Mitte des Jahres

Hallo Ihr Lieben.

Da ging der Monat wieder so schnell dahin. Ab jetzt sind es abnehmende Tage Richtung Weihnachten. Ja, wir hatten gerade erst Sommersonnenwende.

Birgit sammelst am letzten Donnerstag des Monats wieder unsere Rückblicke.

Diesen Monat hatten wir lieben Besuch, haben viel geschwitzt und uns vor der Trockenheit  gesorgt (sorgen uns noch immer). Diesen Monat ist der jüngere Sohn unterwegs und schickt tolle Bilder. Ich habe mich an den eigenen Urlaub davor erinnert und Euch etwas davon gezeigt. Es wurde meinerseits endlich der Tetrapak Druck getestet, aber ich habe es nicht mehr geschafft, Teigtaschen zu testen. Für was eine Nudelmaschine alles gut sein kann. ☺️ Liebe Post habe ich von Birgit und Andrea bekommen, ich danke Euch sehr.

Letztens habe ich einen Krimi angefangen, von dem ich mir viel versprochen hatte. Ein englischer Pastor (Autor) schreibt einen englischen Krimi, die Hauptperson ein englischer Pastor. Der Stil gefällt, aber der Pastor (Autor) schreibt hauptsächlich über das was der Pastor so macht (wenn nur alle so verständnisvoll wären in der Kirche) und das Miteinander in der Gemeinde. Das Geheimnis muss irgendetwas mit dem 2. Weltkrieg zu tun haben, es klingt immer wieder durch, aber es gibt keine konkrete Auflösungsarbeiten seitens des Geistlichen. Schade, etwas Potential verschenkt. Ein paar Seiten (durchaus unterhaltsam) habe ich noch und natürlich will ich den Mörder erfahren. „Der Tod in der Dorfkirche“ ist ein bißchen zu wenig Krimi, aber immer noch ein unterhaltsames Buch (hauptsächlich, weil ich oft an meine beiden Großonkel gedacht habe, die beide Pastoren waren und die ich sehr gern hatte).

Übrigens danke ich Andrea sehr für den Tipp „Tankred“, den habe ich in den ersten Junitagen verschlungen.

Da es uns zu großen Teilen diesen Monat zu heiß war, hielten wir uns tagsüber gar nicht oft draußen auf. Der Natur hat es auch nicht gut getan. So ganz langsam erholt sich alles etwas nach den Gewittern. Und diese Woche endet auch mit etwas Regen. Ab und zu hatte ich dann so Anwandlungen kreativer Art, „grins“. Hat auch meinem Bingofeld gut getan (Zeigetage folgt). Positiv überrascht hat mich der Milchtüten/Terrapack Druck. Kupferdruck hat mich immer schon fasziniert, natürlich ist dies nur ein „Abklatsch“ dieser Technik. Aber auch beim Tetrapak sieht man jeden Strich, den man zu viel gemacht hat.

Ein paar Mumins haben sich diese Woche dazu gesellt (und mehr), der Beitrag dazu hat es noch nicht her geschafft. Über die Strauße wollte ich eigentlich auch berichten, das ist ebenfalls etwas verschoben.

Ab Mittwoch nächster Woche rufen Michaela Müller und Susanne Nahtlust zu Gestaltung von Postkarten auf, mit kreativen Anstößen. Ihr könnt da vielleicht mal schauen, ob Ihr Lust habt, für Euch oder/und andere.

Also kein Sommerloch. Morgen gibt es auch schon den neuen Monatsvogel.

Und ist Euch klar, dass wir über die Hälfte des Jahres hinter uns haben und es nun strack auf Weihnachten zu geht? ☺️

Auf einen schönen Juli.

Verlinkt bei Birgit, Creativsalat, Freutag und dem Samstagsplausch und besonders die Mumins möchte ich bei Ulrikes Magic Crafts zeigen

Nachtrag: gut zum Nachlesen:https://kristinaschaper.de/mein-neuer-workshop-druckwerkstatt-tetrapak-collagrafie-und-transferlithografie

…Sauna…

Hallo Ihr Lieben.

Himmelsblick

Fast jeden Morgen zieht ein roter Milan seine Kreise über der Siedlung. Manchmal fliegen gleichzeitig laut kreischend auch die Sittiche aus ihren Schlafbäumen. Früh morgens war es noch erträglich. Dann nahm die Schwüle wieder zu, Sauna kostenlos.

