Vorfreude

Hallo Ihr Lieben.

Kennt Ihr das auch, plötzlich ist Advent. Obwohl Süßkram und Deko und Adventskalender ja schon seit Sommer überall herumstehen.

Eigentlich liebt Ihr auch diese Zeit, aber all die Hektik machen sie viel zu anstrengend? Schnappt Ihr da manchmal auch nach Luft?

Vielleicht hilft es Euch, ein wenig, in Ruhe zu überlegen, vieles aufzuschreiben, Ideen zu skizzieren,  Rezepte zu notieren oder auszuschneiden, auszudrucken und aufzukleben:

Ihr habt Lieblingslieder? Oder sammelt schöne Weihnachtssprüche? Jemand hat schon mal erwähnt, was er/sie sich wünscht? Eine schöne Werkarbeit oder Basteleien, Deko Idee an welche Ihr Euch erinnern wollt?

Welches ist Euer Lieblingsduft zu den Feiertagen? Was wollt Ihr unbedingt lesen? Außerdem kreative „Superideen“ gleich niederschreiben! Bräuche, die erhalten bleiben sollen, ob alt oder neu (und warum?).

Schnipsel, herausgerissene Zeitungsseiten, Karten, sammelt sie dort, vielleicht macht Ihr Euch eine kleine Tüte aus Papier, wo Ihr kleinere dieser gesammelten Sachen reinlegen könnt. Die könnt Ihr dann einkleben.

Es ist einfacher auf einer „freien“ Seite zu malen, ausschneiden und flexibel einkleben

Viele Bücher leihen ich mir zB aus der Bücherei, manchmal jedes Jahr. Nun schreibe ich mir die Sachen ab. Es gibt so viele Quellen, die man in seinem „Advents- und Weihnachtsbuch“ vereinen kann.

Legt Euch doch auch einfach frühzeitig ein Heft oder Büchlein zu, für all die schönen Dinge, die zur Advents- und Weihnachtszeit kommen! (Ich kann zB vorne ein Foto oder eben ein gedrucktes Rotkehlchen rein schieben)

Es kann noch so manches gesammelt werden, woran ich jetzt vielleicht gerade nicht gedacht habe. Nichts davon ist ein Muss, alles kann, auch in den Folgejahren.

Euere Ideen und der Fantasie ist da kein Ende gesetzt. Wie und wodurch kommt Ihr gut mit dem Vorweihnachtsstress klar? Ganz wichtig 😊 sich solche Strategien zu merken!

Nehmt Euch Zeit, frühzeitig und blockt Euch diese auch wirklich!

Wenn Ihr etwas an selbstgemachten Geschenken dieses Jahr nicht geschafft habt, aufgeschoben ist nicht aufgehoben und gut notiert.

Sich frühzeitig Gedanken zu machen und diese zu notieren, immer wenn man vor den Adventstagen Zeit und Muße hat, ist also nicht verkehrt. Macht es Euch dabei gemütlich,  die Hektik kommt von ganz alleine. ZB frühzeitig Rezepte zusammenstellen (und dazu Einkaufslisten). Vergesst nicht dazwischen einfach zu genießen.

Übrigens, könnt Ihr Euch die Seiten markieren mit entsprechend gestalteten Lesezeichen (evt mit Stichwort(en)).

Vielleicht ist der Anfang etwas umfangreicher. Aber es wird jedes Jahr leichter.

Frohen und schönen ersten Advent Euch allen!.

Verlinkt beim Samstagsplausch und niwibo sucht und magic crafts

Schwebend

Hallo Ihr Lieben.

Natürlich veranstaltet Ulrike wieder einen Halloween Blog Hopp im Oktober und wir bekommen so viele tolle Ideen von allen Teilnehmerinnen präsentiert.

Gestern hat uns Nicole Ihre wunderschöne Herbstdeko Idee gezeigt! Heute bin ich mit meinem Beitrag dran:

Das ich einen Faibel für den mexikanischen Tag der Toten habe, wisst Ihr vielleicht noch, habe ich ja schon das ein oder andere Mal hier um diese Zeit erwähnt, „hüstel“.

Was in Mexiko zum Feiern definitiv dazu gehört, sind grell-bunte Papierfahnen, wie Girlanden.

Papel Picado werden sie genannt. Es sind Scherenschnittbilder, größere Einzelblätter, welche an einem Faden zu langen Ketten nebeneinandergeklebt werden. 

