Monatsspaziergang: Burg Lede in Bonn Vilich

Hallo Ihr Lieben.

Endlich komme ich mal wieder zu einem Monatsspaziergang bei Kristina.

Anfang September, am 10., war Tag des offenen Denkmals. Wir haben die Gelegenheit endlich beim Schopfe gepackt und diese  „Burg“, an der wir schon so oft vorbei gefahren sind, anzuschauen. Mit dem Rad durch die Felder waren wir recht schnell da. Und Kuchen mit Apfelschorle gab es gleich als Stärkung.

Offensichtlich ein beliebtes Malmotiv

Die alte Brücke im Gegenlicht

Der Wirtschaftsteil, hier gab es Kaffee und Kuchen und ich liebe diese alten, einfachen Türe

Dieser Erker ist der jüngste Anbau

Diese „Burg“ ist eigentlich gar nicht sehr alt und das was Ihr hier seht ist eher als Villa gedacht gewesen

Überall sind Steinbauteile aus anderen Bauwerken oder entsprechend aufgemachte Steine, eingemauert, das war so üblich, bzw modern. Auf einer Seite ist sogar eine Kanonenkugel in den Mörtel eingelassen

Was für eine schöne Tür. Die erste Etage durfte man sich ansehen, dort sind Bilder ausgestellt

Das ist eine schöne Treppe, oder? So ein imposanter Ritterkopf! Und ich mag den Sperber daneben

Hier sieht man vielleicht, dass es ein jüngeres Bauwerk ist, als es von außen scheint

Aber dieser Teil ist aus dem Mittelalter, frühes 13. Jhd. Hier baute ein Beamter des Kölner Bischofs einen Wohnturm, der auch als Abgabeort für die umliegenden Bauern diente

Der Ritter Johann Schillink von Vilich lebte hier als Hofmeister und Rat des Erzbischofs Wilhelm von Gennep im ersten Teil dieser rheinischen Niederungsburg. Urkundlich 1361 erstmals erwähnt, der romanische Teil wurde durch eine dreiflüglige gotische Anlage ergänzt.

Sowohl im Truhsessischen und dreisigjährigen Krieg wurde die Burg zerstört. Im Laufe des 17. Jhd. würde sie wieder bewohnbar gemacht. Die größten Baumaßnahmen gab es ab 1904, als der ehemalige Hüttenwerksdirektor Otto Weinlig das Anwesen kaufte und es mit dem Architekten Prof. Wilhelm Franz in späthistorischer Art instand zu setzen und aufzustocken. Da die Parkanlage noch sehr im Aufbau ist, habe ich diesen Part weggelassen. Die alte, nach englischem Vorbild gestaltete Anlage mit einem alten Obstbaumbestand war als solche noch nicht wieder wirklich erkennbar. Der Verein der Freunde und Förderer der Burg Lede ist vor allem an dem Erhalt des Gebäudes interessiert und natürlich versuchen sie auch den Park neu zu gestalten. Er hat auch die Führung und Kaffee und organisiert und deren Broschüre ich die obrigen Daten noch mal entnehmen konnte.

Verlinkt bei Kristinas Monatsspaziergang und Andreas Samstagsplausch

Ernte in den Augusttagen

Hallo Ihr Lieben.

Über mir kreist unaufhörlich rufend ein Raubvogel. Die Sonne strahlt blendend in die Augen, wenn ich versuche ihn zu erblicken.

Der Sommer ist mit warmen Tagen zurück. Die Weintrauben sind reif. Viele sind einfach am Stock schon zu Rosinen geworden durch die Trockenheit. Und bevor die Wespen alles restliche aushöhlen, will ich schnell ernten. Dieses Jahr sind es viel weniger der Raubinsekten und nur eine Hornisse kommt immer wieder. Es werden ihnen noch genug Beeren über bleiben. Auch ein mutiger Admiral ist dazwischen, er liebt den Traubensaft. Aber es ist dieses Jahr nur einer.

