Hallo Ihr Lieben.
Wie bereits gestern angekündigt, mag ich Euch heute (wieder) in das Freilichtmuseum Lindlar im Bergischen mitnehmen.
Das Freilichtmuseum zeigt das meist ländliche Alltagsleben in früheren Zeiten. Ich finde das ja immer sehr interessant, es zeigt einem immer, wo man „herkommt“, wie gut wir es haben und auch, wie es weitergehen kann. Warum uns die Vergangenheit weiterbringen kann…
Wir sind ja schon häufiger hier gewesen und Beiträge dazu gab es hier auch schon. Daher habe ich für den Monatsspaziergang heute nur jünger dazugekommene Gebäude rausgesucht:
Wir haben vom Eingang aus gleich den Weg eingeschlagen zu unseren Zielen. Die Kaltblüter mögen wir immer sehr, auf der Wiese standen auch mindestens 6 große Parasole, diese leckeren Pilze waren allerdings unerreichbar.


Bei diesem „Schwesternhaus“ konnte man der Geschichte zuhören. Ein typisches Fachwerkhaus, 1684 begonnen und bis 1922 bewohnt. Landwirtschaft mit Nebenerwerb war recht normal im Bergischen, die Uhrmacherwerkstatt im Obergeschoss konnten wir heute nicht ansehen.

Von hier aus sehen wir schon das nächste Ziel.



Der Altar und die Figuren sind teils selbstgemacht, die Kapelle war im Privatbesitz. Wie wichtig doch der Glaube war, Hoffnung gab sieht man auch an fast jedem Gebäude.
Auf das Forsthaus hatte ich mich besonders gefreut:

Forsthaus aus Bergisch Gladbach-Broichen
Es gehörte mit 6 weiteren Förstereien zum staatlichen Forstamt Königsforst. Die besondere Holzbauweise war so ungewöhnlich, dass schon damals Touristen sich das große und beeindruckende Haus angesehen haben. Die Vollholzbauweise wurde von einer Bergischen Zimmerei ausgeführt und 1934 zog der Förster ein. Zweihundert Jahre alte Eichen bildeten die Grundlage fein Wirtschafts- und Wohngebäude. Zum Forstamt gehörte auch Landwirtschaft. Bis 1965 lebte Revierförster Besgen lebte der Förster mit der Familie dort, bewirtschaftete auch das Land. Das Erdgeschoß spiegelt das Leben der Familie wieder.
Sicher erkennt Ihr auch einiges wieder. Den Schreibtisch kenne ich zB., den Herd in kleiner. Überhaupt sehr viel hier erinnert mich an meine Großeltern. Das Obergeschoss ist der Geschichte der Waldarbeit und Holzverarbeitung und ihrer Nachhaltigkeit , sowie dem Klimawandel und den daraus resultierenden Veränderungen gewidmet. Berufe, Tiere, Hölzer






In einem der kleinen Häuser geht eine Ausstellung nur um die Rolle der Frauen, ihren Berufen, wenn sie denn einen hatten außer Hausfrau, einfache Bäuerin, Dienstmädchen o.Ä.. Wenn sie etwas „mehr“ lernen durften, konnten sie Lehrerin, Prokuristin oder Landfrau werden. Auch um ihr Wahlrecht, Mode und Haushaltsveränderungen durch neue Maschinen und Mittel ging es dort.



Hier, im klassischen alten Landgasthof, sind wir lecker eingekehrt, auf der Terrasse sitzend, weniger, weil innen eine Hochzeit stattfand, mehr weil es wunderschön war:




Das Braunvieh ist so liebenswert, lässt sich streicheln. Kühe sind einfach wunderbar, klug, gut riechend und hübsch, geben Milch…
„Alle guten Dinge haben etwas Lässiges und liegen wie Kühe auf der Wiese.“
Friedrich Nietzsche
Verlinkt beim Monatsspaziergang und dem Samstagsplausch
Wer mehr sehen und lesen will, in der Sidebar unter „Freilichtmuseum“