Zwei kleine Sträuße habe ich für den Flower Friday diesmal. Die Wegwarte blüht in ihrem wunderschönen Blau. Ich freue mich immer auf sie.

Am Mittwoch habe ich meine letzten kreativen Werke gezeigt.

Ich habe nach dem ersten Versuch dann noch eine weitere Milchtüte, diesmal mit silbernen Beschichtung, genommen. Statt Acryl Farbe wurde Linoldruckfarbe genutzt (zäher). Auch ein Stück Filz habe ich gefunden. Das Aquarellpapier mache ich nun auch nicht mehr so nass, nur feucht (tupfe einmal sogar mit einem Trockentuch ab). In die Tetrapackstücke „malt“ Ihr mit der Prikel- oder Sicknadel ein Motiv. Als erstes liegt Filz und das feuchte und zu bedruckende Papier bereit. Auf das geritzte Negativ wird wenig Farbe gegeben und verteilt. Überschüssige Farbe nimmt ein alter Lappen wieder weg.

Ein weiteres Stück größeres Aquarellpapier kommt auf das zu bedruckende Stück und alles zusammen wird durch die dünnste Einstellung der Nudelmaschine gepresst. Dies noch einmal als Zusammenfassung. (sonst schaut die Links im Beitrag davor noch einmal an)

Bei dem schwülen Wetter war es perfekt, diese Technik zu testen.

Gewitter brachten erhofften Regen, GottseiDank war alles hier im Rahmen. Über die Nacht kamen nur noch vereinzelte Tropfen, böiger Wind ist dazu gekommen.

Der jüngere Sohn hat bis jetzt eine sehr schöne Reise. Der ältere muss verkraften, dass sie, nach Hoffnungsschimmern, immer noch keine WG Wohnung gefunden haben.

Nun werden wir am Wochenende nur viel Siesta halten, es wird wieder sehr warm. Wir sind einfach nicht die Typen für so eine Hitze, zumal es durch den wunderbaren Regen sehr schwühl geworden ist. Aber die ganz frühen Morgenstunden sind sehr schön. Dann ziehen die Vögel durch den Garten und es ist (meistens) ruhig. Gleich werde ich die Johannisbeeren ernten und abends Gelee kochen, ich mag süß-sauer sehr. Die schwarzen Johannisbeeren werden hier fast alle so gegessen. Wußtet Ihr, dass sie mit die gesündesten, kalorienärmsten, heimischen Beeren sind? Ob ich den Stachelbeeren heute noch etwas Sonne gönne? Daraus wird immer Marmelade, wenn wir sie nicht aufessen 😊 Vielleicht backen wir zum ersten Mal Madeleines, die wollte ich schon länger testen.

Habt ein schönes Wochenendev

Verlinkt beim Samstagsplausch und Flowerfriday sowie Galeria Himmelsblick (unser Internet hat ziemlichen Schluckauf)

Gebrannt, geritzt, gehäkelt

Hallo Ihr Lieben.

Jetzt kann ich nicht mehr „spoilern“ und die neusten selbstgemachten Sachen zeigen.

Bingo „für jemand anderen“

Mit dem Brennpeter habe ich noch eine Dose verziert. Und mir waren ein paar alte (neue) Wäscheklammern in die Hände gefallen.

Außerdem ist bei Michaela und Susanne das kreative Thema Federn. Große Greifvogelfedern habe ich ja schon als Stempel geschnitzt. Aber ob ein Daune gelingt? Na ja.

Dabei liegen übrigens die leichten Federn dieser Vögel:

Das sind Wimpern, oder!

Schau mir in die Augen, Kleines

Bald schreibe ich bestimmt mehr von dem Straußenfarm Besuch. Der war nämlich sehr interessant und schön.

Erst einmal wollte ich die ersten Ergebnisse der für mich neue Technik „Milchtütendruck“ zeigen, welche ich endlich ausprobiert habe. Davon berichte ich bestimmt auch bald ausführlicher, ich übe noch sehr viel. Michaela Müller hat das auch schon gezeigt und bei Maison Rieck Manufaktur gab es eine auch gute Anleitung.

Milchtüten-Druck

Die Daune gefällt mir richtig gut! (Bingo für neue Technik)

Federleichte Ritzereien, aber feste durch die Nudelmaschine drücken.

