Schneehasen und Schneekraniche

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Guten Morgen Ihr Lieben.

Mitte März und es sieht schon wieder so aus.

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In meinem Arche Kinderkalender habe ich dies Blatt gefunden, sehr passend.

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Dabei ist uns doch so viel mehr nach Farbe, Wärme, Blumen, fleissigem Geschwirr von Vögeln und Insekten und natürlich Sonne, … einfach Frühling!

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Dazugekommen: *Meiklöckchen* und fliegender Kranich

 

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Lesezeichen in Arbeit

Ostern naht ja mit grossen Schritten! Schon länger war ein Feldhase geplant. Nun schlägt er hier seine Haken.

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Den Feldhasen sollte man jetzt eigentlich bei der Hasenhochzeit auf den Feldern sehen, als wir zwischendrin mal ganz kurz ein paar sonnige und warme Tage hatten, habe ich ganz in der Ferne zwei gesehen. Immer wieder werden Kaninchen als Hasen betitelt, Hasen als Kaninchen. Dabei sind sie sogar innerhalb der Familie nur über ganz weite Ecken verwand. Hasen sind grösser, braun, haben die langen Löffel mit den schwarzen Spitzen, dass Hinterteil ist „überbaut“, (ihre Hinterläufe sind länger als die Vorderläufe!) und die seitlich sitzenden Augen ermöglichen ihm einen Rundumblick. Den benötigt er ja auch, denn Hasen sind Einzelgänger und sitzen in *Sassen* auf freiem Feld, alles muss gut einsehbar sein. Die ersten Märzhasenjungen werden von der Häsin länger alleine gelassen und nur zum Säugen besucht. Ich erinnere mich, dass ich mal als Kind zwei so kleine, braune Fellbündel im Schnee gefunden habe. (Ja, es gab auch früher schon Schnee im März, aber das muss ich ja trotzdem nicht gut finden.) Hasenmilch ist sehr fetthaltig und so wachsen die Junghasen schnell heran. Eine Häsin kann bis zu 4 mal im Frühjahr/Sommer werfen, kein Wunder, dass Hasen Fruchtbarkeitssymbole (Ostern) sind. Leider verdrängt die intensive Nutzung der Natur in vielerlei Hinsicht den Feldhasen, so dass er zu den gefährdeten Arten gehört.

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Nun wage ich es mal und bestemple mit Stempelfarbe ein Körnerkissen. Diese Wärmekissen sind hier immer sehr fleissig in Gebrauch, gut gegen Nackenschmerzen, Bauchgrimmen und kalte Füsse! ab damit in die Mikrowelle und man hat nach kurzer Zeit eine angenehme Wärmequelle. Ich näh sie mir meistens selber aus alten Bettlaken, gefüllt werden sie in einzelne Kammern mit Dinkelkörnern. (Dinkel ist das grösste Korn und speichert daher gut.) Darüber kommt dann noch ein Schutzkissen, welches verziert oder auch aus buntem Stoff genäht werden kann.

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creatives Chaos

Die Bachstelze/Wippsteert ist natürlich nicht von mir, passte aber so toll! (Winke nach Hamburg. Die liebe ich immer noch sehr! Wenn ich mal so gut werde….)

Dann hoffen wir mal auf wärmeres Wetter und ich schicke meinen Beitrag zum Creadienstag.

Frohe Ostern

Auch wenn das Frühjahr noch kalt und nass daher kommt, es ist ja auch ein sehr frühes Osterfest dieses Mal, wünsche ich Euch auf diesem Wege schon mal eine wunderbare Osterzeit. Ein wenig Dekoration habe ich nun im Wohnzimmer, genauer auf dem ausgezogenen Tisch. Ich mag die Holzfiguren von Lotte Sievers-Hahn! Schon als Kind stand zu Ostern immer eine kleine Osterhasenfamilie im Wohnzimmer.

Den Specksteinosterhasen habe ich als Schülerin geschnitzt. Ein tolles Material. Ein Stein der warm und weich ist und sich auch noch einfach bearbeiten lässt. Ich nehme mir viel zu selten Zeit für so etwas.

 

Und natürlich dürfen die Vögelchen nicht fehlen! Neben den Fruchtbarkeitssymbolen Eier und Hasen symbolisieren sie den Frühlingsbeginn mit ihren Liedern und den bereits gebauten Nestern. Klar, auch Blumen gehören dazu und man kann täglich  sehen, wie die Felder grüner werden. Osterbräuche gibt es ja sehr viele. Bestimmt habt Ihr schon Eier gefärbt. Hier werden diese bunten, hart gekochten Eier gegen einander gedötscht und wessen Ei nun eine kaputte Schale aufweist, der hat verloren und darf sein Ei essen. Auch wenn unsere Kinder schon Teens sind, werden noch das Osternest und Schokoladeneier im Garten gesucht. Hoffentlich spielt das Wetter mit. Ähnlich wie zu Weihnachten treffen sich die Familien. Es wird viel gegessen und erzählt und noch mal mehr die Eier und Osterhasen versteckt. Osterspaziergänge gehören normalerweise auch dazu, hoffen wir auf trockenes Wetter. Im Sauerland werden die alten Weihnachtsbäume zu Osterfeuer geschichtet. Die Kunst des Aufschichtens ist wichtig, denn nur so brennt das Feuer gut und lange und es dauert, bis der mittlere, grosse Stamm, (Lukas,) umfällt. Ein sehr geselliges Treiben ist dann immer rund um das Feuer. Der Winter wird verjagd. Nun, bis jetzt war das Frühjahr noch recht Verhalten, aber vielleicht sind wir verwöhnt oder einfach so voller Sehnsucht nach dem Frühling, dem Neubeginn, dass wir vergessen, dass das Frühjahr noch jung ist. Ostern ist so früh. Und es gibt nicht umsonst den Spruch: „Ist der März kühl und nass, füllte dem Bauer Scheun und Fass“.

Und müssen wir nicht erst durch den grauen Winter um uns richtig auf die Wärme, die Farben, den Neubeginn zu freuen? Wenn ich so raus schaue mag ich diese Weisheiten aber selber nicht mehr. Ich will! , ja will, auch endlich mehr Frühling! In diesem Sinne wünsche ich Euch allen ein frohes Osterfest, ganz viel Schokoeier im bunten Osternest und viele andere leckere und bunte Dinge.

Ps. Heute, am Karsamstag ist wunderschönes Wetter – nichts wie raus in die Sonne!