Hallo Ihr Lieben.

Der beste Freund meines Mannes hat letztes Jahr einen Naturgarten angefangen anzulegen. Am Haus ist ein kleiner Hang wo der „fette Boden“ liegt und entsprechend eine hohe Fülle an rein heimische Blüten sich gen Sonne streckt und dich im Wind wiegt. Wie „der Gärtner“ schon meinte, der gute Boden lässt die Blumen, die auch viele von Euch kennen, so stark wachsen, dass viele kleinere Blumen nicht zu sehen sind. So sammelt man auch als Naturgärtner Erfahrungen. Er wird viele Blumen herausnehmen, vor allem Mageritten und diese versetzen und verschenken. Auch der Natternkopf soll sich nicht mehr so stark versamen. Viele dieser wilden Pflanzen überleben nur durch Versamung.

https://www.naturadb.de/pflanzen/linum-perenne-nanum-saphir/
Dann kommt ein Bereich, wo ein kurzer und magerer Rasen wachsen soll. Darunter kommt der Teil, der all den vielen Blumen, die keinen nährstoffreichen Boden brauchen, überlassen ist. Mit Kies wurde der Boden angereichert um ihn magerer und auch lockerer zu machen. All der Stickstoff und die reichlichen Gaben, die unsere bearbeiteten Böden haben, mögen viele Blumen gar nicht. Hungerkünstler sind einige von ihnen. So steht zB das kleine Mädesüß gerne trocken. Seine große, bekanntere Schwester dagegen gerne an Bachläufen.

https://www.naturadb.de/pflanzen/polemonium-caeruleum/

https://www.naturadb.de/pflanzen/filipendula-vulgaris
https://www.naturadb.de/pflanzen/dianthus-carthusianorum/
Die Kartäusernelke ist sicher die bekannteste wilde Nelke neben der Kuckuckslichtnelke (die auch erste Blüten in diesem Garten zeigt).
Der Nattetnkopf hatte es vielen Blumenliebhabern schon letztes Jahr sehr angetan, fotografisch und auch mal in der Vase. Seine Form, vor allem, wenn noch nicht voll erblühen, hat ihm seinen Namen gegeben. Dieses Blau! Umschwärmt von Bienen und Hummeln ist diese markante Blume sowieso.

https://www.naturadb.de/pflanzen/echium-vulgare/

https://www.naturadb.de/pflanzen/rhinanthus-minor/
Den Klappertopf mag ich alleine wg seinem Namen. Dieser stammt von seinen Samen. Locker sitzen die Samenstände in den Blütenkelchen und klappern bei Wind. Diese Pflanze haben Bauern früher nicht gern auf ihren Wiesen gesehen. Sie ist für Pflanzenfresser nämlich leicht giftig, sogar noch im Heu. Die Pflanze ist ein Halbschmarotzer, lebt mit seinen Wurzeln auf Wurzeln von Gräsern.

https://www.naturadb.de/pflanzen/glebionis-segetum/
Der Garten ist noch im Werden. Ein Bachlauf (bei Regen) und ein Teich entstehen. Und Totholz, ebenso wie Steine liegen hier natürlich auch, Blindschleichen leben hier schon.


https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schneckenspinner
Beim Freund sammelte ich noch einmal Holunderblüten ein, für Sirup. Dort kam unbeabsichtigt auch diese grüne Raupe dazu. Ja, ich habe auch erst einmal recherchieren müssen, dieses Insekt hatte ich noch nie gesehen. Auf dem Foto sieht sie leider nicht so hübsch aus, wie sie in Wirklichkeit ist. Und natürlich gibt sie die beste Überleitung zu dem Schmetterlingsgarten in der Eifel.

Nun vom Insektenparadies vor der Tür zum Schmetterlingsgarten Eifalia in der Eifel.
Gleich am Eingang des tropischen Gartenhaus für die exotischen Schmetterlinge sind all die eingesammelten Puppen in denen gerade die Metamorphose von Raupe zum Schmetterling statt findet.
Es gibt zwei Bereiche, einmal den tropischen warm-feuchten, durch den wir auch die Führung bekamen, einen weiteren, der zum Verweilen einlädt, (aber auch recht warm ist) dazwischen auch hier Schmetterlinge.


„Wer Schmetterlinge lachen hört, weiß wie Wolken schmecken.“
Novalis




Im eigentlichen Schmetterlingshaus leben Falter und Raupen an ihren Pflanzen. Die eine braucht nur die Banane, die andere Raupe eine Passionsblume… genau wie in unserer Natur. Die Atlasspinner Raupe liebt zB Zitruspflanzen.
Was hier auch noch zu sehen ist sind Wachteln. Sie picken alle Insekten auf, die hier nicht hingehören, wie Ameisen oder Spinnen. Diese können den Schmetterlingen nämlich gefährlich werden.


Damit die Luftfeuchtigkeit gewährleistet ist, gibt es einen Wasserfall mit Bachlauf und Teich.
Jeder von uns hatte eine kleine Plastikblume, die mit Fruchtnektar getränkt war, zum Anlocken der Schmetterlinge.

Dieser hübsche Falter begleitete mich die ganze Zeit. Bei manchen setzte sich so ein hübscher Schmetterling auch auf die Schulter. Traumhaft.
„Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wenn wir es jagen, vermögen wir es nie zu fangen.“
Bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen konnte unsere Seniorengruppe dort dann noch über all die Schmetterlinge klönen und im Souvenier Shop schauen. Sehr familiär und liebevoll alles.
Die Außenanlage erzählt viel über unsere heimischen Falter (und Insekten), leider hatten wir einen Gewittertag erwischt.
„LEBEN IST NICHT GENUG“, sagte der Schmetterling. „SONNENSCHEIN UND EINE KLEINE BLUME GEHÖREN AUCH DAZU.“
H. C. Andersen
Verlinkt bei niwibos neuem Monatsmotto „Wenn alles blüht…“
Eine schöne Woche noch. Ich bin jetzt in eine kleine Pause.






















