlimm. Ganz viele wunderbare Pflanzen konnte man kaufen! Sehr viele alte Sorten-Händler und auch Vereine, die sich der Sortenvielfalt und ihrem Fortbestand verschrieben haben, sowie der Erhaltung von Lebensräumen, waren dort vertreten. Ich hätte furchtbar viel Geld ausgeben können. So viele alte Gemüsesorten, Samen, Kräuter, Stauden, Knollen, Rosen, Sommerblumen,…




Ich zeige Euch mal, was ich mir ausgesucht habe:
Drei Geranien haben es zu mir geschafft, eigentlich habe ich mir ja geschworen, ich möchte gar nicht mehr so viele Töpfe, aber diese Buntblatt- und Duftpelargonien wollte ich wirklich sehr gerne mitnehmen. Es ist etwas Anderes, wenn ich Pflanzen gut überwintern kann (im Keller) oder sie erfrieren lassen muss oder weg tun muss. Von diesen Geranien/Pelargonien kann man auch gut Ableger durch Stecklinge machen. Die Dame, die sie im Museum verkaufte, wusste leider ihre Namen nicht, denn der Gärtner, der sie ihr vermehrt, meinte immer nur zu ihr, „das sind Geranien, alte Geranien“. (Er würde jetzt auch aufhören, was sie sehr schade fände.) Einen Namen habe ich auf Grund des wirklich besonderen drei farbigen Blattes schon herausbekommen, „Mrs. Pollock“. Die andere Pflanze mit den zweifarbigen Blättern könnte die „Frank Headley“ sein. (Viele Geraldinen tragen englische Namen, dort werden/wurden die meisten Sorten gezüchtet.)

Die dritte Pflanze ist eine Duftpelargonie, genauer gesagt eine *Wildform*, mit kleineren Blüten und Blättern, aber mit sehr vielen Drüsenhärchen, welche bei Berührung (oder bei Wind) ihren feinen Geruch abgeben. Dadurch wirken sie auch als Insektenschutz. Normal gelten Geranien als giftig, die Wildformen werden aber als Heilmittel angewandt bei Durchfall, Hauterkrankungen und Schmerzen. In kleinen Mengen kann man mit klein geschnittenen Blättern auch süsse Speisen, Salate, Likör und Tee oder Sirup verfeinern, bzw. herstellen. Die Blüten sind essbar und zB. auf Obstsalat sehr dekorativ.

Und weil ich im Garten ja eigentlich gar keinen Platz mehr habe, durften noch eine englische Duftwicke, eine rote Melde, zwei Tomaten und mehrjähriges Bohnenkraut mit. Außerdem liebt meine Mutter Strohblumen, so dass eine gelb blühende Pflanze gekauft wurde. Mehr passte einfach nicht mehr in meine 2 Beutel und wollte ja auch geschleppt werden. Melde und Tomate (Green Zebra) passten noch in das Hochbeet. Eine Tomate (eine englisch/irische mit wunderschönem Grün, genannt „Splash“) steht am Haus. Die rankenden Wicken sollen noch an den Zaun. Das Bohnenkraut hat auch noch einen Platz am sonnigen Beetrand gefunden.

Jetzt habe ich so viel über meine neuen Gartenpflanzen berichtet. Hoffentlich ist Euch nicht langweilig geworden. Als Abwechslung noch ein paar Bilder vom Museum, dort wurde diesmal auch in der Bandweberei ein interessanter Einblick gebracht und es saß eine Weberin (sie selber mochte nicht in s Internet, was ich gut verstehen kann, ihre Hände konnte ich dann aber nicht weglassen) am großen Webstuhl und schickte mit Leinen bestückte Schiffchen hin und her. Bunte Webbänder wurden noch bis in die 70er Jahre in dem kleinen Haus hergestellt, natürlich dann schon elektrisch angetrieben, was übrigens sehr laut war. (Ich sollte meinen Schulwebrahmen wieder aus dem Keller holen.)


Genug zu bestaunen gab es sowieso im ganzen Museum. Plötzlich war auch um den Pferch der Ziegen eine Menschentraube, aber sie waren auch wirklich sehr fotogen, wie sie da auf den Steinen standen.

Eine schöne Woche, mit einem sonnigen Feiertag wünsche ich Euch allen.
Verlinkt (Werbung da Verlinkung) beim Creadienstag
und HoT.