Natürlich sieht man sie auch zum „Dia de los Muertos“.

Die Herstellung ist nicht schwer, Ihr benötigt eine scharfe Papierschere, Cutter, Unterlage, Faden und natürlich einiges an Seidenpapieren bzw Transparentpapier, welches ich genommen habe, in den typischen Farben wie Lila, Orange, Pink/Rosa oder/und hellgrün. Aber nehmt einfach, was Ihr gerne mögt. Gut, wenn es Seidenpapier ist, dass ist so schön dünn und man kann dann mehrere Fähnchen auf einmal machen. Ihr kennt das schon mit dem Falten und Schneiden, dass wurde schon in der Schule früher gemacht! Lasst Eurer Fantasie da freien Lauf. Es kann über Kreuz gefaltet werden, oder als Dreieck…

Anleitungsskizze

Die traditionelle Herstellung von Papel Picado ist eine volkstümliche Kunst, die man in Mexiko schon von den Vorfahren, den Azteken übernommen hat. Diese hatten bestimmte Vorlagen, sie stanzten diese, ihre Muster, welche oft Götter und Göttinnen darstellten, mit verschiedenen Meißeln in geschälte Baumrinde. Noch heute werden echte Muster gestanzt, allerdings nicht mehr in Rinde, sondern in besagtes buntes Papier. Heute hat sich aber auch eine weitere, leichte Technik etabliert, durch Falten werden Muster aus dem bunten Papier geschnitten, wie Scherenschnitte. Auch eine Vorlage, wie zB der Schädel gehört nun mal zu diesem Tag. Gerade Kinder machen das gern, …aber nicht nur ☺️👻💀🎃

Ich habe ein klassisches Bastel Transparentpapier Set genommen, die Rollen, die es auch gab, passten nicht in den Radrucksack 😅 und jedes Blatt ergibt 2 Fahnen. Befestigt habe ich die Fähnchen relativ einfach mit je 2 Washi Tapes Streifen, das fand ich einfacher als Kleber.

Hier seht Ihr wie die Vorlage durch das Transparentpapier scheint. Denkt daran, daß die offene Seite rechts ist und nur links geschnitten wird.

Wichtig die kleine „Verbindungsstücke, wenn Ihr den Schädel nehmen solltet:

ergibt den Zuckerschädel

Das Volksfest zum Gedenken an die Verstorbenen ist bunt und voller traditioneller Symbole, die auch mittlerweile über Mexiko hinaus bekannt sind. Eine Feier der Erinnerung und ein Fest des Lebens. Ein viel fröhlicheres Fest, als der eher gruselige Ursprung von Halloween oder unseren doch sehr stillen Gedenktagen.

Z.B. die Blütenblätter der Ringelblumen weisen duftend den Weg, den die Seelen zu ihrem Altar, für eine Wiedervereinigungen zurück legen müssen. Die oben beschriebenen Fahnen werden kunstvoll hergestellt, überall aufgehängt und zeigen an, wenn die Seelen sich durch sie hindurch bewegen.

Ein Fest das den Zyklus von Anfang und Ende feiert, mit viel Fröhlichkeit.

Vielleicht mögt Ihr Euch nach dieser Anleitung so eine bunte Papel Picado gestalten?

Es ist gar nicht so schwer!

Ihr könnt auch mehrfach falten

Was ich auch unbedingt ausprobieren wollte, sind die schwebenden Kerzen, wie wir sie aus den Harry Potter Filmen kennen. Das ist bestimmt stimmungsvoll, wenn auch etwas kleiner als in den Filmen.

Ihr nehmt Klopapierrollen, helles Papier, Kleber, Heißkleber, LEDs und Nähnadel samt Faden. Eine Klammer hilft ggf.

Die Klopapierrollen sind etwas zu groß, einmal längst geschnitten, am Besten mit Heißkleber neu und der LED entsprechen (selbige reintun) kleben.

Papier einmal herum kleben und den Faden dort einstechen und durchführen, wo die LED steckt, er hält nicht nur die Kerze, sondern auch die LED.

Mit etwas Heißkleber verlaufenden Wachs imitieren, ich habe das an der Schnittstelle gemacht, kaschiert und hält.

Passt auf, der Heißkleber ist heiß!

Das ist erst einmal die Zwischenstation. Zum 31., an Halloween, zeige ich dann, sozusagen im Finale der tollen Aktion von Ulrike, wie sie hängend wirken.

