Junirückblick

Hallo Ihr Lieben.

Der Mittsommer Monat des Jahres geht zu Ende und damit können wir wieder unsere Monatsrückblicke bei Birgit zeigen:

Diesen Monat habe ich nicht viel  gebloggt. Es war gut zu tun und dann waren wir auch im Urlaub.

So habe ich Euch von einem Naturgarten eines Freundes und einem begleiteten Seniorenausflug in ein Schmetterlingshaus erzählt. Vom 12. gab es Fotos aus den Niederlanden. Heimreise und auspacken. Es war Sommersonnenwende und über Johanni habe ich dieser Tage geschrieben.

Wenn man aus dem Urlaub kommt, wartet immer viel auf einen. Ergeht Euch das auch so? Und diese Woche war besonders gut gefüllt und das ein oder andere habe ich nicht mehr geschafft oder zu Ende geführt.  Außerdem musste ich noch Geschenke drucken. Meist drucke ich kaum für mich selber. Diesmal habe ich jedoch die noch auf der Glasplatte verbliebene Linolfarbe für eigene, bereits genutzte Trockentücher gebraucht.

Das Wetter hatte jedenfalls ein paar Tage Einsehen. Es gab zwar durchaus stürmische, aber auch erlösende Gewitter und Schauer. Umzugsvorbereitungen konnten da recht gut vorgenommen werden. Am Samstag feierten dann zwei liebe Freunde ihre runden, Geburtstage. Viele Freunde und Bekannte haben wir wiedergetroffen, die wir schon länger nicht gesehen haben. Natürlich ist die Zeit immer zu kurz auf größeren Veranstaltungen. Der Blumenschmuck wurde hinterher verteilt und so seht Ihr nun drei hübsche Sträuße. Ich hoffe, sie halten die Hitze noch etwas aus. Die zeige ich gern noch bei Astrid.

Himmelsblick nach Gewitternacht

Bei der Hitze wird alles früh morgens verrammelt und wir reduzieren Tätigkeiten auf das Nötigste. Stachelbeermarmelade wurde aber endlich gekocht, da ich die Beeren jetzt erst versäubert habe.  Hmmm, lecker. Stachelbeermarmelade ist hier immer schnell weg.

Ansonsten ist Lesezeit und ich übertrage mein nächstes Motiv auf den Linolblock. Außerdem braucht der Projektbeitrag noch einen Feinschliff für morgen, spätestens übermorgen.

Ja, sehr bunte Mischung! 😅

Nun zeige ich gern den Himmel und mehr bei der Galerie Himmelsblick,  beim Flowerfriday, dem Monatsrückblick, magic crafts und dem Wochenrückblick des Samstagsplausch.

PS, ich weiß, so manchen Blogbesuch muss ich noch nachholen…

März und meine sonnige Woche

Hallo Ihr Lieben.

Birgit sammelt ab dem letzten Donnerstag des Monats unsere Monatsrückblicke:

Der Monat war ein schöner Monat, voller Frühling und mehr. Zugvögel sind über uns gezogen, manche sind geblieben. Frühlingserwachen auch überall um uns herum. Bücher habe ich Euch gezeigt. Ein kleines DIY für die Wand um „zu präsentieren“ habe ich erklärt und gezeigt. Zum Monatswechsel habe ich ja einen besonderen Vogel, die Rohrdommel vorgestellt. Dazu schnitzte ich einen neuen Stempel. Und ein frühes Taubenschwänzchen schwirrt hier lang.

Zum Beginn der Woche feierte Nicole Ihren Bloggeburtstag mit 12 1/2 Jahren und viele Kerzen leuchteten im Bloggerland. Meine wurde von meiner Lieblingsblumenfrau getragen.

Diese Woche sah ich dann in unserer Straße einen Gartenbaumläufer. Nein, eigentlich zwei. (Bitte entschuldigt das schlechte Foto.) Das ist nicht das Besondere.  Das  Besondere war die Suche der beiden kleinen Kletterkünstler am Haus gegenüber, vielleicht nach einer Nistmöglichkeit. Zwischen Fensterrahmen und Ziegel verschwanden sie. Denn eigentlich nimmt er ja gerne Verstecke an und in Baurinden. (Hier habe ich über Baumläufer im Zuge meines Jahresrojekt erzählt)

Leider lag ein paar Tage später ein Eichelhäher hier.  Drumherum lagen viele Federn. Da war sicher ein größerer Vogel dran Schuld. Noch zwei Tage vorher hatte mich ein Eichelhäher genarrt, als ich erst einmal nach einem Bussard suchte. Eichelhäher können wirklich gut imitieren. (Rabenvögel untereinander und Rabenvögel und Raubvögel sind sich nicht ganz grün)

Liebe Heike, diese Woche darf Deine Girlande ganz besonders schmücken und erfreuen.

