Eine kleine  Geschichtche beginnt …und einen Krimi gelesen

~ nina wippsteerts

Hallo Ihr Lieben.

Vielleicht erinnert Ihr Euch noch, ich hatte im Oktober einen Dachs und einen Fuchs als Stempel geschnitzt und gezeigt. „Wo Fuchs und Dachs sich gute Nacht sagen“. Ich hatte mal so ganz locker überlegt, tatsächlich eine Geschichte zu schreiben. Damit habe ich tatsächlich angefangen. Als die Kinder noch sehr viel kleiner waren, musste man schon mal improvisieren und Geschichten erzählen. Vor allem bei Autofahrten war so etwas durchaus nötig. Da wurde aus einem großen Kunst Objekt vor unserem Kreishaus ein gigantischer Drachenzahn. (Mehr weiß ich nur dummerweise nicht mehr)

Nun habe ich erste Sätze nieder geschrieben. Um sie auch per Stempel zu illustrieren, braucht es natürlich auch einiges an Zeit.

Wie lange es dauert… ? Ich lasse mich auch überraschen, ich habe ja keine Deadline beim Verlag. Aber bei der Geschichte wird mir „warm ums Herz“ (Bingofeld)

Letztens bekam ich vom List Verlag ein Rezensionsexemplar (Werbung) und möchte es hier vorstellen. Meine Meinung zum Titel bleibt unabhängig

Die ersten Zeilen ließen mich sehr neugierig werden. Ein so ganz anderer Beginn für einen Kriminalroman. Sehr frech und ironisch:

Benjamin Stevenson
Die mörderischen Cunninghams – Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (Die mörderischen Cunninghams 1)

Ein australischer Stand Up Komiker schreibt Krimis:

Ernest, genannt Erni, gehört zur „speziellen“ Familie Cunningham. Und die ist zu einer Familienzusammenkunft geladen, eine Einladung von Tante Katherine. Die kann, …darf niemand ablehnen. Auch nicht Erni, der gar nicht gern gesehen wird. Er hat sich einmal gegen seine Familie entschieden, nach einer furchtbaren Nacht …aber da will ich nicht spoilern.

Nun treffen sich die Familienmitglieder in einem Ski Resort und Erni wird vor allem mit Schweigen oder/und Missachtung gestraft. Doch bald gibt es vor Ort nicht nur familiäre Verwicklungen, sondern auch eine Leiche auf der Piste und einen unerwarteten Besuch.

Schon am Anfang teilt Erni die 10 Gebote für das Schreiben eines Kriminalromans mit. Auch teilt er dem Leser mit, auf welchen Seiten dann was davon Wichtiges, entsprechend der Regeln, passieren wird. Der Roman fängt wirklich mit einer guten Ausgangsposition an. Auch gefällt mir, wie man als Leser direkt angesprochen und eingebunden wird. Schräge Figuren und spezielle Erzählweisen mag ich. Gute Hintergrundgeschichte für die Teilnehmer gibt es auch.

Leider muss ich gestehen, dass diese Stärken auch gleichzeitig die Schwächen des Romans sind. Dieser kommt irgendwie nicht so richtig in Gange. Der Erzähler „hangelt“ sich von Familienmitglied zu Familienmitglied ohne ihnen genug Tiefe zu geben. Es passiert nicht wirklich etwas,  da habe ich wirklich lange gehangen. Das hin und her springen ist anstrengend zu lesen, mir fehlte der Lesefluß. Dabei hat der Autor doch gleich im allerersten Kapitel bewiesen, wie atmosphärisch er erzählen kann. Dazu der besondere Humor. Wer das schon mal in einem Buch verkraften kann, der hat einen recht guten Krimi gewählt. Unvorhergesehen und humorvoll und keine Sorge, zum Ende hin spannend.

Verlinkt beim Creativsalat, Bingo und Karminrotes Lesezimmer und Magic Crafts

17 Gedanken zu “Eine kleine  Geschichtche beginnt …und einen Krimi gelesen”

  1. Da war ich wohl nicht die einzige, die sich als Jugendliche an einem Jugendroman versucht hat. Weit ist das Werk nicht gediehen, breiten wir den Mantel des Schweigens darüber 😉 An deine schönen Zeichnungen und Stempel von Fuchs und Dachs erinnere ich mich gut, auf die Geschichte bin ich nach wie vor gespannt. Und der Krimi klingt interessant, schade dass er zwischendurch hängt. Aber der Ausschnitt liest sich schon mal gut. Ich werde mal schauen, ob die Bibliothek den hat.
    Liebe Grüße, heike

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    1. Ach, Fuchs und Dachs werden bestimmt nur eine kleine Walderzählung und ja, als Jugendliche*r hat man diesbezüglich noch Flausen im Kopf. Aber geschadet hat uns das Fabulieren bestimmt nicht!
      Der Krimi ist wirklich originell und Mal was anderes. Ich denke nur, der Autor kann mehr. Wenn Du besagtes Kapitel liest, weißt Du, was ich meine.
      Danke Dir auch und sende liebe Grüße zurück
      Nina