Morgen geht es weiter bei hummelellis Blog.

Verlinkt ist der Beitrag natürlich in Ulrikes magic crafts (klick) Sammlung

Außerdem bei Home sweet Home und creativsalat und den kreativen Tanten

Liebe Ulrike,  Danke für Deinen tollen Blog Hopp.  Ich glaube, Du hast als Einzige den Original Text zu sehen bekommen. Als ich eine Sache verbessern wollte heute morgen, hab ich ab den Kerzen alles gelöscht und musste fix neu schreiben 😅🎃👻

Ich bin ab morgen auch erst einmal offline (meistens), versuche aber ab und an bei Euch zu schauen/kommentieren.

Johanni

Hallo Ihr Lieben.

Heute ist Johanni, Johannistag auch Johannisfest oder noch früher auch Sommerweihnacht (der Zeitraum um die Sommersonnenwende kommt nicht von ungefähr) oder es wird die Johannesnacht gefeiert, gerade im Süddeutschen mit einem Feuer.

Verknüpft ist der Zeitraum auch mit der Ernte vieler Kräuter. Der Name bei manchem Kraut (bei regionalen Volksnamen) ist da vielleicht nicht zufällig (zB das Johanneskraut)?

bei minimale Sonneneinstrahlung, damit möglichst viele ätherische Öle in der Minze bleiben, duften die Sträußchen im Wohnzimmer.

Ohne kühle Getränke, gern mit Pfefferminze und Limette, geht bei den warmen Sommertagen gar nichts. Vielleicht mag noch jemand etwas Sirup dazu?

Am Johannistag feiern (ursprünglich) die Christen die Geburt des Heiligen „Johannes der Täufer“. Der 24. Juni ist auch im Garten ein wichtiges Datum.  Er ist verbunden mit Rückschnitt und Ernteende mancher Pflanzen, wie Rhabarber und Spargel. Jetzt beginnt die Ernte der „Johannisbeeren“.  Na, wo die wohl ihren Namen her haben?

Wenn der Zeitpunkt nicht zu warm/sonnig ist, kann man auch traditionell den Zierschnitt an Hecken ansetzen oder erste verblühte Blumen zurück schneiden,  damit sie noch einmal blühen. Manche Obstgehölze, wie die Apfelbäume, werden bald mäßig per Sommerschnitt in Form gebracht. Die einjährigen,  steilen Triebe werden herausgerissen. Wenn ich meine Johannisbeeren ernte, schneide ich gleich alte Äste mit ab um die Verjüngung zu fördern.

Der Sohn hat diesmal die roten Johannisbeeren gepflückt, während wir im Urlaub waren. In der Tiefkühle warten ein paar Beutel auf weitere Verarbeitung.  Ach, ich liebe die sauren Beeren, vor allem die schwarzen, so manche landet gar nicht erst in der Schüssel, sondern gleich im Mund!

Die Stachelbeeren, die mehr Sonne abbekommen (haben) sind teils so reif, dass sie fallen. Also habe ich eine alte Tischdecke auf dem Boden ausgebreitet und fange an zu ernten. Dieses Jahr sind diese Früchte kleiner, aber nicht weniger stachelig. Im Hintergrund strahlt die Sterndolde.

Überall fahren hier schon Mähdrescher und auf den frischen Stoppelfeldern hüpfen Tauben, Krähenvögel und auch so mancher Raubvogel späht im Tiefflug nach Beute. 

Die Farben ändern sich schon wieder. War das Feld nicht eben noch grün gewesen? War es nicht eben noch Frühling? Ach, jetzt werden die Tage schon wieder kürzer. Aber keine Sorge, der Hochsommer liegt ja (eigentlich) noch vor uns. Der Sommer hat geradeerst begonnen!

Phlox ist für mich eine der Sommerblumen und ich liebe diese Farbe!

Lasst es Euch mit einem kühlen Getränk gut gehen.

Verlinkt bei Niwibos Monatsthema „wenn alles blüht“

☕🛥️🕸️🐈‍⬛👻 und 🌊

Hallo Ihr Lieben.