Nachtrag:

Zur Häkelnadel habe ich auch etwas gegriffen. (Bingo „häkeln oder stricken“ und „immer diese Reste“, denn ich habe Baumwollgarn Reste verwendet (und auch die Wolle für den Mini Teppich/Sitzauflage sind im Prinzip Reste)

Geritzt habe ich noch mehr in Milchtütenkarton. Aber dass ist bis zum 1. des neuen Monats noch „Verschlusssache“. Ups noch ein Bingofeld 😊

Nachtrag, hier könnt Ihr Euch auch informieren: https://kristinaschaper.de/mein-neuer-workshop-druckwerkstatt-tetrapak-collagrafie-und-transferlithografie

Verlinkt bei: Creativsalat, Antetannis Bingo und dem Freutag, dem Mittwochsmix und Ulrikes Magic Crafts

Ich wünsche Euch allen eine schöne Sommersonnenwende!

Vorfreude auf Ostern und eine Liebeserklärung an den Norden.

Hallo Ihr Lieben.

Die letzte Woche vor Ostern. Sozusagen Endspurt beim dekorieren, einkaufen, backen und basteln. Den Spiegeleier Kuchen fandest Ihr letzte Woche so gut, dass ich das Rezept heute weitergebe. Ich habe letztes Jahr eines im Netz gefunden, notiert, es aber für mich angepasst.

Für eine 26er oder 24er Springform benötigt Ihr:

Zwei große Dosen Aprikosen (1kg), 400-500ml Sahne, 500g Quark, etwa 1 abgerieben Zitronenschale (oder Limette) (Packung oder frisch) 2 Beutel Sofortgelatine, 60-70g Puderzucker, evtl etwas Zitronensaft (oder Limette) jeh nach Geschmack

Für den Boden braucht Ihr 180g Zucker, Vanillearoma, 5 Eier (M), 250g weiche Butter, 2Tl Backpulver, 500g Mehl, 200ml Milch und 1P Salz

Die Springform mit Backpapier auslegen und den Teig auf dem Boden verteilen und auf der mittleren Schiene bei 175° C 40min backen. Abkühlen lassen.

Teig: Butter, Zucker und Vanille verrühren. Eier dazu, achtet darauf, dass nun der Zucker aufgelöst ist, dann Mehl, Backpulver, Salz und zum Schluss die Milch untergeben. 

Belag: Die Aprikosen abschütten, den Saft auffangen, wir nutzen den immer für Limo. Etwa eine Dose wird zum Verzieren gebraucht, die andere wird pürriert, Zitronensaft/Limettensaft und Abrieb dazu. Bitte mischt hier dann eine Packung Geliermittel gut mit dem Schneebesen unter. Die Sahne wird steif geschlagen, zusammen mit Puderzucker. Die 2. Packung Geliermittel wird unter den Quark gezogen. Zügig auch die Fruchtmasse unterziehen.

Der Boden sollte abgekühlt sein, erst dann streicht Ihr die Quarkfruchtmasse darauf und dekoriert die Aprikosenhälften obenauf. Kühl stellen, am Besten einen Tag vorher zubereiten.

Es schmeckt herrlich fruchtig-frisch. Aber er ist nicht so lange haltbar, durch Sahne, Quark und Fruchtpürre, und da man ihn ja auch einen Tag stehen lassen sollte. Weil es ja schon fast eine Torte ist, „Augenzwinker“, setze ich jetzt ganz frech ein Häkchen in das Bingofeld und hier geht es lang, wenn Ihr mal schauen wollt, wie weit die Mitstreiter/innen so alle sind

Oster-Frühlingskarten habe ich auch noch geklebt und gedruckt, etwas auf den letzten Drücker. Ich bin definitiv Fraktion Häschen. Ich mag einfach den Feldhasen sehr. Wenn er Anfang des Jahres auf Brautschau geht und sich die Rammler (ja, die heißen wirklich so) um eine Häsin streiten, ein regelrechter Ohrfeigen Wettbewerb mitten im kalten Frühling stattfindet, dann oft dem Gewinner noch die Dame des Herzens einen runterhaut (na? bist Du hartnäckig genug?)… Klingt etwas merkwürdig, wenn ich das so beschreibe und dass ich das auch noch interessant finde. Aber die Hasen Hochzeit ist für mich immer das Hoffen auf ein baldiges Frühjahre und das vor den Frühlingsblühern.

