Hallo Ihr Lieben.
Heute ist Johanni, Johannistag auch Johannisfest oder noch früher auch Sommerweihnacht (der Zeitraum um die Sommersonnenwende kommt nicht von ungefähr) oder es wird die Johannesnacht gefeiert, gerade im Süddeutschen mit einem Feuer.
Verknüpft ist der Zeitraum auch mit der Ernte vieler Kräuter. Der Name bei manchem Kraut (bei regionalen Volksnamen) ist da vielleicht nicht zufällig (zB das Johanneskraut)?

bei minimale Sonneneinstrahlung, damit möglichst viele ätherische Öle in der Minze bleiben, duften die Sträußchen im Wohnzimmer.
Ohne kühle Getränke, gern mit Pfefferminze und Limette, geht bei den warmen Sommertagen gar nichts. Vielleicht mag noch jemand etwas Sirup dazu?

Am Johannistag feiern (ursprünglich) die Christen die Geburt des Heiligen „Johannes der Täufer“. Der 24. Juni ist auch im Garten ein wichtiges Datum. Er ist verbunden mit Rückschnitt und Ernteende mancher Pflanzen, wie Rhabarber und Spargel. Jetzt beginnt die Ernte der „Johannisbeeren“. Na, wo die wohl ihren Namen her haben?

Wenn der Zeitpunkt nicht zu warm/sonnig ist, kann man auch traditionell den Zierschnitt an Hecken ansetzen oder erste verblühte Blumen zurück schneiden, damit sie noch einmal blühen. Manche Obstgehölze, wie die Apfelbäume, werden bald mäßig per Sommerschnitt in Form gebracht. Die einjährigen, steilen Triebe werden herausgerissen. Wenn ich meine Johannisbeeren ernte, schneide ich gleich alte Äste mit ab um die Verjüngung zu fördern.
Der Sohn hat diesmal die roten Johannisbeeren gepflückt, während wir im Urlaub waren. In der Tiefkühle warten ein paar Beutel auf weitere Verarbeitung. Ach, ich liebe die sauren Beeren, vor allem die schwarzen, so manche landet gar nicht erst in der Schüssel, sondern gleich im Mund!
Die Stachelbeeren, die mehr Sonne abbekommen (haben) sind teils so reif, dass sie fallen. Also habe ich eine alte Tischdecke auf dem Boden ausgebreitet und fange an zu ernten. Dieses Jahr sind diese Früchte kleiner, aber nicht weniger stachelig. Im Hintergrund strahlt die Sterndolde.

Überall fahren hier schon Mähdrescher und auf den frischen Stoppelfeldern hüpfen Tauben, Krähenvögel und auch so mancher Raubvogel späht im Tiefflug nach Beute.

Die Farben ändern sich schon wieder. War das Feld nicht eben noch grün gewesen? War es nicht eben noch Frühling? Ach, jetzt werden die Tage schon wieder kürzer. Aber keine Sorge, der Hochsommer liegt ja (eigentlich) noch vor uns. Der Sommer hat geradeerst begonnen!

Lasst es Euch mit einem kühlen Getränk gut gehen.
Verlinkt bei Niwibos Monatsthema „wenn alles blüht“






