unperfekt – Mustermittwoch

Hallo Ihr Lieben.

Es ist wieder Mustermittwoch und Frau Müller sammelt diesmal Taschenmuster oder auch Mustertaschen.

Muster. Muster schnitzen. Etwas, in dem ich nicht besonders gut bin.  Aber ich zeige Euch heute meinen kleinen unperfekten Musterstempel.

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An meinen Probedrucken sieht man etwas den Werdegang. Gerade sollte es sein, Rund sollte es sein, saubere Ecken sollte es haben, das kleine Muster. Mit etwas Fantasy sieht man auch die Henkel-Taschen.

Bedrucken wollte ich damit einen kleinen Stoffbeutel. Ich finde, Stoffbeutel kann man nie genug haben, oder? (Taschen sowieso!)

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Und dann habe ich mich mal daran gewagt, Stoff Farbe zu nehmen und meine Jeans Taschen bedruckt. Ich versuche es erst einmal mit der viel flüssigeren Stoff Farbe, bevor ich alles wieder für den Linoldruck rauskrame.

Da bin ich an einem mir eher liegendem Projekt. Tiere kann ich einfach besser schnitzen als Muster. Muster werden bei mir krumm und schief. Da bin ich fast nie zufrieden.

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Euch noch eine schöne Woche.

Glas oder nicht Glas

Hallo Ihr Lieben,

Der Muster-Mittwoch bei Michaela hat diesmal das Thema Glas und Flaschen.

Ich denke schon etwas länger über ein Motiv nach. Eine Kollage mit ausgeschnittenen Flaschen und Gläsern, aber ich bin eigentlich nicht so der Kollage Meister. Ein Motiv hatte ich dann recht schnell im Kopf, soll ich es nur als Stempel wieder gestalten oder ausschneiden? Dann gibt es ja diese wunderschönen, farbigen Gläser, in welche Muster eingeschliffen wurden. Ob man die zum Drucken nehmen kann? (Die Entscheidung war schnell vom Tisch, denn die Gläser sind etwas Besonderes und wenn ich da eines zerbrechen würde, wäre das ziemlich schlimm!)

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Dann schickte mir meine Mutter ein Foto von der *besonderen Glaskunst der Natur*, welche ich unbedingt hier noch mal zeigen möchte:

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Also, das ist dann „mustertechnisch“ endgültig dabei rausgekommen:DSCN6397

Glas oder Gesichter

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welches Muster seht Ihr hier als Erstes?

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Kennt Ihr den alten Film *Der Hofnarr*? Ich sag Euch nur „der Pokal mit dem Portal“ und „der Kelch mit dem Elch“ sowie „der Becher mit dem Fächer“

…welcher enthält den Wein gut und fein?

Habt eine schöne Zeit

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märchenhaft

Hallo Ihr Lieben.

(Text und Bilder enthalten unbezahlte Werbung)

Heute möchte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. So gut, wie das tapfere Schneiderlein bin ich natürlich nicht und so angeberisch auch nicht. Ich erwische keine sieben auf einen Streich.DSCN6106

Ihr merkt schon, es geht um das zauberhafte Thema *Märchen*. Die Zitronenfalterin hat diese Idee gehabt und sammelt nun Beiträge über Märchen.

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Die zweite Fliege ist eigentlich der Mustermittwoch bei muellerin-art-studio.de. Ja, da hat sich ganz viel getan, bei der Michaela Müller und endlich wollte ich wieder ein Muster  zu dem neuen Monatsmotto beisteuern. Fische werden gewünscht. Wie ich über Märchen zu den Fischen und dem russischen Märchen Der Hecht hat’s gesagt kam, weiss ich nicht mehr.  Dann holte ich noch Der Fischer und seine Frau, sowie Die Königstochter, die nicht lachen konnte aus dem Regal und ich musste mich schon bald stoppen, denn ich liebe Märchenbilderbücher und habe viele zur Auswahl. Und Fische gibt es auf meinem Blog auch immer mal wieder zu sehen. Den Quastenflosser habe ich damals in dem Beitrag über die Tiefsee gedruckt. Er ist aber in dieser Märchen Illustration so traumhaft aufgegriffen worden dass ich ihn dazu genommen habe.

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Mein eigentliches Mustermotiv zum Fisch Thema sind aber die Hechte. Dieser sagenumwobene, heimische Raubfisch ist ein schönes Motiv für selbstgeschnitzte Stempel.

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So mancher Hecht, König der heimischen Seen, wandert beim Angler auch in seinen Fundus an Märchen, wenn er ihn in den Angel Erzählung immer länger werden lässt. Erfüllt der Butt beim Fischer und seiner Frau Wünsche, so lässt der Hecht seinen barmherzigen Angler im russischen Märchen zaubern.

 

Märchen habe ich natürlich vorgelesen bekommen, aber sobald ich lesen konnte, hat das alte Märchenbuch meiner Mutter immer in meinem Zimmer gelegen. Vor allem das Bild und die Geschichte vom gestiefelten Kater verbinde ich mit diesem Buch. Illustrationen waren und sind für mich bei Märchenbüchern ganz wichtig. Liegt vielleicht daran, dass ich immer schon gerne gemalt habe. Ich hatte nie ein Problem damit, das Märchen brutal sein können. Es waren Märchen, Fantasien, nicht real. Da war es einfacher mit umzugehen, als mit tatsächlichen Ungerechtigkeiten.

