Kleine Gruseleien rundrum

Hallo Ihr Lieben.

Da mache ich zum ersten Mal bei einem Bloghop mit und versemmel es total. Ich bringe meinen Beitrag 2 Tage zu früh und merke es viel zu spät. Also, ich muss mich ganz dolle entschuldigen und noch mal etwas Schönes bringen!

Schon vorher hatte ich angefangen Stempel zu schnitzen. Natürlich. Stempel müssen irgendwie nun mal sein.

Und natürlich musste ich wieder etwas Gruseliges nehmen. Nun ja, gruselig ist ja relativ! Ich mag Euch heute ein paar nicht so grausig, gruselige Geschichten vorstellen:

Den Anfang macht ein Kinderbuch aus dem Jahre 1966, immer noch ein Klassiker und unvergessen, so schön ist die Geschichte und ebenso die Illustrationen von Franz Josef Tripp. Generationen sind mittlerweile schon mit dem „Kleinen Gespenst“ von Ottfried Preußler groß geworden und werden es wohl auch noch selber der nächsten Generation vorlesen. Was habe ich immer wieder und wieder mit dem kleinen Gespenst gelitten, wenn es durch das Tageslicht schwarz geworden war. Wenn es die Schlüssel gerasselt hat und alle Türen sich öffneten, wurde gelacht, wenn es die nachgestellt Schlacht in der Stadt aufmischt und ganz viel Neues dem guten Freund Herrn Uhu Schuhu zu erzählen hatte, gestaunt.

Preußler schrieb mit „Die kleine Hexe“ und „Krabat“ zwei weitere Bücher, die mir spontan einfallen und  durchaus in die „gruselige Richtung“ gehen. Nun, die liebenswerte Hexe wohl für viele eher in die Märchen Richtung, aber ich fand das Hexen-Treffen auf dem Blocksberg damals ganz schön gruselig.

Aber war und ist es nicht schön, sich ein wenig zu gruseln?

Das erging uns doch auch bei den „Ghostbusters“ so. Na, ehrlicherweise haben wir uns mehr kaputtgelacht, denn richtig geängstigt. Diese tolpatschigen Geisterjäger!

„If there’s something strange
In your neighborhood
Who you gonna call?“

Ich glaube, selbst wer den Film nicht kennt, oder die Fortsetzungen, (ein weiterer kommt), den Song haben wir fast alle schon mal gehört, mitgesungen und kennen die Antwort: „Ghostbusters!“

Ein Stück, das erst am Brodway Erfolge feierte und dann mit der (2.) Verfilmung so richtig international abhob, war „Der kleine Horrorladen“, „Little Shop of horror“. Der ewige *loser*, der in einem schlecht gehenden Blumenladen sein Dasein als *Depp vom Dienst* fristet und unglücklich in seine Kollegin verliebt ist. Ausgerechnet dem passiert dann eine Begegnung der dritten Art …

Sonnenfinsternis, Gesang, eine ganz besondere Blume…. Moment? Gesang? Blume!? Ein Musical der ganz anderen Art eben. Mit einer Pflanze, die wie eine sehr spezielle Venusfliegenfalle aussieht, einem so was von grausigen Zahnarzt, einer (natürlich) besonderen Liebesgeschichte und ja, erwähnte ich es schon mal, einer sehr besonderen Grünpflanze! (Wer den Film noch nicht kennt, sehenswert und  mit einem Ohrwurm nach dem anderen und sagte ich es schon mal: besonders!)

Selbstredend gibt es so viele gruselige Geschichten und Filme. Eine mag ich noch hervorheben, denn ganz bald ist Weihnachten. Was hat Weihnachten bitte mit gruselig und Halloween zu tun? Na, der ein oder andere hat schon grinsend : „Nightmare before Christmas“ ausgerufen. So eine schöne Geschichte, in der sich der Chef des Gruselns nichts sehnlicher wünscht, als einmal das selige Lächeln in den Kindergesichter an Weihnachten hervorzurufen, statt Angst zu Halloween. Auch wieder ein großartiger Musikfilm, ganz in stop motion gedreht. (Wer nicht so viel Gesang mag, sollte sich „Frankenweenie“ ansehen, vom gleichen kreativen Kopf Tim Burton, der übrigens noch so manchen gruseligen Film in Petto hat. Falls Euch das hier nicht schon reicht.)

und damit Ihr Eure „Trick or Treat“ Gaben noch per Anhänger verschönern könnt:

Und nun kommt noch etwas ganz Anderes, für viele grausig anzusehen. Ich dagegen liebe diese Ästhetik des Vergänglichen. Gefunden habe ich es auf Rügen und als ich es triumphierend der Familie zeigte, nickte die nur wissend. Natürlich hatte ich keine Ahnung, was für feine Skelett Reste ich da entdeckt und angeschleppt hatte. Könnt Ihr es Euch vielleicht denken? Sieht es nicht wie ein kleiner Drachenkopf aus? Gruselig? Nach einiger Recherche und einer Idee des älteren Sohnes waren wir schlauer.

Nein, keine Fledermaus. Kein Lurch, sondern ein kleiner Vogel. Also natürlich nur der Torso, sonst wäre es ja „einfach gewesen“. Es muss eine Schwalbe gewesen sein. Meist findet man die Überreste ja gar nicht mehr, so viele Tiere leben davon. Ja, selbst Knochen sind voller Mineralien. Vergänglichkeit und Neuanfang!