Heute ist Halloween. Ich habe ein paar Fotos für Euch aus Vlissingen in den Niederlanden. Und nein, ich habe nicht nur ein bisschen Grusel für Euch:

mexikanisches Restaurant

kleine Kunstschule

Als wir in den Niederlanden in Vlissingen unterwegs waren, fiel uns an sehr vielen Stellen die Halloween Dekoration auf. Ein paar Schaufenster haben leider für Fotos zu stark gespiegelt, auf den Bildern ist im Nachhinein nicht viel zu erkennen. Aber vor allem das kleine „englische“ Café hat uns begeistert. Die Dekoration passte perfekt zum Ambiente des Ganzen und innen erst…

Tilly Rose

Direkt an die Kirche schmiegte sich das kleine, historische Haus. Die Farbe leuchtete uns schon entgegen. Ich finde es toll, dass viele historische Häuser auch richtig genutzt werden. Sie sind oft bunt und nett aufgemacht.

Klein aber fein und mit viel Englisch angehauchtem Nippes und dazwischen ein wenig Halloween, was auf der Insel (und im Herkunftsland Irland) auch ordentlich gefeiert wird. (Die Siedler haben es dann nach Amerika mitgenommen)

Und natürlich etwas Halloween Deko am Essen und Trinken

👀

Es gab für uns alle ein wenig süße Stärkung, wie diesen Karamell Kaffee 🕸️ oder Scones für mich. Sogar clotted Cream und Lemon Curd war dabei.

Unterwegs in der Stadt:

Wenn die Erwachsenen im Restaurant weilen und die Kinder Langeweile haben… Oder umgekehrt?

Und direkt daneben für Junggebliebene: Schaukeln!

Blick auf die Schelde. Der Lotse kommt zurück

Ein Traum in gelb und blau

Ja, dieses Hochhaus steht schräg! Wie wenn der Seewind es neigen würde

Apropos Seewind, es wehte tatsächlich nur ein laues Lüftchen. Wir sind von Vlissingen noch zum Strand einen Ort weiter gefahren.

Kormoran, Möwen und Strandläufer

Verlinkt beim Halloween Bloghopp/Magic Craft von Ulrike, sozusagen als Abschluss und und Creativsalat und bei niwibos „Bunt“

„Nachtkatze“, passend zum letzten Beitrag meinerseits zum Bloghopp

„Ratzfatz schwarze Katz“

Hallo Ihr Lieben.

Heute bin ich bei Ulrikes jährlichen Bloghopp zum Thema Halloween dran. Ich habe u.A. ein gruseliges DIY für Euch.

Gestern konntet Ihr bei Tina vom Dorf dazu lesen.

„Ratz Fatz, schwarze Katz“. (Quelle: Titel eines „Kinderliedes“ von gleichnamiger CD)

Es herbstelt und geht auf Halloween zu. Ich hoffe, ich kann Euch ein wenig darauf einstimmen. Und wenn Ihr Halloween nicht mögt, ist das natürlich auch in Ordnung. Vielleicht findet Ihr aber trotzdem Freude am Lesen.

Es huscht von links nach rechts,… oder von rechts nach links und womöglich gar unter einer Leiter durch: eine schwarze Katze 🐈‍⬛

Vielleicht seid Ihr etwas abergläubisch oder seht sie einfach nur als schwarze Katze oder Kater?

Eigentlich wollte ich einen Kuchen hier präsentieren. Ich habe es leider nicht geschafft, ich war erkältet unterwegs, daher nur die Idee:

Katzenkuchen

Backt einen klassischen Schokoladenkuchen mit einer extra Portion dunklem, echten Kakao (und vielleicht auch etwas schwarzer Lebensmittelfarbe und etwas Orangenschalenabrieb (oder Aroma)). Ihr braucht außerdem:  Packung Marzipan, dunkle Zartbitter Schokolade (wer die nicht mag kann auf Kuvertüre ausweichen), TL neutrales Öl, schwarze Lebensmittelfarbe

Schokolade hacken und über dem warmen Wasserbad zusammen mit dem Öl schmelzen lassen. Die Glasur auf dem Kuchen verteilen und langsam erkalten lassen.

Etwas vom Marzipan abschneiden und zu 2 Ovalen formen, flach drücken und eines zu einem Bällchen rollen,  mit einem mittleren Streifen Kuvertüre die Augenpupillen machen. Das Kügelchen ist für die Nase. Augen und Nase halten am Besten in der warmen, noch nicht festgeworden Schokoglasur.

Das restliche Marzipan mit der schwarzen Farbe vermischen, zu einem etwas flachen Viereck Formen, einmal von einer Ecke zur anderen schneiden für Ohren. Fertig ist die schwarze Katze für den Halloween Tisch.