Während ich am Terressentisch sitze und die Trauben sortiere (wie gesagt, viele verdorrt, die sollen nicht mit in den Entsafter) kriecht unten am Boden dieser wunderschöne Rosenkäfer. Ich lasse ihn einmal über die Hand krabbeln, seine Harken an den Beinen halten sich gut an meiner Haut fest. Dann fliegt er ein kurzes Stück, verschwindet im Beet, dort wo ich noch Reste eines Holzstumpfes liegen habe. Also sucht er einen Platz für die Eiablage. Der Holzstumpf war erst dieses Jahr ineinander gefallen, vorher dekorativ ein Sukkulenten Gefäß tragend. Aber da die Reste nicht sichtbar lagen, war ein Großteil liegen geblieben und bleibt auch nun als Nahrung für die Engerlingen.

Rosenkäfer

Windenschwärmer
Größenvergleich

Nur ein Admiral dieses Jahr

Holzbiene bei der Arbeit

Wespen lieben Wein
Die erste rötliche Tomate
Magere Kartoffelernte
Im Klee Meister Lampe

dramatisch aussehender Himmelsblick und seht typisch für die letzten Tage, gern auch mit Regen dabei

Dieser Abende saß ein „Ungetüm“ auf unserem Sonnenschirm. Ich sah von unten nur seinen Schatten. Ein wirklich großer Nachtfalter hatte sich unseren hellblauen Sonnenschirm zur Rast ausgesucht. Ein wenig im Netz geschaut und ihn als Windenschwärmer identifiziert. Übrigens auch ein Langstreckenflieger gen Süden. Und beeindruckend, wenn er im Dämmerlicht dann anfängt, sitzend zu schwirren und dann geschwind davon zu fliegen.

Ebenfalls beobachtet haben wir, wie die Holzbiene mindestens ein Ei in das Holz an der Hütte gelegt hat. Anschließend ward so nur mit dem wackeln den Hinterteil in der Holzhöhle zu sehen, das Nest befüllend und ausbauend. Das Foto dazu ist so eher nichtssagend braun-schwarz. Ich freue mich aber so sehr, dass ein paar besondere Insekten in meinem Garten zu sehen waren.

Gesammelt habe ich noch mal etwas Falläpfel und Holzbirnen und eine Handvoll Quitten halb zerschlagen am Wegesrand. Apfel und Quitte zu früh gefallen und erster Sternrußtau greift um sich, da es so feuchtwarme ist. Viel Saft für Gelee (alles zusammen und Ergebniss 4 Glaser) ergab es nur leider nicht, obwohl der Entsafter einmal voll war. Eine einzige Tomate ist nun reif geworden. Mit etwas Glück kommen noch ein paar nach. Die Kartoffeln hatten kein Laub mehr und so wurden die aus dem Beet und den Pflanzsäcken geerntet. Nun, von Ernte kann da dieses Jahr keine große Rede sein. Hitze und Trockenheit haben nur sehr wenige Knollen ergeben (weniger als gepflanzt). Ein guter Workout war es allemal.

Nachdem der Samstag mit viel Gartenarbeit bei den Schwiegereltern verging, waren wir (zum Teil) am Sonntag noch auf dem Bauernmarkt im Freilichtmuseum Lindlar. Aber auch hier gab es kaum der Erdknollen. Vor allem für die Kinder wird immer ein Feld Reihe um Reihe gerodet. Mit nur wenigen Knöllchen, aber einem mehrjährigen Estragon und einer Astrantia reicher, sind wir wieder heim.

Freilichtmuseum Lindlar

Erst jetzt finde ich Zeit, den Samstagsplausch zu schreiben und auch bei Euch zu schauen.

Verlinkt beim Naturdonnerstag und Samstagsplausch und Galleria Himmels Blick sowie Niwibos Sommerlaune

Dem Regen trotzen

Hallo Ihr Lieben.

Das war eine verregnete Woche. Aber auch eine schöne Woche.

Sonntagsspaziergang zum Brunch auf dem Ölberg. Ein besonderer Anlass war gegeben. Eigentlich solle es morgens trocken sein und nachmittags nass. Nun, wenn so etwas umgekehrt ist, muss man halt Schirme und Regensachen mitnehmen.

Eine besondere Stimmung, nicht wahr? Vor 24 Jahren war dieser Tag sehr heiß und trocken.

