Lauschige Sommertage

Hallo Ihr Lieben.

Man glaubt es kaum. Die Felder sind kaum abgeerntet und die Sonne lässt die Temperaturen steigen. Doch auch Schwüle und Regen bleiben uns erhalten. Seit dem 23. Juli sind die Hundstage angebrochen (bis 23. August und sie haben den Namen vom Stern Sirius, dem Hundestern) Wie schnell das Jahr voranschreitet.

Ich habe beim Radeln durch die Felder Kornellkirschen entdeckt.

noch brauchen sie ein paar Tage Reifezeit, dann werde ich noch mal genauer auf sie eingehen

Diese Sträucher sind besondere Lichtblicke in den Hecken hier und leider selten. Die Früchte müssen noch dunkler werden und essbar sind sie tatsächlich! Sehr gesunde Vitaminbomben mit herben Gerbstoffen. Aber wenn Ihr Euch nicht sicher seid diese Frucht vor Euch zu haben, lasst sie lieber stehen. Es reifen auch genug andere Beeren und Früchte, die man besser kennt. Von den Brombeeren wandern die übrig gebliebenen gleich in den Mund, denn viele waren schon vor mir unterwegs. An Straßen sammel ich sie grundsätzlich nicht und einige sind auch einfach unerreichbar (nicht für die Tiere natürlich und das ist gut so).

Einen Schlenker an der öffentlichen Obstwiese:

Ochsenauge und Fasanen, begreiflicherweise sehr scheu beide.

Im Laden bekam ich die guten Einlegegurken und den entsprechenden Dill. So entstand aus den Blütenständen ein ganz besonderer Hochzeitstagstrauß. Einfach aber besonders und dufte! Genau wir!

Die Birnen von der Wiese ließen sich gut pflücken, sind knackig und dürfen noch ein wenig nachreifen.

Die Woche sonst war gemischt, wie das Leben eben so ist und hier in Kurzform: Jubiläum, Seniorennachmittag mit dem wunderbaren und komischen Thema „Hut“, einem neuen Lebensabschnitt, beunruhigenden Nachrichten, heftig-wechselhaftem Wetter und dem neuen Beitrag zum Jahresprojekt.

Und so zeige ich das grüne Sträußchen bei Astrids Blumenstrauß Sammlung, (leider waren die Sommerastern, gestern neu in der Vase, noch nicht richtig erblüht, dann hättet Ihr auch einen „richtigen“ Strauß bekommen, auch wenn ich persönlich den Dill vorziehe. 😍 Verlinkt auch noch beim DND, niwibos Summer Vibes, Samstagsplausch und Sonntagsschätzchen 

Euch allen ein schönes Wochenende

Ein paar Sonntagsschätzchen

Hallo Ihr Lieben.

Auf Regen folgt Sonnenschein. Heute ist der Himmel fast durchgehend blau und ein paar Distelfinken fliegen leise  zwitschernd und geschwind über die Häuser. Hummeln oder Bienen summen und es ist fast  menschenstill. Wenige Mauersegler ziehen ihre Kreise. Es ist halt Sonntagmorgen, viele schlafen wohl noch. So Momente liebe ich sehr.

Die Woche war ja eher von weniger schönem Wetter begleitet. Dafür von viel Normalität und den 12. habe ich ja schon extra dokumentiert. Gestern war ein besonderes schöner Tag. Der Schatz hat sein Gemeinschaftsgeschenk eingelöst und ist „in die Luft gegangen“. Außerdem gab es leckeren Kuchen, bzw Kaiserschmarrn. Nachmittags bin ich noch zu einer lieben Freundin zum Gratulieren und habe mich total fest gequatscht ❤️ und noch mal leckeren Kuchen bekommen.

Ein paar Sonntagsschätzchen aus der Woche im Garten habe ich noch für Euch:

Meist flogen die Schmetterlinge fort, wenn ich zum Flieder ging. Fast immer saßen 2 Admirale und 2 Pfauenaugen dort. Aber wie ihr seht, konnte ich dann doch mal einen erwischen. Über den hübschen Pinselkäfer, der sich ja so gern von Blütenpollen ernährt, habe ich mich sehr gefreut. Vielleicht hat seine Larve im Totholz hier gelebt? (Hier zu meinem Beitrag aus dem „Beflügelt“ Projekt über ihn)

Und auf den Blättern des Kakibaumes saß dieses einbeinige „Pferdchen“ aus der Familie der „Schrecken“. 😊

Es ist verrückt, aber ich freue mich immer so über diese Kleinigkeiten. So auch, dass meine irische Tomatensorte „Splash“ trotz des feuchten Wetters keine Fäule zeigt und schon ein paar Früchte trägt. Nur die lästigen Wanzennympfen sitzen, bis jetzt vereinzelt, dort. Und vielleicht ist heute die erste mexikanische Melonengurken reif. Die muss dann mal mindestens gedrittelt werden, da ich die Einzige bin, die sie schon mal gekostet hat.