hach wie schön
so ein toller Rundgang.. ich liebe die Freilichtmuseen..wir haben einen in näherer Umgebung.. sollte ich auch mal wieder hin 😉 der Hessenpark ist mir zu weit ..
Lindlar.. da war ich vor ca 60 Jahren mit meinem Mann und einem Bekannten zum Go Cart Rennen.. mein Mann war der „Schmiermaxe“ 😉
LG
Rosi
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Ein Go Cart Rennen, sehr cool! Dieses Freilichtmuseum hab ich ja schon ein paar Mal hier vorgestellt, wie sind da wirklich gerne.
Sende liebe Grüße und Dank zu Dir
Nina
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Liebe Nina,
sehr gerne bin ich zu diesem besonderen Spaziergang mitgekommen. Du hast tolle Fotos gemacht. Hast du eine neue Kamera?
Ich mag diese Blicke in die Vergangenheit sehr. Das Forsthaus ist klasse und die Einrichtung gefällt mir. Das Portrait der Kuh ist so schön, aber auch der Gemüsegarten…
Wünsche dir eine gute Woche!
Liebe Grüße
Ingrid
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Ich habe seit einem halben Jahr ein neueres Handy, entsprechend ist die Kamera auch etwas besser. Ich mag den Blick zurück auch, ohne Wehmut oder Verklärung, aber er zeigt auch andere, mögliche Wege für heute
Dankeschön, Dir auch eine gute Woche und sende liebe Grüße
Nina
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Liebe Nina, das war ein wunderbarer Spaziergang durch das Freilichtmuseum. Ich liebe es in die Vergangenheit einzutauchen und mit Spannung all die Ausstellungsstücke und Möbel zu betrachten. In Münster haben wir das Freilichtmuseum Mühlenhof und ich war so fasziniert von den kurzen Schrankbetten und Alkoven. Als Kind kam ich öfter dort hin, da wir in der Nähe am Aasee wohnten. Kaltblüter sind toll, ich mag sie sehr und in Warendorf gibt es jedes Jahr im September die Hengstparade veranstaltet vom Landgestüt NRW und daneben liegt das DOKR. Hab darüber auch unter dem Label Warendorf berichtet und ein Video von meinem Besuch eingestellt. Musst du dir mal anschauen.
Nun wünsche ich dir eine schöne Septemberwoche – einen lieben Gruß von Marita
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Die Hengstparade der westfälischen Kaltblüter ist ja berühmt und kenne ich auch. Früher standen hinter unserem Haus im Sauerland oft die Stuten mit den Fohlen. Unglaublich schön. Ab und an werden sie noch als Rückepferde genutzt.
Dankeschön, sende Dir liebe Grüße in die neue Woche
Nina
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Freilichtmuseen finde ich toll, es ist immer wieder interessant zu sehen unter welchen Umständen unsere Vorfahren früher gelebt haben und wie lange manch altes, kleines Haus noch genutzt wurde. Die Ausstellungen geben dann nochmal ein tieferen Einblick in das Leben damals. Früher waren wir oft in Freilichtmuseen, dein Bericht zeigt mir, ich sollte so einen Besuch mal wieder planen. LG Gabi
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Ja, bestimmt gibt es Neues zu entdecken in „Euerm“ Freilichtmuseum 😉
Vor allem wurden viele dieser Häuser in ihrem alten Zustand auch noch so lange genutzt. Eigentlich zeigt das, wie gut man sich früher manches überlegt hat.
Dankeschön und liebe Grüße in die neue Woche zurück
Nina
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Schöne Fotos und interessante Ansichten. Ich mag die Häuser und die kleine Kapelle ist total niedlich. Das Bergische ist schon so ganz anders, als was ich von hier ‚oben‘ kenne. Die Schindeln erinnern ein bißchen an den Harz, aber sonst gibt es das hier nicht. In diesen Museen gibt es immer so viel zu entdecken. Ich bin oft baff, was es früher für praktische (und nach heutiger Sicht nachhaltige) Dinge gab. Schade, daß viel davon verloren gegangen ist! Die Einrichtung ist auch toll. Und die Kuh ist allerliebst 🙂 LG Almuth
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Ja, der Schiefer wird/wurde ja vor Ort (Bergischen, Sieger- und Sauerland abgebaut. Er isoliert auch gut und schützt lange, einzelne Platten können ersetzt werden. Da sind wir wieder beim Nachhaltigen.
Danke Dir, sende liebe Grüße
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Ups
LG von Nina
