Hallo Ihr Lieben.
Jetzt fĂŒhre ich Euch gerade aufs Glatteis, denn es geht doch um das „flatterhafte Jahresprojekt“.
Vogel BĂŒlow, Goldamsel, Pfingstvogel, Oriolus oriolus, all diese Namen hat dieser Vogel. UrsprĂŒnglich in die Gattung der Singvögel gesteckt, konnte durch DNS Untersuchung eine NĂ€he zu Paradiesvögeln und noch nĂ€her zu Rabenvögeln gefunden werden. Dabei wĂŒrde man als Laie diesen zitronengelben Vogel bestimmt nicht neben eine KrĂ€he setzen. Die Rede ist vom Pirol.
Schwarz-gelb, unverwechselbar, selten, scheu, territorial.

Wie Ihr hier seht, ist vor allem das MĂ€nnchen so stark gelb-schwarz gefĂ€rbt, dazu die rot gerĂ€nderten Augen. UnauffĂ€lliger grĂŒn-gelb dagegen das Weibchen und der Jungvogel.

Der ungewöhnliche, oben bereits genannte Name BĂŒlow kommt historisch aus der pommerschen Sprache. Er ist der lautmalerische Begriff fĂŒr seinen klaren Gesang: „bĂŒlow-bĂŒlow“ flötet er laut und klangvoll. Viktor von BĂŒlow und seine Familie haben diesen Vogel als Wappenvogel erwĂ€hlt und er suchte sich auch seinen KĂŒnstlername entsprechend: Loriot ist in der französischen Sprache der Name fĂŒr den Pirol. (Den Flötengesang habt Ihr bestimmt schon mal gehört)
Der Pirol
Wallend geht das Aehrenfeld
Schon in goldnen Wogen,
Und die Sonne am Himmelszelt
Wandelt hoch in Bogen:
„Vogel BĂŒlow, Vogel BĂŒlow!“
Tönt es durch die Welt.
Wundervolle Sommerszeit,
Wenn Pirole flöten,
Und im grĂŒnen BlĂ€tterkleid
Sich die Kirschen röthen:
„Vogel BĂŒlow, Vogel BĂŒlow!“
Schallt es weit und breit.
GrĂŒner Sommervogel du,
Der so kurz nur weilet,
Hast im Norden keine Ruh,
Bald bist du enteilet:
„Vogel BĂŒlow, Vogel BĂŒlow!“
Gehtâs dem SĂŒden zu.
Heinrich Seidel. Quelle: https://gedichte.xbib.de/Seidel_gedicht_Der+Pirol.htm

Der Zugvogel kehrt recht spĂ€t aus dem SĂŒdlichen Afrika zurĂŒck, was ihm den Beinamen „Pfingstvogel“ eingebracht hat. Er sucht sich Baumkronen in lichten LaubwĂ€ldern, AuenwĂ€lder. (Ein bekanntes Nistgebiet ist das Naturschutzgebiete Enkheimer Ried bei Frankfurt a.M.) Durch das Nisten und Leben in den Baumkronen sieht man den Vogel so selten, er ist auch ein guter Kletterer. Gern ist er am Wasser. Er lĂ€sst sich dort von einem Ast ins Wasser fallen, taucht richtig ein und badet einfach gern.
Der 22-25 cm groĂe Vogel ist vorwiegend ein Insektenfresser, der sehr territorial ist, nur fĂŒr die Brut gibt er eigentlich sein EinzelgĂ€ngertum auf. Aber auch Obst, vor allem Kirschen, mag der amselgroĂe Vogel sehr. Leider gibt es beim Pirol durchaus einen Brut RĂŒckgang, auch bei diesem Zugvogel ist der illegale Fang unterwegs gefĂ€hrlich. Aber ebenso durch die Eingriffe der Menschen hier (Trockenlegung, Abholzung) drĂ€ngen wir den Vogel des Jahres 1990 zurĂŒck.