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  2. Die erfundenen Geschichten sind die schönste und die am längsten „hängen bleiben“. Ich erzähle meinen Kindern noch Geschichten, die mir damals meine eigene Mutter als Kind erzählt hat und die sich eingeprägt haben, weil sie so lustig und herzig waren. Leider bekomme ich es nicht mehr alles detailgetreu zusammen und fragen kann ich sie nicht mehr, aber so wird hat etwas drum herum oder dazu gedichtet 😉 Mit der Kleinen haben wir auch eine schöne Tradition, dass wir uns selbst Fantasiegeschichten erzählen, wenn wir spazieren gehen oder irgendwo hin unterwegs sind, um uns die Zeit zu vertreiben.
    Liebe Grüße an Fuchs und Dachs
    Bianca

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    1. Ach, das hört sich auch so schön an. Ich wollte immer die Geschichten von meinem Papa aufschreiben, übrigens auch. Aber es ist immer nur bei ein paar Seiten geblieben. Und es erging/ergeht mir genau so: es verändert sich so schnell
      Fuchs und Dachs und meine Wenigkeit sagen Danke und grüßen zurück
      Nina 🎅

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  4. Liebe Nina,
    du erinnerst mich an meine Versuche als Jugendliche ein „Buch“ zu schreiben….lang, lang ist es her und irgendwann wurden die Kapitel entsorgt. Meinen Kindern habe ich eher vorgelesen und zwar bereits als sie beim Mittagessen im Hochstuhl saßen, denn sonst hätten sie kaum was gegessen. ;-))
    Deine Idee eine Geschichte zu deinen Tierstempeln zu schreiben finde ich grandios, da kommt mir gerade das Buch in den Sinn, welches ich gestern für die Enkelin gekauft habe..
    Lieben Gruß und ich bin gespannt, Marita

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    1. Ach herrjeh, jetzt muss ich aber sehr schmunzeln. Nein, ich glaube, ein Buch habe ich nie angefangen. Oder? Kleine Geschichtchen mit Bildern dagegen schon 😉 Ich finde es so kreativ und super, wenn jemand so etwas tut.
      Vorgelesen wurde hier auch viel, mein Mann kann das ein oder andere heute noch auswendig.
      Wie sich das hier entwickelt, sehr ich. Ein Buch wird es definitiv nicht. 😊
      Danke Dir auch und sende liebe 🎅 Grüße
      Nina

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  6. Da erinnerst du mich, dass das Geschichtenschreiben einmal eine große Rolle gespielt hat in meinem (Berufs-)Leben…. Ein Buch ist dann auch mal entstanden im Rahmen einer Projektwoche. Aber letztendlich hat die Neigung zu Sachtexten die Oberhand gewonnen. Krimigeschichten sind mir ohnehin sehr fremd. Da habe ich gar nicht versucht, deine Rezension so richtig nachzuvollziehen 🤣🤣🤣 Deine Idee, eine solche Geschichte mit Stempelbildern zu ergänzen, hat was! Besonders den Fuchs mag ich ja sehr gerne….
    Grüße noch aus dem Bett ( mir ist zu kalt zum Aufstehen )!
    Astrid

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    1. Oh, heute wäre ich auch gern noch im warmen Bett geblieben. Aber der Mann bräuchte Essen zum Mitnehmen und der Hund musste raus und außerdem genieße ich dann auch die ruhige Zeit, wenn es langsam dämmert.
      Krimis müssen ja auch nicht jedermanns Sache sein. 😊
      Hab einen schönen 🎅Tag, Danke Dir und liebe Grüße zurück
      Nina

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  8. Ja, als meine Kinder klein waren, habe ich auch viele Geschichten improvisiert, vor allem vor dem Schlafen oder, wenn sie krank waren. Leider habe ich die meisten vergessen, hätte sie wohl aufschreiben sollen.

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    1. Genau so ist es mir auch ergangen. So viele schöne Ideen. Aber vor allem mit kleinen Kindern hat man ja kaum Zeit oder den Kopf wieder wo anders.
      Danke Dir auch und sende liebe Grüße zurück
      Nina

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  9. Vielen lieben Dank für Deine ehrliche Meinung, liebe Nina. Schräge Figuren mag ich ja eigentlich 😉 Dein Dachs und Dein Fuchs sind wirklich bezaubernd geworden. Und Du hast begonnen eine Geschichte zu schreiben, Nina?! Wie überaus schön – da bin ich sehr gespannt!! Hast Du schon einen Verleger? Ganz liebe Adventsgrüße und einen schönen Nikolaustag, Nicole

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    1. Der Verleger ist mein Blog ☺️😉 das reicht.
      Von den Cunninghams gibt es mittlerweile auch den zweiten Band. Ob ich den auch lese, weiß ich noch nicht.
      Ach Dir eine gute Adventswoche und 🎅und ganz liebe Grüße zurück
      Nina

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