Ganz liebe und schöne Post, nicht nur zu Ostern habe ich von Euch letzte Woche bekommen. Eine ganz wunderbare Faltanleitung kam von Nanni (und ich habe es noch nicht getestet, Entschuldige). Von Nicole kam die Karte mit dem wunderbaren, erschöpften 😊 Katerchen im Garten als Foto Motiv. Und von Marita kam sowohl eine Glückwunsch- und eine Osterkarte mit schönen Anhängern, die gleich an Kirschzweige gehängt wurden. Ich danke Euch ganz herzlich!

Nun kann ich im Bingo auch „Häschen oder Hühnchen“ und „Alles Gute“ und „Bunt ist meine Farbe“ abhaken. Ja, ich denke auch einmal an das Bingozettelchen!

Ich schulde Euch noch die Vorstellung des Buches „Unser wildes Zuhause“ Tiere im hohen Norden von Marieke ten Berge und Jesse Goossens im Aladin Verlag (ein Geschenk)

Tiere, die im Norden unserer Erdhalbkugel leben, sind ganz anders an ihre kalte Umgebung angepasst, als Tiere, die zB in gemäßigten Zonen leben. Manchmal gibt es auch bei uns Tiere, die sich bei starken Wintern mehr daran anpassen.

Auch bei uns gibt es das Hermelin, oft wird es aber nicht ganz weiß in unserem Winter.

Nicht nur durch Harry Potter bekannt

Mit wunderschönen Linolschnitte (oh, die spornen an!) ist jedes Tier verewigt. Von Walen, Rentieren, verschiedenen Vögeln, Rentieren, Vielfraß und insgesamt 35 Tieren wird in „Ich Form“ erzählt und gezeigt! Ich kann immer wieder die Bilder der Künstlerin ansehen.

„Du denkst vermutlich, dass ich Vielfraß heiße, weil ich viel fresse. Aber dem ist nicht so. Mein Name kommt vom altnordischen Wort „Fjeldfross“, dass „Bergkater“bedeutet. wie ein Kater sehe ich aber wahrhaftig nicht aus. Eher wie eine Mischung aus Marder und Bär, weshalb man mich auch Bärenmader nennt.“ (Zitat aus dem Buch)

Genau richtig wird den jungen oder alten Lesern die richtige Portion Information dargebracht. Man merkt, dass es ein Herzensprojekt ist und von mir aus hätte das Buch noch viel umfangreicher sein können.

Ich wünsche Euch allen eine schöne Osterzeit!

Verlinkt bei DvD und Creativsalat

Mystische Sturmwinde

Hallo Ihr Lieben.

Wir sind in den unübersichtlichen Wäldern Mexikos. Hoch über den Baumwipfeln herrscht hier ein mystisches Wesen. Große dunkel Augen sehen genau, was sich in den Ästen bewegt. Lange Krallen finden Halt im Fleisch eines Affen und tragen die Beute zum Nest, wo der Nachwuchs schon lange auf Futter wartet und schreit.

Wir sind im Regenwald der Halbinsel Yukatan, wo ein grauer, großer Jäger lebt. Ein Küken bettelt um Fleisch und bekommt es noch portionsweise aus dem krummen Schnabel. Liebevoll kümmert sich der riesige Raubvogel um sein einzelnes Küken. Gelegt hat dieser große Vogel zwei bis drei Eier, aber sobald ein Küken geschlüpft ist, werden die anderen nicht mehr bebrütet. Weit stehen die gespreizten, grauen Federn vom Kopf und der schrille Ruf schallt vom Urwaldriesen. Bei Erregung spreizen sich die Federn am Kopf ab.

Die Harpyie ist einzigartig, Harpia harpyja, auch die einzige ihrer Art. Physisch ist sie der größte Adler (aber sie gehört nicht zu den Adlern sondern den Habichtartigen), mit ihren breiten Flügeln ein geschickte Jäger zwischen den Zweigen des Urwaldes. Der Schwanz ist lang, perfekt zum Steuern. Wir sehen diesen Körperbau zB auch beim heimischen Habicht. Zwischen 89 bis hin zu 110cm groß sind diese Raubvögel. Die Flügespannweite reicht von l76 bis zu 200cm und die Weibchen wiegen zwischen 6 bis 10 kg. Die Weibchen sind auch bei diesen Raubvögeln die stärkeren und größeren Exemplare. Mit den 10 cm langen und kräftigen Krallen tötet der Vogel beim Griff die Beute, vorwiegend in den Bäumen lebende Affen oder Faultiere, aber auch kleinere Vögel, selten Bodenbewohner.