 

Ich finde es jedenfalls ganz wunderbar, wie die Menschen überall auf der Welt Märchen erzählt haben und immer noch erzählen. Jedes Kind versteht die Botschaften in den Märchen und erlebt sie trotzdem nicht  unbedingt als Lehrstück. Und wie unterschiedlich Märchen der Welt sind und doch wieder so viel Ähnlichkeiten.
Vielleicht kramt Ihr jetzt doch wieder das alte (oder neue) Märchen Buch hervor und lest das eine oder andere Stück vor oder für Euch selber.
Macht es Euch gemütlich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Assoziationen

In einen Harung jung und schlank

 

In einen Harung jung und schlank,
zwo, drei, vier, sit tata, tirallala,
der auf dem Meeresgrunde schwamm,
zwo, drei, vier, sit tata, tirallala,
verliebte sich, o Wunder, ´ne olle Flunder,
verliebte sich, o Wunder, ´ne olle Flunder.

Der Harung sprach :“Du bist verrückt,
zwo, drei, vier, sit tata, tirallala,
du bist mir viel zu plattgedrückt.
Zwo, drei, vier, sit tata, tirallala,
rutsch mir den Buckel ´runter, du olle Flunder!
Rutsch mir den Buckel ´runter, du olle Flunder!“

Da sank die Flunder auf den Grund,
zwo, drei, vier, sit tata, tirallala,
wo sie ´nen goldnen Rubel fund,
zwo, drei, vier, sit tata, tirallala,
ein Goldstück von zehn Rubel, o welch ein Jubel!
Ein Goldstück von zehn Rubel, o welch ein Jubel!

Da war die olle Schrulle reich,
zwo, drei, vier, sit tata, tirallala,
da nahm der Harung sie sogleich,
zwo, drei, vier, sit tata, tirallala,
denn so ein alter Harung, der hat Erfahrung,
denn so ein alter Harung, der hat Erfahrung.

Und die Moral von der Geschicht?
Zwo, drei, vier, sit tata, tirallala,
verlieb dich in ’nen Harung nicht;*
zwo, drei, vier, sit tata, tirallala,
denn so ein alter Harung, der hat Erfahrung,
denn so ein alter Harung, der hat Erfahrung.

(es gibt übrigens verschiedene Versionen des Liedes)

Hallo Ihr Lieben.

Das ist so gar nicht weihnachtlich, ich weiß!

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Genau, wie bei meinem letzten musikalischen Stempel, kam mir dieses Lied beim Thema Mustermittwoch Musik die Tage in den Sinn. Ich mochte immer dieses sit tata, tirallala und wie die Flunder auf den Grund sinkt. Also einen Plattfisch geschnitzt und natürlich auf Noten gedruckt. „Sit tata, tirallala!“ (Und entschuldige Maike, habe Dir ein wenig bei Dir geklaut.)

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Ich mach mich jetzt auch „zwo, drei, vier, sit tata, tirallala“, auf in den Keller und hänge Wäsche auf und summe „sit tata, tirallala“, noch ein wenig vor mich hin.

 

Verlinkt beim Mustermittwoch

Musik im Ohr

Hallo Ihr Lieben,

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seid Michaela mit dem Mustermittwoch das Thema Musik für diesen Monat ausgerufen hatte, geht mir immer wieder eine Melodie durch den Kopf.

Etwas aus meiner Kindheit, aus dem Regal der Eltern noch als LP (Langspielplatte, für die Jüngeren,) rausgefischt und immer wieder gehört und gelesen.

„Gelesen?“ Ja, Ihr habt richtig gesehen, ich habe mitgelesen (und manchmal schrecklich mitgesungen,) ein Libretto. Seid ich das erste Mal eine Opernaufführung im Fernsehen von der „Zauberflöte“ gesehen hatte, war ich verzaubert, nicht von dem Prinzen, nein, von Papageno, dem Vogelfänger!

Wolfgang Amadeus Mozarts Schlingel, der den Mund nicht halten kann, davon lebt Vögel zu fangen, (gut das es den Beruf nicht mehr gibt,) und sich unsterblich in Papagena verliebt, seinem Freund Pamino, dem Prinzen helfen will und dabei über sich hinaus wächst. Ich liebte diese schöne Melodie, wenn er sich vorstellt und das Duett, wenn sich (Spoiler) Vogelmann und Vogelfrau doch noch finden. Zu der Zeit wurden gerade auch Mozarts Opern in Deutsch und nicht in Italienisch aufgeführt, so konnte ich die Geschichte auch verstehen.

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Dazu hatte ich auch von Anfang an ein sich bildende Skizze, passend zur Arie und Oper: einen Papageno, eingebettet in Noten und Vögeln, gezeichnet einfach, aber geschnitzt eine Herausforderung, da eigentlich zu klein dafür. Einen Versuch war es zumindest wert.

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Übrigens ging meine Papageno Verehrung so weit, dass ich einmal Karneval als Vogelfänger ging, in einem selbstgemachten Kostüm, tagelang hatte ich meine Federn mit der Nadel an Pullover und Hut genäht. Dann wurde ich ein rebellischer Teenager und hörte eher Pop und Rock. Die Zauberflöte hatte erst einmal ihren Reiz verloren.

Euch eine entspannte Woche, (zu 12 von 12 komme ich heute leider nicht.)

Verlinkt beim Mustermittwoch