Diese Woche ist gut gefüllt bis jetzt und bleibt auch noch so. Schön habe ich es mir gemacht, die Familie sonst beruflich unterwegs. Nun gilt es für eine kleine Feier vorzubereiten, Haus und Garten weiter aufzuräumen. Mal sehen, ob die alten Holzbänke noch ein Jahr und damit diese Feier bestehen. 😉

Einen kleinen, bunten Strauß von meiner Freundin für mich habe ich deshalb noch für Astrids Flower Friday Linkparty.

Den Monatsrückblick verlinken ich bei Birgit und die Woche beim Samstagsplausch.

Macht es Euch gemütlich und nutzt die Frühlingsstunden und -tage

Aus oben genannten Zeitgründen bin ich jetzt die Tage etwas weniger digital unterwegs

Riesenfischuhu gibt es tatsächlich

Als Jonathan C. Slaght die größte Eule der Welt zum ersten Mal sieht, geschieht dies aus Zufall, in der östlichen, russischen Region Primorje im Jahre 2000.

„Ungefähr so groß wie ein Adler, aber fluffiger und stattlicher, mit enormen Ohrenbüscheln, wirkte sie vor dem diesigen grauen Winterhimmel beinahe zu wichtig und skurril für einen echten Vogel, fast so, als hätte jemand ein Bärenjunges hastig mit einem Haufen Federn beklebt und das verwirrte Tier auf einen Baum gesetzt.“

Der Vogel ist nicht bestimmbar, aber Slaght hat Fotos gemacht, die ihren Weg zu dem Ornithologen Sergej Surmarsch in Wladiwostok finden und es stellt sich heraus, „dass seit 100 Jahren kein Wissenschaftler so weit südlich einen Riesenfischuhu gesehen hat…“ . Und überhaupt ist nicht wirklich viel über diesen Vogel zu lesen und zu lernen.

Dieser besondere Vogel kommt Jahre später in die Auswahl um seine Dissertation zu schreiben. Und da er sich lieber im Wald denn in den Lärchensümpfen, wo der seltene Mönchskranich (und zu viele Mücken!) lebt, aufhalten wollte, fällt seine Wahl auf die größte Eule der Welt.

Ein Abenteuer an Tierexpeditionen in extreme, abgelegene Gegenden und ihre Menschen dort und natürlich an ganz besondere Eulen beginnt.

Denn in Gebieten, die von Kälte, Dauerfrost und urigem Wald beherrscht werden, ticken Uhren und Menschen ganz anders. Und die Natur sowieso.

Und auch die Eule ist ganz anders, als wir uns eine Eule denken. Die Größe ist da noch das Geringste an Ungewöhnlichem. Ein Fischjäger ist sie an den eisigen, meist zugefrorenen Flüssen. Über den Schnee spaziert sie und hinterlässt merkwürdige Spuren. Wuschelig sieht sie aus, mit all den vielen, vor Eiseskälte schützenden Federn. Nur ganz besondere Bäume möchte sie für ihr Nest, in dem sie ein Junges aufzieht.

So beschreibt der Autor zB. Wie er Riesenfischuhus das erste Mal überhaupt hört. Er weiß nur aus Beschreibungen, Nachahmungen, wie sie sich in etwa anhören kann.  Und er weiß,  dass sie im Duett singen. Etwas ganz besonderes im Tierreich. So hört er tatsächlich in einer eisig kalten Nacht ein „Lied“ und überlegt, daß könnte ein Uhu sein. Tatsächlich waren es zwei, ein Paar, was so synchron gesungen hat, dass er es nicht erkannte.

Das Buch ist eine Suche, ein Abenteuer, ein Lehrstück, ein Kampf, eine Dokumentation und eine Liebeserklärung (und sicher noch mehr).

Etwa 1000 Exemplare soll es noch von der größten Eule der Welt geben, in einer Welt des Permafrostes und neuentdeckten Holzabbaus, einer Welt, wie wir sie in unseren gemäßigten Breiten kaum vorstellen können, sowohl als Lebensraum für Menschen als auch Tiere. Es wäre schön, wenn weiterhin das Duett der Riesenfischuhus erklingen könnte. Diese Vögel haben die gleiche Aufmerksamkeit verdient, wie die dort lebenden sibirischen Tiger.

Die Reihe Naturkunden, Matthes & Seitz Berlin (Link zum Buch, keine Werbung, da selbst bezahlt, aber als ‚Werbung‘ für einen Verlag, der immer noch Bücher macht, die besonders sind) ist immer wieder für Titel gut, die aus dem Rahmen fallen Der leinengebundene Band läd wieder zum „gerne in die Hand nehmen“ ein. Der Hersteller durfte sich wieder austoben, im positiven Sinne. Hier werden Bücher und Titel aus Überzeugung gemacht. Die Auflagen versprechen keinen Platz 1 in den Charts und das ist auch den Preis wert.

Eulen des östlichen Eises wurde mit dem PEN/E.O. Wilson Literary Science Writing Award sowie dem Minnesota Book Award for General Nonfiction ausgezeichnet und stand auf der Longlist für den National Book Award. Slaght lebt in Minneapolis. (Quelle: Verlag Matthes & Seitz Berlin)

Ein Buch, dass gut in mein Projekt des Jahres passt.

erstmals gezeigt letzten Monat und endlich besprochen

Mehr Meereswunder

Hallo Ihr Lieben.