Ich hoffe, der Beitrag hat Euch wieder Spass gemacht. Verlinkt beim Jahresprojekt von Andrea Zitronenfalterin (wie passend irgendwie, oder?)
Und Creativsalat
Was es doch alles fĂŒr dolle Vögel gibt- wieder etwas dazu gelernt đ Und der Stempel ist ganz toll geworden! Und ein klasse Jahresprojekt auch!
Herzliche GrĂŒĂe aus Kopenhagen
Kristina
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Danke Dir. Ja, so manche Eigenarten, die da zu Tage kommen. Und schön ist er auch noch.
Liebe GrĂŒĂe gen Norden zurĂŒck
Nina
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Ein schönes Portrait und deine Skizzen dazu gefallen mir gut. Auch der Stempel ist dir wieder super gelungen. Ich habe den Pirol mal gehört, witzigerweise zu Pfingsten, aber ich konnte keine Spur von ihm entdecken. Er turnte in den besagten Baumkronen rum, man hörte seinen witzigen BĂŒlowruf, aber nix, niente, nada. Sobald ich zu nahe kam, war Ruhe. Ich hoffe, daĂ ich ihn dort irgendwann mal wieder höre bzw. sehe. Ein so auffĂ€lliger Vogel, aber ein Meister der Tarnung. Unglaublich đ LG Almuth
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Oh wie schön. Ich freu mich fĂŒr Dich. Und hoffe auch, dass Du ihn noch mal siehst/hörst.
Liebe GrĂŒĂe zurĂŒck
Nina
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Das ist schon 10 Jahre her, aber ich hoffe immer wieder!
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ich habe leider auch noch keinen dieser schönheiten in natura gesehen und gehört wohl auch nicht. nein, die sĂŒntelbuchen wĂ€ren ihm sicher nicht hoch genug!!
ich freu mich, dass ich hier einen pirol auf papier habe und Àrgere mich gerade, dass ich beim schreiben des blogposts deine schönen stempeldrucke nicht gezeigt habe. beim nÀchsten mal!
liebe grĂŒĂe und eine schöne pause!
mano
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Ach, ich freu mich, dass Du Dich freust und sage Dankeschön.
Sende liebe GrĂŒĂe an Dich zurĂŒck
Nina
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Wenn ich ein RĂ€tsel hĂ€tte lösen mĂŒssen, mit der Frage was ist ein Pirol, wĂ€re ich vermutlich nicht auf einen Vogel gekommen. Dir ist es gelungen einen wunderschönen Vogel zu schnitzen und auf dem Gelben Papier kommt er schön zur Geltung.
L G Pia
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Schön, dass ich sozusagen ein RĂ€tsel lösen konnte. đ
Danke Dir und sende liebe GrĂŒĂe zurĂŒck
Nina
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Hallo Nina,
wenn man GlĂŒck hat, kann man hier bei uns einen Pirol hören oder sehen. Aber nicht regelmĂ€Ăig, keine Ahnung, wo die sich rumtreiben…
LG
Elke
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Oh wie schön. Der Zugvogel ist ja auch gar nicht so lange hier. Vielleicht deswegen.
Danke Dir und liebe GrĂŒĂe zurĂŒck
Nina
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Sehr interessant, liebe Nina! Mir gefÀllt der Name Goldamsel gut, auch wenn ich den Vogel bisher nur vom Namen her kenne. Dein Stempel ist wieder richtig klasse geworden und ich freue mich schon auf den nÀchsten!
Liebe GrĂŒĂe
Ingrid
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Dankeschön. Ja, wieder ein Vogel, den wir hauptsĂ€chlich ĂŒber den Namen kennen.
Liebe GrĂŒĂe auch an Dich zurĂŒck
Nina
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Liebe Nina,
ein interessantes PortrĂ€t ĂŒber den Pirol und wieder ein schöner Stempel ist da entstanden. Den Pirol kenne ich zwar, aber soweit ich mich erinnere habe ich ihn noch nicht in natura gesehen.