Ich erzähle Euch dann mal, warum diese Tiere so oft im gruseligen Umfeld zu finden sind:

Schon sehr, sehr früh gab es Geschichten, über Cat Sith, eine Figur aus der keltischen Mythologie. Schwarz mit einem weißen Flecken auf der Brust. Aber eigentlich eine Feengestalt, spukt Cat Sith in den schottischen Highlands, um Seelen zu stehlen. (Auch in Irland gibt es Erzählungen von ihr.) Um die Cat Sith ranken sich viele gruselige Geschichten, vielleicht inspiriert von der Wildkatze. 🐈‍⬛ Der Volksglauben besagte, dass schwarze Katzen ungezogen seien und Schlangen ins Haus bringen würden. Die schwarze Katze Sith soll, der Legende nach, Menschen ihre Seelen gestohlen haben. So wurden Totenwachen gerufen, um Verstorbene davor zu schützen, dass die schwarze Feen – Katze über den toten Körper streifen könnte, um seiner Seele habhaft zu werden. All diese Assoziationen könnten aus ihrer Fähigkeit entstanden sein, sich nachts unbemerkt zu bewegen, was ihnen ein geheimnisvolles Image verlieh.

Jiji, Kikis schwarze Katze, frisch geschnitzter Stempel

Und weil wir gerade beim Schaurigen sind: im allgemeinen und viel zu verbreitet nahm man an, dass sich Hexen in schwarze Katzen verwandeln würden, um zum Beispiel zu flüchten. Weit verbreitet war auch der Aberglaube, dass schwarzen Katzen als Spione für ihre Hexen dienten.

Vor allem die Kirche nahm die schwarze Katze als Abbild Satans. Sie sei ein Symbol für heidnische Gottheiten und würde unter Heiden hohes Ansehen genießen, hieß es.

Läuft eine schwarze Katze von rechts nach links über den Weg, soll das Glück bringen – anderes herum droht angeblich Unglück, um an ein immer noch verbreiteten Aberglauben zu erinnern.

Warum von links? Christlichen Religion gilt die linke Seite als unchristlich und schlecht. Diese fixe Idee stammt aus der Bibel. In der Offenbarung des Johannes steht, dass sich Sünder beim jüngsten Gericht auf der linken Seite aufstellen.

Das war wirklich nicht immer, bzw überall so. Zur Ehrenrettung der Katze, auch insbesondere schwarzer: 3000 v. Chr. im alten Ägypten. Dort war man der festen Überzeugung, Katzen seien die Verkörperung der Göttin Bastet. Die Göttin erschien in der Gestalt einer menschlichen Frau mit einem Katzenkopf. Da Bastet die Göttin von Schönheit, Fruchtbarkeit, Sonne, Mond und des Lichts war, war die Katze stets und überall ein gern gesehener Gast. Sie wurde schnell als heiliges Tier bezeichnet und Statuen wurden ihr zu Ehren errichtet. Die Katze rettete ein ums andere Mal die Kornernte vor Mäusen, die sich an den Vorräten der Speichern gütlich tun wollten. (Warum man das nicht im europäischen Mittelalter verstanden hat? Vielleicht waren die Tiere noch zu neu?). Die Beliebtheit der Katze war so groß, dass sie nach ihrem Tod mumifiziert wurde. Kleine, schmucke Särge erhielten sie und ihr wurden nicht selten Mäuse mit auf den Weg ins Jenseits gegeben.

Griechen begannen dann die Katzen nach Europa einzuführen. Ihr anfänglicher Plan, die Katzen von den Ägyptern zu kaufen, scheiterte an der Gottesperson. Sie stahlen einige Exemplare und nahmen sie mit nach Griechenland. So verbreitete die Katze sich über die restlichen Teile Europas. Die Griechen betrachteten die Katze allerdings nicht als heiliges Tier, sondern achteten sie wegen ihrer Jagdkünste.

Und dann kam das dunkle Kapitel, wie oben erwähnt. Ja, der Mensch hat Angst vorm Dunklen, vorm Schwarzen. Besonders mit dem Aufkommen des Christentums in Mitteleuropa hörte die Heiligkeit der Katze zunehmend auf, da sie anfangs das Heidentum verkörperte, später sogar als Gehilfe der Hexen und des Teufels selbst verdammt wurde. Tatsachen wie im Dunkeln „glühende“ Augen und lautloses Schleichen oder „Stürze“ zu überleben, halfen ihr dabei nicht, dieses Trugbild zu widerlegen. Katzen haben nicht wirklich 9 Leben.