Zurück kam dann die Sonne tatsächlich hervor. Ab und an tropfte einem vom Blätterdach ein großes Tropfen in den Nacken.

Ab 1.8. durften wir bei Andrea dann wieder unsere Jahresprojekte zeigen. Ich versuche das immer auch mit den ersten Tagen zu erledigen. Oft habe ich den Artikel schon früh angefangen. Natürlich eine weitere Vogelvorstellung:

Die Mauersegler sind schon südlich gezogen. Die Rauchschwalben schienen sich zumindest vermehrt zu sammeln. Über die Häuser hier segeln keine mehr in den Regenpausen, wie noch letzte Woche. Etwas drückte das Wetter doch auf die Stimmung diese Woche. Und es bleibt wechselhaft. Nun, nichts bleibt beständiger als das Meckern über das Wetter, nicht wahr?

Die jungen Sperber (zwei seht Ihr ganz gut über der Wiese gliegen) machten frühmorgens Jagdübungen auf die Kaninchen. Die scheinen gar nicht so sehr davon beeindruckt zu sein. Weit huschen sie nicht davon. Lautstark übten die jungen Greifvögel, mindestens 4 Stück hocken in der großen Kirsche. Ich freue mich und hoffe, dass sie auch alle das nächste Jahr erleben. Genug Kaninchen und andere Beute gibt es hier. Den Halter der Highland Kühe wird es freuen, selbige Karnickel halten ihm die Wiese, die sich eigentlich für die Wiederkäuer erholen soll, ziemlich kurz, wie man sieht.

Immer wieder ein besorgter „Himmelsblick

Irgendwie machen diese dauernden Gewitter und Schauer die Planungen oft zur Minna. Wenigstens war es etwas gemäßigter am Donnerstag und einiges an Gartenarbeit konnte endlich gemacht werden.

Aber die Blumenwahl für den Freitagsstrauß sind Hochsommer Blumen. Bunte Astern. Und ich möchte Nicole für die liebe, selbstgestaltete Karte danken!

Auch Michaela kam eine selbstgemachte Karte, aus Ihrem Projekt „Sommercamp“. Mit alten Fotos wurden da eine Woche neue Postkarten gestaltet. Diese Woche sind „Sommerschnipsel“ als Inspiration für neue Kartengestaltungen gegeben. Jede Woche Mittwochs gibt es neue Anregungen!

Den Strauß auf dem Frühstückstisch sende ich natürlich zu Astrids Flower Friday

Verlinkt beim DND – Naturdonnerstag, Flowerfriday, niwibo sucht…Sommerlaune, Himmelsblick und Samstagsplausch

Die Sehnsucht nach mehr/Meer

Hallo Ihr Lieben.

Eigentlich ist es noch gar nicht so lange her und uneigentlich schon wieder zu lange.

Unsere Zeit in den Niederlanden, in Zeeland genauer, war wunderschön. Auch wenn es da noch recht kühl war, was ich mir jetzt bei der Sommerhitze gar nicht mehr recht vorstellen kann. So schnell kam dann doch der Wechsel.

Ich habe eine kleine Bilderflut für Euch, auch vom Meer:

Schlangenseestern

alte Motorräder, Fahrräder mit „Maria-hilf-Motor“

Dieser Reiher holte sich ein Entenküken nach dem anderen, im hohen Wasser und niedrigem Schilf des Sees. Tags drauf war die Ente wieder mit einem Erpel zu sehen

Eine ganz wunderbare Buchhandlung mit Café in Goes
Natürlich waren wir drinnen, ich habe mir das schöne Buch „Polder“ geholt und wir haben noch im Café gesessen.

Geschichte überall

Ich liebe die Spiegelungen

Gedenkstein für eine karitative Küche

Winziger Gang, Goes kommt übrigens nicht von *Gans*, auch wenn dieser Vogel sogar im Stadtwappen ist.