Und sogar die kleine Auberginenpflanze trägt eine Blüte und die Gurken strecken sich auch langsam in die Höhe. Dieses Jahr war es vielen dieser „südlichen“ Pflanzen bis jetzt simpel und einfach zu kalt. In Schweden und Dänemark haben wir gesehen, dass viele Gartenbesitzer im ländlichen Bereich kleine Gewächshäuser haben. Und wir konnten gut nachvollziehen, warum. Vielleicht kann ich ja irgendwann etwas in diese Richtung selber bauen. Für ein fertiges fehlt der Platz und sie sind ja auch nicht gerade preiswert.

So, erste Nachbarn sind zu hören. Dann will ich doch mal den Sonnenschirm aufstellen, mich darunter setzen, es wird wärmer und für die Haut ist sowieso Schatten besser. Außerdem habe ich noch etwas Zeit und will wissen, wie mein momentaner Lieblingsschmöker endet. Beim Lesen blende ich iR. vieles aus. Ich werde noch vom Buch berichten.

Habt einen schönen Sonntag!

Verlinkt bei Andreas Sonntagsschätzchen und Andreas Samstagsplausch und Elkes DND

Der Mai ist gekommen

Hallo Ihr Lieben.

Als Kinder haben wir uns immer „beömmelt“ über den weiteren Liedertext: „die Bäume schlagen aus“. Wie? Warum schlagen die? Wen denn, war wer böse? Geht bloß gerade nicht in den Wald!

Mit dem ersten Mai feierten die Menschen immer, dass das Frühjahr nun endlich richtig angekommen war. Ein Tanzbaum wurde vielerorts aufgestellt und gern auch Paare verkuppelt. Schließlich sah man nicht immer Leute von außerhalb. Und vor dem Musterungstermin bei den jungen Männern konnten diese noch Mal etwas über die Stränge schlagen. (Ursprünglich im Mittelalter) Im Rheinland werden ja normal den Mädchen kleine, bunt geschmückte Birken durch die verknallten Jungs aufgestellt. Nur in Schaltjahren ist das anders herum, da stellt das verliebte Mädchen dem Auserwählten einen bunten Baum.

Ich hoffe, Eure Woche, verkürzt durch den Feiertag, war angenehm. Ihr hattet bitte kein Unwetter, kein Hochwasser! Das Wetter am Feiertag war doch so wunderschön! Perfekt für Ausflüge. Wir waren hier im Nachbarort, eine kleine Veranstaltung an der Burg Wissem besuchen. Und Andreas Zitronenfalter in suchte wieder unsere Monatsprojekte. Vielleicht wollt Ihr wissen, was „dicke Wangen“ hat

Echter Widderbock  (auch Wespenbock) auf einer Mütze im Garten sich aufwärmed. Seine Kinderstube ist vorwiegend in Totholz von Obstgehölzen

Herr Fasan auf der frisch gemähten Wiese

Morgentau und Morgenlicht

Kaum zu glauben, wie grün und blühend alles schon ist im Garten

Alles reckt sich und blüht schon um die Wette. Aber dadurch, dass so viel gleichzeitig kommt, ist kaum Platz. Die Frühblüher haben sich noch nicht wieder zurück gezogen.

Die Kuckuckslichtnelke ist eine rare Schönheit, früher so viel häufiger. Ich denke, hier wurde sie wieder ausgesät. Aber vermehrt sich wohl auch, da günstiger Standort.

Wenn man nicht gleichzeitig Warnungen per App bekäme, wären solche Wolken noch viel schöner.

Galeria Himmelsblick Linkparty

Der Mai

Erich Kästner

Im Galarock des heiteren Verschwenders,
ein Blumenzepter in der schmalen Hand,
fährt nun der Mai, der Mozart des Kalenders,
aus seiner Kutsche grüßend, über Land.

Es überblüht sich, er braucht nur zu winken.
Er winkt! Und rollt durch einen Farbenhain.
Blaumeisen flattern ihm voraus und Finken.
Und Pfauenaugen flügeln hinterdrein.

Die Apfelbäume hinterm Zaun erröten.
Die Birken machen einen grünen Knicks.
Die Drosseln spielen, auf ganz kleinen Flöten,
das Scherzo aus der Symphonie des Glücks.

Die Kutsche rollt durch atmende Pastelle.
Wir ziehn den Hut. Die Kutsche rollt vorbei.
Die Zeit versinkt in einer Fliederwelle.
O, gäb es doch ein Jahr aus lauter Mai!