Das Meer ist für mich immer wieder so überraschend! Nicht nur, dass ich es einfach liebe, am Strand zu stehen und dem Rauschen zu zuhören und zuschauen. Der Lebensraum Meer ist auch immer wieder überraschend. Schon als Vorschulkind habe ich mir das Leben in einem Priel so gut es ging angesehen.

Mit „Nemo“ kam ein Kinderanimationsfilm von Disney und widerlegte, dass nur süße Pelztiere zu Kassenschlagern werden können. (Leider wollten plötzlich ganz viele ein Aquarium mit Clownfischen haben, die hatten wohl die Botschaft nicht verstanden.)

Hier ist nun ein liebevoll gezeichneten, buntes und sehr kindgerechten Bilderbuch, was sowohl kleine Geschichtenerzähler, aber auch Fakten über die Meeresbewohner näher bringt.

Nicht nur Kinder singen gerne Lieder, auch Buckelwale tun dies:

„Er sucht seinen Weg zwischen Oberfläche und Meeresgrund, und seine Melodien sind wie die Karte einer Landschaft aus Klang. Sie verbreiten sich rasch, mal wiederholt, mal gewandelt, so gibt er Wissen weiter, verpackt in Musik.“

Schön beschrieben, oder?

Da macht das Vorlesen, Gucken und Zuhören viel Freude, finde ich.

Frisch erschienen im Carlsen Verlag, Autorin Gabby Dawnay und Illustratorin Mona K

Beim Anschauen fühlte ich mich etwas zurück versetzt zu dem ein oder anderen Bilderbuch meiner Kindheit, deren recht klaren Stil ich mochte. Die Farben sind bunt, aber nicht grell, und schließlich ist die Unterwasser Welt auch oft bunt.

Neun 5 Minuten Geschichten erzählen zB über die ersten Schritte eines kleinen Pinguins oder Schildkrötchens, die Entwicklung der unsterblichen Qualle oder die Wanderung von Aalen. Eine schöne Auswahl.

Das Buch wurde mir vom Verlag zur Verfügung gestellt und der Beitrag ist als Werbung zu kennzeichnen.

Überlebenskampf der eigenen Art (auf Kosten anderer)

Hallo Ihr Lieben.

Ihr erinnert Euch noch, wie ich über den Kuckuck hier geschrieben habe? Fast jede*r weiß, dass dieser Vogel seine Eier in fremde Nester legt. Und dass der Jungvogel anschließend seine Konkurrenz, die eigentlichen Küken der Wirtsvögel, aus dem Nest wirft. Eine Überlebensstrategie, die nicht einzigartig in der Natur ist.

So manchem Naturliebhaber wird jetzt noch einfallen, dass es da doch auch eine Hummel mit ähnlicher Strategie gibt und die deshalb auch den Namen Kuckuckshummel trägt. Vielleicht kennt auch wer das Geheimnis der SCHLUPFwespen oder weiß, dass der Schmetterling „Wiesenkopf-Ameisenbläuling“ seinen Namen daher hat, dass er parasitär als Larve im Bau von Ameisen lebt.

Aber die Natur ist voll von diesen Überlebensstrategien. „True Crime in Nature“ von Farina Grassmann und dem Illustrator und Comic Zeichner Cornelis Jettke im Kosmos Verlag widmen sich sehr unterhaltsam diesem Thema. So viele Wege hat die Natur durch Evolution gefunden, das Überleben ihrer Art zu sichern.

Etwas reißerisch fand ich ja erst Titel und Cover. Fast hätte ich nicht in das Buch geschaut und damit ein unterhaltsamen Titel verpasst. Immer wieder überrascht Farina Grassman mit neuen Tieren und Pflanzen, die „kriminelle“ Wege gehen. Ihr letztes Kapitel finde ich in dem Zusammenhang dann ganz besonders wichtig, denn natürlich sind Tiere nicht kriminell,  dass sind unsere Begrifflichkeiten und Kategorien und schnell kann auch einmal der Täter zum Opfer werden. Diesen Hinweis hätte ich mir aber ab und an noch deutlicher in allen Kapiteln gewünscht.

Mit der „peppigen Aufmachung“ durch die durchweg rot-schwarzen frechen Zeichnungen erreicht das Buch sicher auch junge Leser und macht das Thema etwas leichter, genau wie die angenehme, unterhaltende Schreibweise. Wer gerne meine Projektbeiträge liest, findet hier passende Lektüre.  (Aber ich will mich da definitiv nicht vergleichen!)

Die Natur ist immer wieder überraschend und so werden wir sicher auch mit so manchem  Tier oder Pflanze hier überrascht.

Das Buch wurde mir vom Verlag zur Verfügung gestellt und ist somit als Werbung zu kennzeichnen.