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Liebe Nina,
Freilichtmuseen sind einfach klasse, ich bin auch ein großer Fan davon. Ich mag die alten Häuser, die so viel zu erzählen haben. Auch immer wieder interessant die Ausstellungen die gezeigt werden. Zwei ganz besonders schöne Blicke zur Kapelle hast du eingefangen, wunderschön. Es war schön, dich durch das Freilichtmuseum zu begleiten.
Einen guten Start in die neue Woche und liebe Grüße,
Claudia
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Ich fand es so schön, wie man die Kapelle aus beiden Richtungen nach oben sehen konnte.
Die Ausstellungen sind immer wieder interessant, man lässt sich mittlerweile viel einfallen bei den Umsetzungen.
Dankeschön, sende Dir liebe Grüße zurück. Hab ebenfalls eine gute Woche
Nina
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Liebe Nina,
wunderbar ist dein Spaziergang durch das Freilichtmuseum. Schöne Bilder hast du mitgebracht. Mein Favorit ist die Kuh. Für mich ist es inzwischen schon etwas Besonderes mal eine zu sehen.
Liebe Grüße
Jutta
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Es sind aber auch ganz besonders schöne Tiere. Freut mich, dass es Dir gefallen hat.
Hab einen schönen Sonntag Abend, sende Dank und Grüße zurück
Nina
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Ich liebe Freilichtmuseen. Und es erinnert mich daran, dass wir heuer noch gar nicht in Stübing waren und es vor der Winterschließung wohl auch nicht mehr schaffen werden. Deshalb bin ich nun gern bei dir mitspaziert. Und auch ich habe einiges wiedergefunden, das ich kenne. Den Schreibtisch zwar nicht, aber die schwarze Leuchte darauf. Denn so eine „Bauhausleuchte“ steht auch auf meinem Schreibtisch. Und der Kachelofen sieht fast genauso aus wie der der Großeltern, nun meines Bruders. Das Haus ist sowieso interessant. Und die gute Stube sehr gutbürgerlich und holzgetäfelt. Die schlichte Kapelle mag ich auch. Und die Kühe sowieso. Patenschaften für die Bauerngärten finde ich auch gut, so werden sie gepflegt und Leute, die sonst vielleicht gar keinen Garten hätten kommen zu einem.
Danke für diesen schönen Sonntagsausflug und liebe Grüße, heike
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Ja, wäre es nicht 40-50 min Fahrt hin und auch wieder zurück, würde ich mich wohl auch engagieren. Vieles in den Häusern erkenne ich wieder. Ich habe diese Lampe neben dem Bett, leider wurde sie mal angemalt. Ich muss mal kompatible Farbe finden.
Hier gibt es keine Winterpause, irgendwann komme ich auch zu dem Adventsevent mit Grubenbahn Fahrt 😀
Dankeschön, sende liebe Grüße und hab noch einen schönen Sonntag Abend
Nina
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Ich mag ja so gerne die typisch bergische Architektur in ihren Farben. Als Freilichtmuseum ist mir Kommern näher, das kenne ich, seit seiner Gründung 1961. Überhaupt mag ich diese Art von Museen sehr, egal wo, geben sie doch wunderbare Einblicke ins Alltagsleben. Momentan beschäftige ich mich aus gegebenem Anlass allerdings mit meinen sudetendeutschen Wurzeln…
Sonntagsgrüße mit ein paar Sonnenstrahlen aus M.
Astrid
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Kommern ist auch schön aber uns mittlerweile zu groß, zu professionell. Lindlar ist gut und schnell zu erreichen und sehr liebevoll aufgemacht.
Hab eine schöne Zeit bei Deinen Lieben und liebe Grüße zurück nach M.
Nina
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Ich mag Freilichtmuseen auch sehr und hab jetzt richtig Lust bekommen, auch mal wieder eins zu besuchen. Das alte Forsthaus gefällt mir besonders gut und natürlich kenne ich eine solche Einrichtung auch noch von meinen Großeltern. Die Kühe mag ich auch total gerne und die Ausstellung hätte mich auch interessiert.
Danke für den schönen Spaziergang!
Liebe Grüße von mano
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Das Forsthaus ist wirklich besonders, auch der Gedanke dahinter, als es geplant und gebaut wurde, möglichst ökologisch.
Diese Kühe waren besonders nett und zutraulich, sind natürlich Besucher gewöhnt.
Sende Dank und liebe Sonntagsgrüsse zurück zu Dir
Nina
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