Melancholie und Freude sind wohl Schwestern.
Und aus den Zweigen fällt verblühter Schnee.
Mit jedem Pulsschlag wird aus Heute Gestern.
Auch Glück kann weh tun. Auch der Mai tut weh.

Er nickt uns zu und ruft: „Ich komm ja wieder!“
Aus Himmelblau wird langsam Abendgold.
Er grüßt die Hügel, und er winkt dem Flieder.
Er lächelt. Lächelt. Und die Kutsche rollt.

(entnommen der Gesamtausgabe des Athenaeum Verlages in meinem Regal, sicher schon im Mai der Vorjahre hier gebracht, aber es ist Kästner Jahr und es ist ein so wunderschönes Gedicht)

Verlinkt beim Samstagsplausch und den Sonntagsschätzchen und niwibos magischem Mai, Galeria Himmelsblick

und Elkes Naturdonnerstag/DNDhttps://elkeheinze.de/dnd-oh-du-schoene-maienzeit/

Ernte in den Augusttagen

Hallo Ihr Lieben.

Über mir kreist unaufhörlich rufend ein Raubvogel. Die Sonne strahlt blendend in die Augen, wenn ich versuche ihn zu erblicken.

Der Sommer ist mit warmen Tagen zurück. Die Weintrauben sind reif. Viele sind einfach am Stock schon zu Rosinen geworden durch die Trockenheit. Und bevor die Wespen alles restliche aushöhlen, will ich schnell ernten. Dieses Jahr sind es viel weniger der Raubinsekten und nur eine Hornisse kommt immer wieder. Es werden ihnen noch genug Beeren über bleiben. Auch ein mutiger Admiral ist dazwischen, er liebt den Traubensaft. Aber es ist dieses Jahr nur einer.

Während ich am Terressentisch sitze und die Trauben sortiere (wie gesagt, viele verdorrt, die sollen nicht mit in den Entsafter) kriecht unten am Boden dieser wunderschöne Rosenkäfer. Ich lasse ihn einmal über die Hand krabbeln, seine Harken an den Beinen halten sich gut an meiner Haut fest. Dann fliegt er ein kurzes Stück, verschwindet im Beet, dort wo ich noch Reste eines Holzstumpfes liegen habe. Also sucht er einen Platz für die Eiablage. Der Holzstumpf war erst dieses Jahr ineinander gefallen, vorher dekorativ ein Sukkulenten Gefäß tragend. Aber da die Reste nicht sichtbar lagen, war ein Großteil liegen geblieben und bleibt auch nun als Nahrung für die Engerlingen.

Rosenkäfer

Windenschwärmer
Größenvergleich

Nur ein Admiral dieses Jahr

Holzbiene bei der Arbeit

Wespen lieben Wein
Die erste rötliche Tomate
Magere Kartoffelernte
Im Klee Meister Lampe

dramatisch aussehender Himmelsblick und seht typisch für die letzten Tage, gern auch mit Regen dabei

Dieser Abende saß ein „Ungetüm“ auf unserem Sonnenschirm. Ich sah von unten nur seinen Schatten. Ein wirklich großer Nachtfalter hatte sich unseren hellblauen Sonnenschirm zur Rast ausgesucht. Ein wenig im Netz geschaut und ihn als Windenschwärmer identifiziert. Übrigens auch ein Langstreckenflieger gen Süden. Und beeindruckend, wenn er im Dämmerlicht dann anfängt, sitzend zu schwirren und dann geschwind davon zu fliegen.

Ebenfalls beobachtet haben wir, wie die Holzbiene mindestens ein Ei in das Holz an der Hütte gelegt hat. Anschließend ward so nur mit dem wackeln den Hinterteil in der Holzhöhle zu sehen, das Nest befüllend und ausbauend. Das Foto dazu ist so eher nichtssagend braun-schwarz. Ich freue mich aber so sehr, dass ein paar besondere Insekten in meinem Garten zu sehen waren.

Gesammelt habe ich noch mal etwas Falläpfel und Holzbirnen und eine Handvoll Quitten halb zerschlagen am Wegesrand. Apfel und Quitte zu früh gefallen und erster Sternrußtau greift um sich, da es so feuchtwarme ist. Viel Saft für Gelee (alles zusammen und Ergebniss 4 Glaser) ergab es nur leider nicht, obwohl der Entsafter einmal voll war. Eine einzige Tomate ist nun reif geworden. Mit etwas Glück kommen noch ein paar nach. Die Kartoffeln hatten kein Laub mehr und so wurden die aus dem Beet und den Pflanzsäcken geerntet. Nun, von Ernte kann da dieses Jahr keine große Rede sein. Hitze und Trockenheit haben nur sehr wenige Knollen ergeben (weniger als gepflanzt). Ein guter Workout war es allemal.