Nun, ich hoffe, Ihr seht mir nach, dass ich mich so vertan habe und vor allem, dass ich es viel zu spät gemerkt habe (wir waren unterwegs).

Dank geht an Ulrike, bei der ich den Bloghop Beitrag natürlich diesmal zeitrichtig verlinke, für die Organisation!

Verlinkt auch beim creativsalat

Morgen ist Flickensalat dran bei der schönen Aktion

und hier geht es noch mal zum *alten* gruseligen Beitrag, wenn Ihr noch eine Girlande sucht

20 Gedanken zu “Kleine Gruseleien rundrum

  1. Hallo Nina! Vielen Dank für deine kleine Reise durch das gruselige Buch- und Film Genre. Mein absoluter Favorit ist tatsächlich Nightmare before Christmas. Aber wer kann Jack und seinem charmanten Lächeln schon widerstehen… 😉
    Die Stempel sind richtig cool geworden!
    Liebe Grüße Vanessa

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  2. Hallo Nina,
    WAAAAS?
    Ganz bald ist Weihnachten?!
    Da hast du dich wohl nicht nur mit dem Blog- Hop- Datum vertan.
    Du kannst mir ja vielleicht einen Schrecken einjagen… und brauchst dazu nicht mal die Gespenster ;o)

    Das kleine Gespenst lernte ich tatsächlich erst mit den eigenen Kindern kennen, während die kleine Hexe oft in meinem Kinderzimmer zu Besuch war. Keine Ahnung, warum das so war.
    Kennst du auch den Hutzelman „Hörbe mit dem großen Hut“ von Ottfried Preussler? Ganz zuckersüß und unbedingt empfehlenswert mit Kindern zu lesen.

    Dir vielen Dank für den 2. Beitrag und die tollen gestempelten Anhänger.
    Zu Halloween werden sie ganz bestimmt viele Päckchen verschönern.
    Viele
    Claudiagrüße

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    1. Aber klar erschrecken ich gern mit Weihnachten. Und ich glaube, ich habe alles von Preußler gelesen, sehr gern und teils mehrfach und als Hörspiel teils auch,… Und den eigenen Kindern
      Freut mich, dass es gefallen hat und sende liebe Grüße zurück
      Nina

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  3. Liebe Nina,
    in die Ghostbusters und das kleine Gespenst habe ich mich auf Anhieb verguckt. Tja da werden wohl die eigenen Kindheitserinnerungen nach oben zurück ins Bewusstsein transportiert. Ottfried Preußler steht hier nach wie vor hoch im Kurs und die Erstausgabe der Kleinen Hexe wird wie der eigene Augapfel gehütet 😉 LG Bianca

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      1. Das Buch stammt von meiner Mama wird nun auch schon der 3. Generation vorgelesen.:) Als Kind war einem oft gar nicht so recht bewusst was für einen „kleinen Schatz“ man da im Bücherregal hat… Hach, ich schwelge dann mal weiter in Erinnerungen…
        Huibhuuuu 🙂

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  4. Liebe Nina,
    oh, du bist schon wieder dran 😉
    und schon wieder mit so einem tollen Beitrag! Deine gruseligen Stempel sind der Hammer und die Einblicke in die Filme sehr interessant für jemanden wie mich, dessen Grusel-Karriere beim kleinen Gespenst beginnt und endet… Da finde ich deinen Stempel auch perfekt – sieht genau aus wie früher im Buch.
    Dir eine gute Woche,
    liebe Grüße
    Nanni

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  5. Ooooh Wahnsinn! Liebe Nina,
    Das ist nicht zu fassen, du hast tatsächlich nochmal einen supergenialen Beitrag aus dem Ärmel gezaubert zum anderen Beitrag schreiben ich heute abend in ruhe noch was. Das kleine Gespenst na klar! Der Stempel ist ja sooo schön geworden und auch die Ghostwriter busters, die Filme hab ich rauf und runter geschaut, auch als Zeichentrickfilm. Die Musik habe ich jetzt als Ohrwurm hängen. Klasse auch nightmare before christmas….Eine fleischfressende Pflanze, soo cool. Bei dem kleinen Skelett hätte ich nie auf einen Vogel getippt….herzlichen Dank für die beiden genialen posts, die ich heute abend noch genau besuchen muss 😍 es freut mich wahnsinnig das du mit dabei bist! Total!!! Ganz liebe Grüße aus Dänemark, Ulrike ☺

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    1. Liebe Ulrike, ich hab mich so gefreut, dabei zu sein. Und war so aufgeregt, bloß den Tag nicht zu verpassen, dass ich schon Sonntag einmal gebloggt habe und wenn man Mist baut, muss man die Mistgabel in die Hand nehmen… 🙂
      Ha, auch Dir habe ich also einen Ohrwurm verpasst, perfekt.
      Und schau in Ruhe, wenn Du Zeit hast
      Liebe Grüße zurück
      Buuuuhuu 🦇
      Nina

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  6. Liebe Nina,
    vielen Dank für diese tolle Reise durch ein paar tolle „Gruselfilme“. 😊 Der Ohrwurm wird mich durch den Tag begleiten und an deine tollen Stempel erinnern.

    Das kann dich jedem mal passieren, das man sich vertut. Sich dann aber Gedanken über einen zweiten Beitrag zu machen, respekt. 😁

    Viele liebe Grüße deine nähbegeisterte Andrea 🍀

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