Gerade schaut die Sonne tatsächlich heraus und ich genieße die Wärme, am Tisch sitzend. Vor mir steht ein Stück Kuchen und Milchkaffee.
Natürlich auf dem selbst angemahlten Teller von letztem Oktober (schade, die Porzellan Stifte halten nicht so gut, wie man sieht)
Es ist ein ganz einfacher Rührkuchen, den Ihr gut nachmachen könnt.
200g gemahlene Mandeln, 80g Mehl, 100g Rohrzucker, 1P Vanillezucker, 1 Prise Salz, 1 gut gehäufter TL Lebkuchengewürze, 5 Eier, 1 Quitte, 2/3 Backpulvertütchen, eine Handvoll Pekannüsse (oder Walnüsse) und einige Hanfnüsse zum drüberstreuen.
Edit: Wir haben festgestellt, dass die Quittenscheiben am Besten vorher kurz „angekocht“ (blanchiert) werden sollten
Als erstes Zucker und Eier aufschlagen, so löst sich der Zucker. Dann Mehl, Mandeln, Salz, Gewürze, Backpulver unterrühren. Die Quitte in mehreren dünne Schnitze schneiden (dick werden sie nicht gar) Nun eine 24er oder 26er Rundform nehmen, mit Backpapier auslegen und den Teig einfüllen. Dann die Quittenschnitze anordnen und etwas andrücken. Nüsse dazu und etwas Hanfnüsschen darüber streuen. Wer es etwas karamelliger mag, kann noch etwas Zucker drüber streuen.
Der Ofen sollte auf 180°C Umluft vorgeheizten sein, der Kuchen kommt auf die 2. Schiene von unten. Ich habe nach etwa 10 min die Backtemeratur dann auf 170°C reduziert. Insgesamt war der Kuchen ca 35min im Ofen, dann habe ich die Stäbchenprobe gemacht. Genutzt wurde die große Springform, wenn Ihr die kleine nehmt, kann es minimal länger gehen, daher macht immer die Stäbchenprobe!
Die Quitten bleiben recht fest. Mit Äpfeln wird der Mandelkuchen sicher auch gut! Dazu etwas Schlagsahne.
Ein kleiner Rückblick auf die erste Oktoberwoche: Letztes Wochenende war noch bei strahlendem Wetter das Bonnfest. Ich war mit einem Sohn dort und so auch endlich mal wieder in Bonn. Allerdings ging es doch hauptsächlich um Essen auf dem Fest und viele Unternehmen die Werbung für sich machten.
Die Woche kam mit definitiv kühleren Nächten daher. Dieser hübsche Falter, eine Achateule, fiel morgens vom Baum, vor meine Füße.
Der grüne Hüpfer hatte im Haus übernachtet.
Immer im Oktober malt der Himmel mit so schönen Farben!
Sonnenaufgang
Besondere Himmelsblicke
Einen weiteren Jahresprojekt Beitrag gab es am letzten Tag des Vormonats.
Am 1. Oktober startete die Bloghopp Aktion von Ulrike: Herbst und Halloween! Nächste Woche kommt mein Beitrag.
Sehr gern geschaut, Dark Winds, eine Serie basierend auf den Romanen von Tony Hillerman. Einige der Romane habe ich vor Jahren gelesen, die Krimiserie wurde mit produziert von R. Redford und G.R.R. Martin und spielt in den 70er Jahren im Navajo Reservat. Ich hatte vorher schon von ihr gelesen, aber keine Möglichkeit gehabt, sie zu schauen. Sie hat nämlich durchweg nur gute Kritiken bekommen und ich kann mich nur diesen positiven Bewertungen anschließen.
Die Biographie von Sitting Bull liegt eigentlich auch schon viel zu lange auf meinem SuB.
Andrea Zitronenfalterin stellt auch wieder ihre Sonntagsfragen:
Frage 2: Welches Buch kannst du gerade für einen kuscheligen Leseabend auf dem Sofa empfehlen?
Silberschweine von Lindsey Davis habe ich wieder aus dem Regal gefischt. Ein Krimi wie aus der „Noire“ Aera, nur eben aus dem alten Rom. Nach dem Tode Neros und seinen chaotischen Nachfolgern, sind immer noch unruhige Zeiten. Erst rettet Falco eine Senatorentochter, dann schickt der neue Kaiser Vespasian ihn nach Britannia. Dort verschwinden wohl „Silberschweine“, Silberbarren. Denn Geld braucht das heruntergewirtschaftete Reich dringend. Aber Falco ist jetzt auch ganz schön weit weg vom „zivilisierten“ Rom und Britannia hat den letzten Aufstand noch nicht vergessen. Die Geschichten um Marcus Didius Falco sind so besonders, weil es nicht nur um den Fall geht, sondern auch das persönliche Umfeld von Falco. Sein besten Freund Petronius Longus aus Armeezeiten, z.B., der nun bei den Vigiles Wachhauptmann ist. Und ein wenig über römischen Alltag lernt man auch noch. Außerdem sind die Romane wie die klassischen, besagten Noire Krimis spannend, was ich sehr mag. Ein wenig schnodderig und der Held ist kein Ritter.
