April April eben

Hallo Ihr Lieben.

Ein paar Sonntagsschätzchen mag ich mit Euch teilen.

Das April Wetter hat uns ja voll im Griff. Ich glaube, wenn es vorher nicht schon so mild gewesen wäre, die Natur auch schon so weit und wir die Winterklamotten nicht schon nach hinten im Schrank geräumt hätten, wäre es nicht so hart. Der letzte Sturm Anfang der Woche hatte auch gut „Halt“ in den Baumkronen mit dem voll entfalteten Blattwerk gefunden. Hier ist es bei vielen Blättern, Blüten und Ästen (auch größere) geblieben. Die herabgewehten Blüten und Äste des Weissdorns habe ich gleich aufgesammelt und daheim für Tee getrocknet. Ein gutes Tee Kraut für Herz und Kreislauf und zur Blüte ist der Wirkstoff am höchsten.

Diesen kleinen Schönheiten im Rasen macht das Wetter ja nicht so viel aus. Dachte ich, es gibt eine erste, frühe Rosenblüte, so ist es doch bei der Knospe geblieben. Sie lässt zwar schon die Blüte erahnen, hat aber „vernünftig“ innegehalten. Nicht nur wir nutzen die kurzen, trockeneren Pausen, auch die Natur. Dann zwitschert es plötzlich überall laut und Amseln und Meisen suchen fleißig nach Nahrung im Garten.

Zwischen zwei dunklen Regenfronten strahlte Freitag Spätnachmittag tatsächlich mal wärmender Sonnenschein.

Ich staunte nicht schlecht, als letzten Sonntag sogar eine Holzbiene an mir vorbei eilte. Und durch Zufall fand ich dann auch noch ihre Zuflucht, bzw ihre Legehöhlen:

Hauklotz mit Holzbienen Wohnungen
Hauklotz mit Holzbienen Wohnungen

Den Hausklotz brauche ich Gott sei Dank im Moment nicht! Große Löcher sind es, aber nicht sehr tief. Mit der Handytaschenlampe könnte ich ganz gut den Verschluss sehen.

Vor der Eingangstür erwartet Euch ein Farbenrausch. Die Azaleen blühen dieses Jahr besonders prächtig und lange.

Die frisch geschenkten und gekauften Tulpen sind noch geschlossen und die Knospen lassen schönen Farben erahnen. Hier hat sich ein Blatt zwischen die Blütenblätter gemogelt und gebogen. Die voll erblühte, gesamte Pracht zeige ich dann später.

Im Haus wird gewerkelt, gebohrt gestrichen und geputzt. Draußen wäre auch noch was nötig, aber gerade nicht möglich. Auch sonst gibt es genug Alltag. Die Tage fliegen nur vorbei. Anfang der Woche war ich trotzdem endlich wieder im Kino und haben mich köstlich bei den Ghostbusters amüsiert. Nächste Woche stehen zwei Geburtstage ins Haus und der Seniorennachmittag.

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende.

Verlinkt beim Samstagsplausch und Sonntagsschätzen

Wippsteerts Weißdorn

Hallo!

Bevor der Weissdorn wieder verblüht ist, hier ein kleiner Blogbeitrag dazu. Weissdorn ist ein Strauch, der bei uns fast überall am Feldrand oder in Parks in Hecken zu finden ist. Er hat mehrere Erscheinungsformen und am Besten nimmt man sich bei der Kräutersuche eh immer ein Bestimmungsbuch mit. (Kräuter haben immer verschiedene Wirkstoffe über die man genau Bescheid wissen sollte – das ist genau wie mit Medikamenten!) Die Blätter zeigen die verschiedenen Sorten an. Nachdem der Schwarzdorn (Schlehe) uns gleich ganz früh im jungen Frühling mit seinen weissen Blüten erfreut hat, kam die Obstblüte, nun strahlen die Blüten des Weissdorn und ein süsser Duft liegt um uns.

Dieser Strauch ist nicht nur duftend und wunderschön, sondern auch ein altbekanntes, pflanzlichen Heilmittel. Zum jetzigen Zeitpunkt sammelt man Blätter und Blüten um sie zu trocknen und als Tee zu gebrauchen. Im Herbst kann man die Früchte sammeln. Vor allen Dingen stärkt der Wirkstoff den Herzmuskel, er sorgt für eine stärkere Durchblutung der Herzkranzgefäße und unterstützt gegen Anspannung und Ängste, wirkt stressabbauend und hilft auch bei Migräne und Einschlafproblemen.

Der Wirkstoff ist am höchsten in den Blättern zur Zeit der Blüte, daher sammelt man jetzt und trocknet sie z.B. auf einem Tablett oder sauberen Tuch an einem luftigen Schattenplatz.Der trockene Tee kann über einen längeren Zeitraum angewendet und aufgebrüht werden. Man nehme einen Esslöffel auf eine Tasse kochendes Wasser und lasse es mindestens! 15 Minuten ziehen. Kräuter sollten immer dunkel und trocken verwahrt werden und in einem Jahr verbraucht werden. Übrigens können die roten Früchte – wir nannten sie als Kinder immer Mehlsäckchen, (probiert mal eine Frucht, dann wisst ihr warum und getrocknet wurde damit Mehl gestreckt) – auch als Tee verwendet oder aufgesetzt mit Doppelkorn aufgesetzt werden.

Hier regnet es nun, für die Natur dringend notwendig. Dadurch verschiebt sich weiteres Suchen etwas. Wünsche allen eine schöne Zeit – trotz Regen.

Vom Bodensee erzähle ich als Nächstes.