Nachdem der Samstag mit viel Gartenarbeit bei den Schwiegereltern verging, waren wir (zum Teil) am Sonntag noch auf dem Bauernmarkt im Freilichtmuseum Lindlar. Aber auch hier gab es kaum der Erdknollen. Vor allem für die Kinder wird immer ein Feld Reihe um Reihe gerodet. Mit nur wenigen Knöllchen, aber einem mehrjährigen Estragon und einer Astrantia reicher, sind wir wieder heim.

Freilichtmuseum Lindlar

Erst jetzt finde ich Zeit, den Samstagsplausch zu schreiben und auch bei Euch zu schauen.

Verlinkt beim Naturdonnerstag und Samstagsplausch und Galleria Himmels Blick sowie Niwibos Sommerlaune

Habt Ihr Sternschnuppen gesehen?

Hallo Ihr Lieben.

Es ist wieder Zeit für den Samstagsplausch und damit für einen kleinen Rückblick.

Habt Ihr letztes Wochenende denn Sternschnuppen gesehen? Ich leider nicht. Einmal zu müde, dann zu viele Wolken, dann zu viel Lichtverschmutzung. Aber der Sohn war bei seiner Patentante und hat für uns alle mit wünschen können. Als wir ihn dort hin brachten, trafen wir uns im Rheingau. Darüber bringe ich hoffentlich noch einen Sonntagsspaziergang bei Kristina ab morgen.

So liebe Post war von Mano zu mir gekommen. Und das, obwohl sie wirklich gerade im Stress ist. Ich habe mich so sehr gefreut und bin jetzt auch im Besitz einer original Kunstschachtel.

Am Dienstag hatte ich etwas Glück. Nach wieder einmal ausgiebigen Regenfällen, dass Wasser stand auch Stunden später noch auf den Feldern und Wiesen, könnte ich mit dem Rad los. Das Vorderrad sollte vom Profiladen repariert werden. (Ich habe mir für die Strecke eines innerhalb der Familie geliehen) Auf dem Hinweg blieb ich an der Streuobstweise zum Sammeln von runter gefallenen Äpfeln. Ich bin dort immer vorsichtig und das lohnte sich. Überall kleine Heupferdchen und eine Wespenspinne. Außerdem ein leeres, winziges Ei in dem hohen Gras (Blaumeise?) Ihr seht den Größenvergleich an meiner Hand? In der grellen Fahrradhelm Schutzhaube habe ich Äpfel gesammelt. Das gehört für mich zur Sommerlaune 🙂

ein etwas seltenerer Gast und gut zu sehen, woher sie ihren Namen hat

Für Juttas „close to the ground“

Ich liebe die Streuobstwiesen, ein kleines Paradies und ich habe sie schon oft hier gezeigt!

Erstes Apfelmus ist fertig, etwas Apfelgelee und einige gedörrte Holzbirnen auch. Viel Saft und Aroma gab es noch nicht, aber bald. Das passte zum Holunderbeeren Essig, den ich nach Maison Riek angesetzt habe. (Hat sie frisch die Woche vorgestellt) Um den eher etwas eintönigen Geschmack der sauren Äpfel aufzupeppen, kam Zimt und frisch gemahlen Tonka Bohne dazu. Und ein paar Holzbirnen kamen zu den Äpfeln in den Entsafter. Die Gerbsäure ist nicht nur gesund (in kleinen Mengen), sondern auch gut zum Haltbar machen.

Ein schönes Buch habe ich zum Ausklang der Woche vorgestellt. Und das reparierte Vorderrad eingesetzt, nur um dann festzustellen, dass mein Hinterrad auch betroffen ist. Irgendwer mochte wohl mein Rad nicht. Dieses Problem hatten wir schon mal mit anderen Rädern in der Familie, denn eine gebrochene Speiche vorn und ein Knick im hinteren Rad bekommt man nicht mit normalem radeln. (Die Speiche hatte ich nur raus ragen gesehen)

Derweil bin ich noch vorsichtig, sonst mache ich schnell zu viel für die Hand, vor allem nichts mit Druck und viel tippen (Kommentaren). Das Wochenende kocht tropische Suppe und der Kreis läuft eher langsam 😄

Und endlich denke ich auch einmal wieder an s Bingo:

„Früchte“ und „Etwas aus (für) die Küche.

Macht es Euch schön und habt ein gutes Wochenende!

Verlinkt beim Samstagsplausch, Juttas close to the ground, Bingo bei Antetanni, DND und niwibo sucht Sommerlaune