Leider gibt es die Titel nur noch als eBook oder antiquarisch.
Letzte Woche angefangen bzw gelesen, den „Mein Freund Rilke“ stelle ich noch mal extra vor
Frage 1: Was tust du gerade für deine Gesundheit / dein Immunsystem?
Ingwer und Kurkuma morgens essen oder trinken zB. Aus dem Topf guckt auch schon eine Kurkuma Pflanze (auf dem Foto seht Ihr den winzigen, grünen Trieb). Es gibt verschiedene Kräuter, die antibakteriell wirken und beim ersten Anzeichen einer Erkältung von mir gekaut oder als Tee getrunken werden. Sowieso ist frisches Obst und Gemüse gesund, dazu Bewegung an frischer Luft. Das sind keine Wundermittel, aber ich fühle mich damit besser und das ist doch die halbe Miete.
Ingwer und Kurkuma vermehren sich auch im Herbst noch an einem warmen, hellen OrtKleine Ernte diese Woche, viele Quitten…
Am Feiertag waren wir am Dog Day im Neanderthaler Museum. Darüber erzähl ich noch zum Oktober Monatsspaziergang mehr. Nur so viel: es war voll 😉, aber wenn man mit Hund unterwegs ist, hat man nicht so viel Auswahl.
Der Samstag ist stürmisch und regnerisch, gemütlich und ruhig und ich muss anfangen zu drucken und mehr. Ich bin Ende November 21. & 22.11.) auf einem kleinen, privaten Adventsmarkt hier in Siegburg.
Ich fange mal mit den Sonntagsfragen der Zitronenfalterin an:
Frage 1: Der ultimative Tipp für den September?
Erfreue Dich an den Farben, der reichen Ernte, dem durchpustenden Wind, all den Wundern, die der frühe Herbst für uns bereit hält, sauge sie auf, wie Frederick, die Maus
Ich habe zB dieses Jahr drei verschiedene Melden ausgesät (altes Gemüsepflänzchen, Fuchsschwanzgewächs, vom Spinat verdrängt) und festgestellt, dass die kleine grüne am zartesten schmeckt. Die hübschen, herzförmigen Blätter können wie junger Spinat roh oder gedünstet verwendet werden. Im Salat einfach nur lecker!
Frage 2: Lieblingshimmel der Woche?
Und immer wieder mit Kanadagänsen
Unglaublich, wie schön und dramatisch der noch leicht dämmrige Morgenhimmel gerade sein kann. Siehe auch beim 12 von 12 Beitrag diese Woche.
„In einem Loch im Boden, da lebte ein Hobbit“
„In a hole in the ground there lived a hobbit“
J.R.R. Tolkien
Anfang dieses besonderen Buches (Link zum WDR-Zeitzeichen) :
Was Ihr vielleicht nicht wisst, Astrid Lindgren war auch Verlegerin und fragte 1960 ToveJansson, die bekannt geworden war durch ihre Mumins, ob sie das Buch illustrieren wolle. Warum dieses wunderschöne Buch jetzt erst in dieser Aufmachung zum ersten Mal auf dem deutschen Markt erscheint, frage ich mich allerdings doch. Vielleicht liegt es an der ganz anderen Art, die Geschichte zu illustrieren? Ich mag diese einfachen Striche, diesen heimlich schleichenden „Dieb, Beutlin“! Und ich mag wertvoll gestaltete Bücher! Dafür ist die Hobbit Press des Klett Cotta Verlages immer wieder gut. Ich bin meiner Freundin, die beruflich das Buch in der Hand hatte, sehr dankbar, dass sie uns sofort die Info zukommen ließ. Gleich einen Tag später bin ich zur Buchhandlung geradelt und erfreue mich an dem neuen Schatz (übrigens die alte Übersetzung)
Wusstet Ihr, dass das Wort „Marmelade“ vom portugiesischen Wort „marmalo“ stammt, was für die Quitte steht? Und der berühmte Liebesapfel in Wirklichkeit eine Quitte war? Dass lt. einem alten Kräuterbuch aus dem 16. Jhd der Genuß von Quitte (natürlich gekocht!) in der Schwangerschaft „sinnreiche und geschickte Kinder beschere“
Ganz abgesehen davon ist die Quitte (immer verarbeitet, nicht roh) nicht nur lecker, sondern gesund und ein Cholesterin Senker.
