Hallo Ihr Lieben.
Heute geht es um den Baum der Liebenden.
Vielleicht hat Eure Oma Euch schon einen Tee aus diesen Blüten gemacht, wenn Euch als Kind eine Erklärung plagte. Meine hat mir den jedenfalls gekocht und ins Bett zum Schwitzen gesteckt.
Die Blüten stammten vom einem Baum, der Linde.

Wir kennen die Linde als Stadtbaum oder als ein Mittelpunkt im Ort, der berühmten Dorflinde, ein Ort der Kommunikation. Bekannt sind sie auch als Gerichtslinden und Alleebäumen. Sie gilt auch als Symbol für Frieden, Liebe und eheliche Treue, es gibt heute noch sehr alte, mächtige, geschützte Hochzeitslinden. Die Linde kann bis zu 1.000 Jahre alt werden. Mindestens genauso lange ist man sich der naturheilkundlichen Bedeutung des besonderen Baum bewusst.
„Sieh das Lindenblatt, du wirst es wie ein Herz gestaltet finden, drum sitzen die Verliebten auch am liebsten unter Linden.“ (Heinrich Heine)
Der Laubbaum hat eine ausladender Krone mit herzförmige Laubblätter. Die gelblich-weißen, stark duftenden Blüten locken auch immer viele Insekten an. Zum Herbst hin bilden sich die Linde Nüsschen, kugelförmige kleine Früchte, welche ein sogenanntes Hochblatt tragen. Wie ein kleiner Propeller trägt dieses Blatt den Samen. Es gibt die Winterlinde (glattes Blatt) und die Sommerlinde (pelziges Blatt).
Das althochdeutsche Wort „linda“ bedeutet mild bzw weich, Die Linde wurde als besänftigend angesehen. Auch ist ihr Holz eher weich und wird gern zum Schnitzen genutzt. Der Name der Stadt Leipzig kommt vom slawischen Wort „Lipko“, was Lindenplatz oder Lindenort bedeutet.

Die Heilpflanze soll blutreinigend, schweißtreibend, die Nerven beruhigend und entzündungshemmend sein. Sie ist eine sehr alte Heilpflanze.
Anwendungsgebiete, am Häufigsten als Tee: Husten, Entzündungen, virale Erkrankungen, Nieren-, Harn- und Blasenleiden, Appetitlosigkeit, Magen-Darm-Verstimmungen (Umschläge zB bei Hauterkrankungen)

Medizinisch steht der hohe Anteil an Schleimstoffen im Zentrum, aber auch Flavonoide und Gerbstoffe, ätherische Öle und Phytohormone.
Im Juni/Juli stehen die Bäume in Vollblüte, dann können die Blüten zum Trocknen gesammelt werden.
Später bilden sich die kleinen Nüsse, die an einem dünnen Ästchen mit einem „Propeller – Blatt“ versehen sind. Diese Früchte enthalten gesundes Öl und sind essbar. Man kann die Nussfrüchte schälen, roh essen oder in einen Salat geben.

Beim Seniorennachmittag haben wir das Thema „Winter“. Erkältungszeit. Kalt ist es außerdem und der Tee kann zum Aufwärmen genutzt werden.
Deswegen verteilen wir diesen Monat kleine Teebeutel mit selbstgemachten Etiketten.
Ich wünsche Euch viel Gesundheit und einen Lindenbaum im Sommer in Eurer Nähe. (Ich werde wieder Blüten sammeln)
Natürlich ist das ein Beitrag für Astrids „Mein Freund der Baum„
Verlinkt beim Samstagsplausch und Magic Crafts und Creativsalat
PS: achtet beim Sammeln von Pflanzen immer darauf, dass Ihr die korrekt bestimmt. Ich gebe hier Kräuterwissen nach bestem Wissen und Gewissen weiter, bin aber keine Fachfrau. Wenn Ihr unsicher seid, fragt in einer Apotheke.




