Passend zur beginnenden Ausrottung der Katze kam ein besonders dunkles Kapitel des Mittelalters, als nämlich die Pest aufkam und Millionen von Menschen vernichtete. Diese Katastrophe ist einfach zu erklären, da die Pest von Ratten übertragen wurde, bzw durch deren Flöhe. Nun, wo der Katzenbestand dramatisch zurückgegangen war, konnten sie sich ungehindert vermehren und den gefährlichen Erreger übertragen. Wer eine Katze hatte lief Gefahr der Hexerei beschuldigt zu werden. Hinzu kommt, dass im christlichen Glauben Schwarz bei der Bevölkerung die Farbe der Trauer war und ist. Die Katze, besonders die schwarze, gehört zu dem christlich geprägten Bild der Angst vor Magie.

Mit der französischen Revolution veränderte sich die Situation, ein neues Zeitalter brach an. Auch Katzen fanden neue Positionen, vor allem definitiv bessere. Beim einfachen Mann gab es sie wieder, die Katze, die Mäuse und Ratten fangen sollte. Und der Adel entdeckte ein neues Tier für die Zucht.

Egal, ob verehrt oder gejagt, der Katze wurde stets etwas Übernatürliches nachgesagt.

Selbst bemalter alter Porzelanteller, passend zum Thema

Es gibt auch einige Beispiel von Thesen, dass Katzen Glücksbringer sind.  So sollen dreifarbige Katzen vor Feuer schützen, die Seefahrer hatten immer eine Katze an Bord, damit sie Glück brachte (Ratten und Mäuse fangen sowieso.) Und sie ist Japans Glücksbringer Nummer eins: als Winkekatze. Ein Aberglauben der etwas skurrilen Art ist zum Beispiel die Annahme, Katzen könnten das Wetter vorhersagen oder beeinflussen: in Indonesien, Sumatra und Java ist es zum Beispiel ein alter Volksglaube, dass die Samtpfoten für Regen sorgen, wenn man sie badet oder nass macht. Wahrscheinlicher ist es, dass die Katze auf den unfreiwilligen Kontakt mit Wasser ziemlich ungehalten reagiert, da wasserscheu. Unter anderem in Frankreich heißt es, dass es regnen wird, wenn die Stubentiger sich mit der Pfote hinter den Ohren putzen.

Studien zeigen leider, dass schwarze Katzen in Tierheimen oft länger auf ein neues Zuhause warten. Dabei sind sie genau so liebenswert oder kratzbürstig wie andere Stubentieger.

Sie sind einfach Spiegelbild menschlicher Kulturen und Überzeugungen. So zeigt sich das Katzenbild bis heute in verschiedenen, kulturellen Ausprägungen, wie eben auch in unserer Halloween-Dekorationen. Interessanterweise sind diese Vorstellungen tief in der Kultur verankert, obwohl sie auf alten Mythen basieren und wir doch heute so „modern“ sind.

Hier ein passendes und einfaches DIY zum schnellen Nachmachen:  Küchenrolle, mit dem Cutter 2 Augen rein schneiden und leuchtendes Knicklichter reinlegen, dies ggf mit einem Streifen Klebefilm fixieren und in einen dunklen Busch legen oder in eine dunkle Ecke. Fertig ist eine gruselige Dekoration für die Halloween Nacht.

Wenn Ihr die kürzere Klopapier Rolle nutzt, kann zwar das Knicklicht gebogen da rein, aber es leuchtet dann seitlich heraus

Meine Faszination bezüglich des mexikanischen Tag der Toten habe ich dieses Jahr an zwei alten Rosenthal Tellern ausgelebt, mit Porzellan Malstiften, Ihr könnt das hier sehen. „Jack“ von „Nightmare before Christmas“ ist noch dazu gekommen, bzw schon wieder bei der neuen Besitzerin:

Mit Porzellan Stiften bemalt und nach Angaben auf den Stiften im Ofen 160° C, 25 min eingebrannt

Morgen gibt es Neues bei Nähoma Moni

Verlinkt bei Ulrikes Linkparty rund um das Thema Halloween 🎃 und beim Creativsalat und Flickensalats Home sweet Home und niwibo sucht…Buntes

🐈‍⬛

PS: übrigens, Porzellan mit Goldrand besser nicht in die Microwelle, das Metall schlägt Funken