Deine Post ist hier angekommen und hat auch schon entsprechende Rahmen gefunden.
Bilder kommen am Freitag…lieben GruĂ bis dahin von Marita
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Es ist wohl eher wieder ein Vogel, der eher gehört denn gesehen wird. đ
Schön, dass die Post zuverlÀssig geliefert hat.
Danke Dir und ganz liebe GrĂŒĂe zurĂŒck
Nina
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Das erste mal, das ich vom Pirol höre. Dieser Vogel ist mir gĂ€nzlich unbekannt, da sollte ich wohl mal einen Besuch im Enkheimer Ried machen. Danke fĂŒr deine Informationen, sehr interessant.
Liebe GrĂŒĂe,
Claudia
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Ein wenig ist es ja auch mein Ziel, unbekannter Vögel nĂ€her zu bringen. đ
Danke Dir und liebe GrĂŒĂe an Dich
Nina
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Wieder was dazu gelernt. Hab ganz herzlichen Dank fĂŒr die vielen Informationen. Wissentlich begegnet bin ich diesem Vogel bisher noch nie.
Liebe GrĂŒĂe,
Sabine
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Ich habe ihn auch nur mal gehört.
(allerdings singt er jeden Tag auf unserer Vogel Uhr um die Mittagszeit)
Danke Dir und liebe GrĂŒĂe an Dich zurĂŒck
Nina
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Ich habe noch nie einen Pirol gesehen oder gehört, liebe Nina. Ich nehme an er mag den Niederrhein nicht. Oder doch? Sehr schade, scheint er doch eine Augenweide in seinem leuchtenden Gelb zu sein. Danke fĂŒr die schöne Vorstellung!! Herzlichst, Nicole (die jetzt erstmal nach seinem Ruf googeln wird. Vllt. habe ich doch schon einmal gehört. Wer weiĂ?)
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Ich höre seinen Ruf jeden Mittag um 12.00 Uhr, weil wir eine Vogeluhr haben. Aber ich habe ihn auch noch nie gesehen. Er lebt ja hoch oben in den Baumkronen, ich kann mir durchaus vorstellen, dass er auch am Niederrhein vorkommt, wenn die LaubwÀlder mit Wasser in der NÀhe nach seinem Geschmack sind.
Danke Dir und bestimmt gefÀllt Dir sein Ruf
Liebe GrĂŒsse
Nina
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Alles Liebe fĂŒr Euch.
Peace.
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Danke Gleichfalls đ€
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Ein sehr schöner Vogel den ich aber noch nie in freier Wildbahn gesehen habe. Vielen Dank fĂŒr die Informationen rund um den Pirol.
Liebe GrĂŒĂe
Kirsi
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Danke Dir, gesehen habe ich ihn auch noch nie, wie gesagt, hoch oben im Baum lebt er gern. đ
Liebe GrĂŒsse zurĂŒck
Nina
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Die Zitrone unter den Vögeln? Daran hab ich jetzt nicht gedacht, aber Pirole finde ich schon immer faszinierend! Auf den leuchtend gelben Papier finde ich ihn perfekt.
Danke, liebe Nina, fĂŒr den schönen Beitrag und liebe GrĂŒĂe
Nanni
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Na ja, so zitronengelb! Und dann bei der Zitronenfalterin verlinken. đ
Das passte einfach. Danke Dir und liebe GrĂŒĂe an Dich zurĂŒck
Nina
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Wunderbar, der Pirol! Wir hören ihn ab und an mal im Wald. Aber er lĂ€sst sich ja fast nie sehen. So schön, dass Du ihn uns jetzt so kĂŒnstlerisch gestaltet mal vorstellst.
Liebe GrĂŒĂe
Andrea
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Ja, im SĂŒden Deutschlands ist er wohl auch recht hĂ€ufig zu hören. Er lebt hatl in den Baumkronen… da sieht man ihn natĂŒrlich nicht.
Danke Dir und liebe GrĂŒsse zurĂŒck
Nina
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