Frühlingsanfang

Hallo Ihr Lieben.

Ruhig ist es gerade hier auf dem Blog. Manchmal ist das reale Leben eben wichtiger und die Muse, digital unterwegs zu sein, gering(er). Meist habe ich nur Mal kurz bei dem ein oder anderen gespingst. (Ganz bald wieder mehr!)

Aber heute zum kalendarischen Frühlingsanfang wollte ich Euch doch einen lieben Gruß da lassen!

Kirschblüte am Morgen

Die Wildtulpen Blüten werden gern angefressen, Tulpenblätter fangen Wasser

Bedanken möchte ich mich für die ganzen möglichen Meldungen Eurerseits bezüglich der Fressfeinden der Frühblüher-Blütenblätter. Obwohl wir am Anfang Schnecken ausgeschlossen hatten, hat sich herausgestellt, dass es tatsächlich eine Invasion von schwarzen Mininacktschnecken waren. Noch nie hatte meine Mutter diese Schnecken, vor allem nicht in den Mengen! (Zumal sie gerade erst geharkt hatte, was ja Schneckeneier zerstört und hoch bewegt, dass Vögel sie fressen. Und der Maulwurf, der ja sehr aktiv bei ihr ist, mag auch Schnecken)

Gartenarbeit mit Unkraut jähten und aufräumen war angesagt. Ein wenig kreativ war ich dann aber auch. Dieser Dachs Stempel ist mal ein Beispiel, dass ich gern „zu viel“ schnitze. Es ist nicht immer einfach ein gemaltes Bild als Stempel umzusetzen. Manchmal ist es eben ein Nachteil, wenn man schnitzt, wie man malt.

Bei dem obrigen hab ich mal etwas verbessert (Bleistift). Als Stempel muss ich das Bild eigentlich neu aufstellen.

Ich wollte Euch nämlich bald einen weiteren Teil der Geschichte um Fuchs- und Dachsfamilie zu lesen geben, aber eben auch gerne mit Bildern.

Mit meiner Osterpost komme ich auch nicht voran. Meine bereits vorhandenen Hasenstempel mag ich nicht schon wieder nehmen. Vielleicht nun so einen:

mit Aquarellstiften und schon gen Norden unterwegs

Ach, lässt Euch etwas überraschen 🐰 Statt dessen wurden diese Cartoon Vögelchen geschnitzt:

Rohfassung

Geschenk

Endergebnisse

Meine Freundin liebt Woodstock und so wollte ich Ihr eine kleine Aufmunterung in Stempelform geben. Den ruhenden Woodstock von den Peanuts habe ich behalten. Am ersten Rohstempel seht Ihr vielleicht den Werdegang, er ist noch sehr grob.

Heute ist es wunderbar mild! Mit dem Rad bin ich schon unterwegs gewesen, traumhaft durch den Sonnenschein. Ich habe tatsächlich in den Feldern eine Lerche gehört. So froh bin ich, dass wir hier noch mindestens eine Feldlerche haben.

Ich mache mich dann wieder an etwas Frühjahrsputz. Für nächste Woche muss ich mir noch überlegen, ob ich etwas backe. (Fastenzeit und derweil Geburtstage sind blöde)

Bis die Tage Ihr Lieben, habt es fein und bleibt gesund!

Verlinkt bei Niwibo sucht … alles rund um Ostern, Creativsalat

Unschuld und Mut

Hallo Ihr Lieben.

Heute ist es wieder so weit, ab heute können wir wieder bei Andrea unsere Jahresprojekt Fortschritte zeigen.

Bei mir geht es diesmal um das zweitkleinste, heimische Raubtier. Und eines der mutigsten. Es greift sogar Menschen an, wenn es in die Ecke gedrängt wird.

Mustela erminea, Euch vielleicht besser bekannt unter dem Namen Hermelin. Und wenn Ihr jetzt vielleicht immer noch keine Ahnung habt, gebe ich Euch noch einen Tipp: Königsmäntel, welche Reinheit und Unschuld symbolisierten, weißer Pelz mit den typischen weißen Schwänzen und der schwarzen Spitze daran

aufrecht, in der aufmerksamen, typischen Position

Der sogenannte Hermelinmantel war ursprünglich den Königen vorbehalten, später auch beliebt beim Adel und weil er natürlich nicht nur besonders, sondern vor allem besonders teuer war, wurde da auch schon mal getrickst. Denn das Hermelin ist nur handgroß und entsprechend viele Pelze benötigte man. Aber nicht nur die Größe war ein Problem, auch die Fellfarbe. Dazu kommen wir noch.

Das Hermelin Weibchen wird nur 25 – 30 cm lang, die Männchen schon mal 40 cm. Davon ist der Schwanz etwa 8 – 12 cm lang. Ein männliches Hermelin wiegt 150 bis 345 g, ein Weibchen nur 110-235g. Vielleicht ist Euch der umgangssprachliche Begriff „Wiesel“ bekannter?