Lange Rede, kurzer Sinn: ich muss nächste Woche wohl schon die wunderschönen Quitten ernten. Ich glaube, sie sind reif, die erneute Pflückprobe wird es zeigen. Wie Ihr auch auf dem Foto seht, müssen einzelne, von Sternrußtau befallene, natürlich sofort raus und kommen in die schwarze Tonne (sonst bleibt der Pilz).
kleiner Gang zwischen Sieg und Rhein, Naturschutzgebiet SiegaueDie historische Siegfähre zum Café, nutzten wir heute aber nicht
Die Woche war sehr herbstlich. Und niederschlagsreich. Wir haben hier aber Glück gehabt, ich kann mir die 145mm, welche zw Mitternacht und 11.00 Uhr in Bedburg gefallen waren, gar nicht vorstellen. Hier war um die Zeit der Regenmesser auch schon lange voll.
Dazwischen aber immer wieder auch Sonne, meist konnte man sich Mittags umziehen.
Ich habe angefangen, meine Kreativsachen aufzuräumen und neu zu sortieren um sie hoffentlich bald ins Regal räumen zu können. Im Herbst kann ich Euch sicher mal „mein“ Zimmer zeigen.
Dabei ist mir ein Stempelmotiv wieder in die Hände gefallen. Wurde verbessert und erste Schnitte hab ich gemacht, aber die Zeit… und es ist kein so einfaches Motiv, wie es aussieht.
S. H.
Na. Morgen geht es früh zur Kommunalwahl und dann sehen wir, wie das Wetter wird und was an Zeit und Lust da ist.
Dieses Jahr habe ich mit den Quitten eine etwas andere Marmelade gemacht. Von 8 großen Apfelquitten habe ich rund um das Kerngehäuse die Schnitze abgeschnitten und kleiner geschnitten. Dann wurde eine Bioorange mitsamtSchale kleingeschnitten und untergemischt. Drei weitere habe ich geschält und ebenfalls dazu getan. Wer den stärkeren, bitteren Geschmack der Schalen gerne mag, kann alle Schalen dran lassen.
Nun wurde das ganze mit etwas Flüssigkeit erhitzt bis es für die Flotte Lotte zum Durchsieben fertig war. Nun folgte die entsprechende Menge Gelierzucker und Gelierhilfe (ich mag es nicht so süß) und alles wird noch einmal erhitzten. Nun die zähe Masse zügig und heiß in sterile Gläser füllen.
Die Idee ist nicht von mir, sondern aus dem Buch „Tweed Time“ von T. Baumgärtner, welches ich gerade aus der Bücherei entliehen habe. Ich habe es nur ein wenig an meinen Geschmack angepasst. In dem Buch mag ich gerade sehr gerne stöbern. (Auch, weil Sie viel über Schottland schreibt)
Hmmm, auf frischem Brot oder Brötchen einfach nur lecker!
Wer mehr zu Quitten und was ich damit gemacht habe lesen will hier und hier lang
Ich komme gerade vom Hundegang zurück. Es ist mild und feucht draußen. Die Luft tut gut und ist erfüllt vom lauten Wetteifern der Rotkehlchen. Unterbrochen wird dies Zwitschern nur von den ernergischen Lauten der Meisen, die eifrig in den Pflanzen nach Insekten suchen. Es war eine milde und leicht regnerische Nacht. Der Hund starrt den kecken Eichhörnchen wieder hinterher.
Innerhalb kürzester Zeit hat sich das Bild der Bäume verwandelt. Die Blätter färben sich in den schönsten Farben und ich hebe ein paar goldgelbe Birkenblätter auf. Es ist eine veredelte Sorte und ich möchte sie pressen. Bei einem Nachbarn sind zwei Quitten auf den Gehweg gefallen. Neben Äpfeln sind sie für mich der Inbegriff von Herbst. Apfel habe ich auch einen Beutel vom Besuch bei meiner Mutter mitgenommen. Eine alte, linnene Tischdecke von meiner Oma ist vor Jahren schon mit Linoldrucken verziert worden und soll gleich auf den Tisch. Übrigens habe ich gerade einige interessante Podcast Folgen von Gabi gehört, u.A. über Leinen.
Irgendwo sind in fast allen Jacken ein paar Kastanien, manchmal sogar vom letzten Jahr
Während ich so meinen Kaffee mit Kurkuma und Milch schlürfe, trällert ein Star oben in dem höchsten Ast der Birke von der Nachbarin, sein Gesang ist so schön klar und hell. Ab und zu höre ich ein Flugzeug vom nahgelegenen kleinen Flugplatz. Es ist noch angeneme Stille. Aber bald werde ich wieder Menschen hören, und das ist auch gut so.
Diese Woche war mein Blog schon ein wenig auf Halloween eingestimmt und ich war bei 12 von 12 dabei. Der Schatz weilt ein paar Tage im Ausland, die Jungs haben nun beide in der großen Stadt vor der Tür angefangen zu studieren. Für den älteren ist es nach dem Wechsel fast wieder ein Neuanfang. (Auch, weil die Corona Zeit einfach da zu Buche geschlagen hat). Der Jüngere erlebt gerade seine allerersten Vorlesungen und wir sehen, wie es hätte sein können. (Aber vergossene Milch)