Stempel geschnitzt (mit Stift als Größenvergleich und eigentlich hat der Vogel keine grellgelben Augen, es ist etwas künstlerische Freiheit)

Auch in Brasilien, Argentinien und Peru leben diese großen Vögel. Der Nationalvogel Panamas ist er: „Aguila ARPa“ (Harpy-Adler, Harpia harpyja = lateinischer Name). Wenn Ihr den Namen „Harpyie“ lest, denkt Ihr vielleicht zu erst an die mysteriösen, sagenhaften Wesen aus der Antike, die Odysseus die Heimkehr erschwerten und bei der Argonauten huschen sie auch herum. Aeneas, der nach dem Untergang Trojas auf die Suche nach einer neuen Heimat ist, beschreibt sie in seiner Sage als Raubvogel mit Mädchenkopf und Krallen statt Händen. Sogar in den Vorhallen der Unterwelt begegnet er ihnen. Im Mittelalter galten sie als böse und habsüchtig. Bei Dante werden Selbsmörder von Harpyien gepeinigt. Auch Goya stellt sie als Unheiltsboten da. Im Klassizismus erst werden sie dann nur noch dekorativ gezeigt. In Shakespeares Sturm erscheint Ariel in Form einer Harpyie und Ronja Räubertochters Druden sind diese Mischwesen nachempfunden.

Diese Dämonen des Sturms, Töchter des Titanen Thaumas sind die Namensgeber dieser wunderbaren Vögel, hárpyia, auf deutsch ‚reißender Sturm“ oder auch „Rafferin“.

Der Raubvogel erbeutet Affen, das mysteriöse Mischwesen raffte Kinder und Nahrung.

Bedroht wird heute und im Realen der große Vogel durch den Menschen, Mal wieder. Die Abholzung und Jagd begrenzt den Lebensraum und die Reproduktionsrate. Ein Ei wird 56 Tage bebrütet und das Küken 70 Tage lang vom Weibchen beschützt. Bis dahin bringt das Männchen etwa alle 3 Tage Beute. Danach jagen nun beide Elternteile. Nach einem halben Jahr ist der Jungvogel flügge und es dauert noch einmal ein halbes Jahr, bis er eigenständig wird und sich ein Revier suchen muss. Diese Reviere sind richtig groß, hunderte km². So verwundert es nicht, daß Schutzmaßnahmen zum Erhalt nur langsam greifen können, der Vogel steht auf der Liste der gefährdeten Arten. Nachwuchs muss also überhaupt erst wieder nachkommen. Vier Jahre dauert es nämlich noch, bis ein Vogel Geschlechtsreife erlangt. Immerhin können sie zwischen 20 und 40 Jahre alt werden. Wie so oft in der Natur, werden Tiere am Ende der Nahrungskette erst spät geschlechtsreif und bekommen weniger Nachwuchs. Dies wird ihnen nur Dank des Menschen zum Verhängnis (siehe auch die großen Haie). Lieber wird Palmöl angebaut, als Urwald stehen gelassen. Die Harpyie wechselt leider auch nicht das Beuteschema und fängt kleine Tiere. Zweizehenfaultiere und Kapuzieneraffen sind am stärksten von der Abholzung bedroht und stehen gleichzeitig ganz oben auf dem Speiseplan der größten Habichtartigen (Familienbezeichnung).

Natürlich kommt der Druck noch auf das ein oder andere Shirt!

Raubvögel haben mich schon immer fasziniert und so auch die Harpyie. Als dann Ulrike letztens den Vogel noch für ein Portrait vorschlug, war klar, dass er in meine diesjährige Liste kommen musste. Den Vogelkopf hatte ich schnell in das Büchlein gezeichnet und dann in einem Rutsch geschnitzt. Manchmal klappt so etwas. Und dann musste ich noch gute 30 Tage warten, Euch den Beitrag zu zeigen. Das fiel mir richtig schwer.

Ich hoffe, dieser Ausflug Richtung Mittelamerika hat Euch gefallen. Verlinkt wieder beim Jahresprojekt von Andrea und dem Creativsalat

Quelle Website Wuppertaler Zoo

https://www.zoo-wuppertal.net/4-tiere/v-greifvoegel-habichtartige-harpyie.htm