Stempel Werdegang

Es sind Raubtiere und gehören zur Familie der Marder. Ihr langer geschmeidiger Körper ist auf kurzen, kräftigen Läufen unterwegs. Der Kopf wirkt dreieckig. Die normale Färbung des Fells ist braun, mit einer weißen Unterseite, der Schwanz hat immer eine schwarze Schwanzspitze. Im Winter macht das Hermelin einen Fellwechsel durch, es bekommt weiße Haare und verliert die braunen. (Und da sind wir wieder beim Königsmantel). Als ich das erste Mal ein Hermelin sah, hatte es einen weiß-braun gefleckten Fell. Es bedarf eines kontinuierlichen, strengen Winter um den Fellwechsel ganz durchzuführen. Dann ist die Fellfärbung aber eine gute Tarnung.

Es gibt ein noch kleineres Wiesel, das halb so große Mauswiesel. Aber dieses macht die Fellfärbung nicht durch und hat keine schwarze Schwanzspitze.

Es gehört zur Ordnung Carnivora  und neben Iltis, Nerz und Mink als so genannte Wieselartige oder auch Stinkmarder (Mustelinae) zur Familie der Marder (Mustelidae).

Das Hermelin mag wassernahe Biotope, gern Feldraine. Dort ist es genauso zu beobachten wie in den angrenzenden Wiesen oder entlang von Hecken. Der dichte Wald ist weniger sein Gebiet. Die Sinne sind ausgezeichnet, gut schwimmen können sie auch.

Lesezeichen Hermelin

Es lebt gerne in alten Maulwurfshöhlen, in Mausgängen oder Kaninchen Bauten und hat meist mehrere dieser Verstecke. Aber auch Baumhöhlen und Steinhaufen. Es ist ein gefürchteter Mäuse- und Rattenjäger, sogar die doppelt so großen Kaninchen tötet es mit seinem Nackenbiss (dolchartige Eckzähne). Zwei Mäuse werden pro Tag mindestens für die agilen Tiere gebraucht um den Energiebedarf zu decken. Auch Lurche oder Eier und Insekten stehen auf dem Speiseplan. Vor der Katze war er ein beliebtes Haustier auf Bauernhöfen. Allerdings ist das Hermelin auch von Hühnerhaltern gefürchtet. Es ist ein mutiger Räuber. sein Revier verteidigt der Einzelgänger gegen gleichgeschlechtliche Artgenossen ernergisch. Nur in der Ranzzeit, der Paarungszeit, kommen die Partner zusammen. Hauptpaarungszeit beginnt im Januar, verstärkt im Februar, seltener auch im Juni/Juli. Etwas Besonderes ist hier die Keimruhe nach der Befruchtung, bis in den Spätwinter. Der Wurf kommt dann im darauf folgenden März bis Mai: so fällt die Aufzucht der Jungen in eine klimatisch günstige Jahreszeit.
Eigentlich ist die Austragung ohne Vortragezeit 8 bis 9 Wochen (wenn es sich Ende Winter paart) und es gibt
pro Wurf 4 bis 6 Jungtiere. Wie so oft bei Räubern ist die  Sterblichkeit beim Wurf sehr hoch. Der Familienverband zwischen Mutter und Jungen hält auch nicht so lange. Die Männchen sind schon mit einem Jahr geschlechtsreif.

Dieses aktive Leben hat auch einen Preis, in der Natur werden die Tiere nur zwei, bis drei Jahre alt (manche Quellen sprechen bei Männchen sogar nur von 1.5). Verbreitet sind die kleinen, mutigen und agilen Räubern überall in Deutschland, sie sind nicht gefährdet. Die Verbreitung  des Hermelins ist Europa, weite Teile Asiens und Nordamerikas, besonders die gemäßigten und subarktischen Zonen.

Leonardo da Vinci malte „Dame mit dem Hermelin“, ein Bild mit einer eigenen Geschichte. Das Hermelin ist eine Anspielung auf den Geliebten, den König von Neapel. Der war mit dem Orden des Hermelins ausgezeichnet worden.

Auch in der Heraldik gibt es das Wiesel sowohl in Pelzwerk als auch in natürlicher Form.

Friedrich Hebbel
Das Hermelin


Der Jäger spürt dem reinsten Hermelin
Seit lange nach, doch welches Netz er stellt,
Das edle Tier weiß jedes klug zu flieh’n
Und hüpft nur um so froher durch das Feld.

Da aber ritzt es sich an einem Dorn
Und hält für einen Fleck sein eignes Blut:
Den wäscht es aus am nächsten klaren Born,
Und nun beschleicht’s der Feind und kühlt den Muth.