Eine gewaltige Kastanie in Goes Seitenstraßen (Größenvergleich Fahrräder), mehrere Menschen müssten diesen Baum umfassen

Den Stamm, gedreht in sich und die Baumkrone zu gewaltig für das Bild

An den alten Wassergräben liegt ein baumreicher Park mit gewaltigen, alten Buchen und Weiden

Strand Stilleben

Islandpferde am Strand

Lichtspielerei

Straße in Veere

Haustürschmuck

Holzpantinen verbindet man mit den Niederlande

Die große, alte Kirche (Liebfrauenkirche) in Veere, die schon als Hospital und Armenhaus diente und heute Kulturzentrum ist

Rathaus Veere, eine Stadt, die uA. durch Wollhandel mit Schottland groß wurde, wunderschön und gut besucht
Denkmal der großen Sturmflut 1953, bei Vrouwenpolder, am Veersemeer, gegenüber Veere

Dünenwanderweg gen Domburg

Strand bei Domburg

am Markt in Middelburg

Lieblingsrestaurant in Middelburg am „langen Jan“

Lotsen Fahrt von Vlissingen aus zu den großen Frachtern

Morgenstimmung im Frühling an dem kleinen See

Wer bekommt da nicht Sehnsucht nach mehr/Meer

Verlinkt bei Astrids Linkparty Mein Freund der Baum, den gemalten Seestern zeige ich beim Creativsalat und alles beim Freutag

Schön warm trocken

Hallo Ihr Liebe.

Schön ist es draußen.

So warm wie im Hochsommer ist es.

Schon sehr trocken ist es.

Gut, dass die Nächte noch runterkühlen. Mein morgendliches Workout besteht darin, das Duschwasser in den Garten zu tragen. So ein Hochbeet ist wunderbar für die Pflanzen, braucht aber recht viel Wasser. Nun, Gemüse braucht sowieso Wasser. Dafür hat der Kopfsalat dann aber auch Vitamine, ist superlecker und zart. Leider konnte ich nur einen ernten, durch die Wärme sind sie sofort geschossen. Jetzt wurde Eichblattsalat gesetzt.

Ein junges Rotkehlchen (wirklich noch ganz grün hinter den Ohren) hatte sich verirrt. Eigentlich war ja nur wenige cm rechts die offene Tür, aber woher soll das der arme Vogel erkennen. Vorsichtig habe ich den Jungvogel rausbuxsiert. Auch junge Meisen haben sich dieses Jahr schon herein verirrt. So neugierig noch und unerfahren.

Ein bunter Strauß für Astrids Linksammlung

Dieser Strauß lachte mich im Hofladen an. Genau die richtige Mischung für mich! Nelken, Mutterkraut, Schafsgabe, …ein langlebig blühender Strauß bei den Temperaturen.

Die Woche war wunderbar. Also vor allem war das letzte Wochenende wunderbar. Freunde, die wir schon viel zu lange nicht gesehen hatten, waren da. Zusammen sind wir auch im Siebengebirge unterwegs gewesen. Zwischen den Bäumen war es so angenehm und oben auf dem Ölberg kühl windig. Dort ist ein schönes Restaurant und wir haben ein wenig in Erinnerungen geschwelgt. Der Blick in das Rheintal ist wunderschön.

Einblicke in die alltagliche Woche gab es wieder bei 12 von 12.

Etwas kreativ war ich auch, aber dass kann ich erst nächste Woche zeigen. Und einen neuen, englischen Krimi habe ich mir geholt, von einem englischen Pfarrer, der über einen englischen Pfarrer schreibt, der einen Mord in seiner Gemeinde lösen muss. Ich liebe ja diese alten, klassischen Krimis von der Insel, Pater Brown lässt grüßen. Wenn er so gut ist, wie ich hoffe, berichte ich hier. Viele dieser neuen „cosy“ Krimis, wie sie jetzt genannt werden, sind nämlich nicht so meines. Da lese ich lieber einen alten Lord Peter Wimsey Roman von D.L. Sayers noch Mal.

Habt ein schönes Wochenende, einen kühlen Drink und ein Schattenplätzchen!

Verlinkt beim Flower Friday und Samstagsplausch

PS: Teigtaschen haben wir noch nicht gemacht. Aber der Sohn hat zumindest schon mal feine Blätterteigtaschen gefüllt