Ich hoffe, Ihr habt bis hier hin durchhalten können. Und vielleicht mit Interesse verfolgt. Ein weiteres Tier, „was man sonst nicht sieht“, wobei die Chance jetzt ganz gut ist, es doch einmal zu entdecken, denn vielleicht ist das Fell noch weiß, aber der Untergrund grün. Am liebsten ist das Hermelin in der Dämmerung oder Nachts unterwegs.

Verlinkt bei der Zitronenfalterin und beim Creativsalat und dem Magic Craft

Sonntagsschätze (4.)

Hallo Ihr Lieben.

Eine wuseliger Woche liegt hinter mir. Gut gefüllt, mal mehr mal weniger gut, aber genug Zeit genommen zum Erholen und meist einfach nur Abends etwas geschaut und früh ins Bett. Ein Besuch bei einer Ärztin gab Erleichterung (super, dass man mich da schnell dazwischen quetschen konnte. So ein richtiger Notfall war ich nämlich nicht). Samstag noch etwas körperliche Ertüchtigung beim Holzstapel für die Schwiegereltern. Da merkt man hinterher Muskeln, die man sonst nicht so viel nutzt. In der Eifel war nämlich der Winter etwas zurück gekehrt. Immer wieder kamen Schnee und Schneeregen, etwas aprilliges hat der Tag. Also mussten wir uns eilen, der Holzhaufen ins Auto und dann von dort vernünftig am Haus stapeln.

Vom Wohnzimmer aus konnten wir dann Kaffee trinkend einer Bande Spatzen zusehen, wie sie schnell Meisenknödel vernichteten. Ab und an huschte eine Heckenbraunelle, Rotkehlchen und Amsel daher und natürlich nutzten die Meisen auch das eigentlich für sie vorgesehene Futter. Um die Ecke war eine weitere Futterstellen, dort waren die Meisen eher zu sehen. Das passte zu gut zum Stempel, den ich Euch die Tage vorgestellt habe (und von dem es natürlich Karten im Basar gibt)

Ein Biedermeier Sträußchen gab es für mich und einen habe ich auch der Schwiegermutter mitgebracht. Und ganz viel zu lesen und neue Folgen vom Tierarzt aus Yorkshire. (Selbstgekauft).

Und heute schaut nach viel Regen die Woche strahlende Sonne hervor. Also geht es gleich raus. Denn morgen soll neuer Regen kommen…

So viel Schlamm und Pfützen uberall

Einen schönen Sonntag Euch

Verlinkt bei: Zitronenfalterin, Samstagsplausch und Flower Friday

Spatzenhirn? Dreckspatz? kleines Spätzchen, Spatzenkind

Hallo Ihr Lieben.

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern!

Frühling

Mögt Ihr gerade auch so gerne dem Geplapper, Gezwitscher und lautem Getschilpe von Haussperlingen  zuhören?

Drei Spatzen


In einem leeren Haselstrauch
Da sitzen drei Spatzen, Bauch an Bauch.

Der Erich rechts und links der Franz
Und mitten drin der freche Hans.

Sie haben die Augen zu, ganz zu,
Und obendrüber da schneit es, hu!

Sie rücken zusammen dicht an dicht.
So warm wie der Hans hats niemand nicht.

Sie hören alle drei ihrer Herzlein Gepoch.
Und wenn sie nicht weg sind, so sitzen sie noch

Christian Morgenstern

Jeder liebt die kleinen, schlauen, sozialen und geselligen Singvögel. Für sie ist es so wichtig, dass wir Menschen etwas mehr auf ihn achten, nur dann werden wir weiter die liebenswerten kleinen Vögel um uns haben.

Verlinkt beim Creativsalat und Freutag und Magic Craft

Über den Winter

Hallo Ihr Lieben.

Über den Winter kommen. Wie nur. Manchmal fragt man sich das. Und dabei haben wir Menschen es doch so gut. Aber vielleicht ist das auch ein Teil des Problems. Wir denken an so viele Dinge, die bestimmt auch alle wichtig sind. Ein Eichhörnchen denkt „nur“ daran, wie es etwas zu fressen findet, wo seine Nussverstecke sind, wenn es aus der Winterruhe kurz aufwacht.

Manchmal möchte ich ein Eichhörnchen sein.

Und dann bin ich doch sehr froh, keines zu sein, so vieles würde mir entgehen.

Mit etwas sehr dornig wirkendem Nest

Die Nüsse wurden fix im Garten versteckt

So gefällt mir das Nest, mit Eichenblättern

Möget Ihr gut durch den Winter kommen.

Verlinkt bei: Creativsalat, Magic Crafts, Naturdonnerstag

Ps, bitte entschuldigt die pixelige Qualität… durch die Scheibe und herangezoomt mit dem Handy