Schauen

Hallo Ihr Lieben.

Nachdem ich gerade mit einem Pott Kaffee im Garten erst durch den taubenetzten Rasen gewandert bin, mit blecken Füssen, die Vögel von Ihren Sonnenblumensamen verscheucht habe, in den locker-wolkigen Himmel geschaut habe, setze ich mich nun schnell an Andreas Kaffeeplausch Tisch.

Ja, so ein paar Minuten (gern länger) am Morgen auf der Terrasse zu sitzen und um mich herum zu schauen, das liebe ich sehr. Es ist so ruhig, nur die Vögel schimpfen mit mir, denn ich störe sie. Die Amseln wollen an die ersten reif werdenden Hollunderbeeren, die Meisen an ihre Sonnenblumenkörner (auch wenn da noch Wäsche neben hängt), da huscht sogar ein Fitis durch den Hollerbusch. Über mir erzählen sich die Dohlen auf ihrem Flugweg Geschichten und im frisch gestutzten Birkenbaum gegenüber hocken die Tauben. Es ist realtiv ruhig seitens der Vögel, im August ist die Brut durchgebracht worden und jetzt gilt es sich zu erholen und zu mausern. Keine Kraft mehr auch noch zu singen. Ich bin gespannt, ob die Distelfinken die vom Totholz befreite Birke abends weiterhin wieder besuche werden. Die Tanne daneben wurde auch ordentlich gestutzt, aber immerhin nicht gefällt. Die meisten Leute hauen die Bäume ja hier gleich um, daher rechne ich es der Frau von gegenüber hoch an, dass sie sich nicht hat trennen wollen. Nur das Eichhörnchen muss sich jetzt neue Zapfen suchen und wohl auch einen neuen Platz für den Kobel. Ihr erinnert Euch vielleicht, es gab ein Eichhörnchen, dass hier immer Wolle vom Dekoschaf gezupft hat.

Verlinkt bei der „Galeria Himmelsblick

Ich finde es ja unglaublich interessant, den Baumpflegern (vor allen denen mit Steigeschein, die in die Bäume klettern) zu zusehen. Und wenn Ihr wüsstet, mit wie wenig Platz er auch nach unten hin arbeiten muss… und wie hoch hinaus sie klettern in die dann sich hin und her bewegenden Bäume. Ihr seht an dem Foto aber auch, dass es noch recht bedeckt war Freitag Morgen.

für „close to the ground“, Juttas Fotoprojekt mit Bildern nahe am Boden

Ungebetenen Besuch gab es die Woche. Erst fand ich die Wanze ja einfach nur dekorativ. Dann wollte ich wissen, was es für eine ist. Es ist eine grüne Reiswanze, die leider auch sehr gerne an Tomaten geht und dort saugt. Hier seht Ihr ein frühes Stadium des Insekts, welches hinterher grün wird. Aber die meisten Tomaten habe ich eh abgeschrieben, ihnen ist der feucht-kühle Sommer hier nicht bekommen. Die Tigerella wird uns immerhin aber 3 Stk. mindestens geben und die schmecken sehr lecker. Dafür kann ich wohl sehr bald Kartoffeln ernten, die Blätter verschwinden nun zusehens.

Ansonsten war die Woche doch recht sommerlich. Hier auf dem Blog gab es 12 von 12 und meine geschöpften Papiere zu sehen.

Das Foto wollte ich Euch definitiv nicht vorenthalten und es spricht wohl für sich! Ich denke, wenn dann können sie es jetzt noch mal, bzw endlich, nutzen. Im Nachbargarten ein paar Häuser weiter quitscht ein Kind immer vergnügt, wenn es (trotzdem) in s Schwimmbecken hüpft.

Ich wünsche Euch allen ein sehr schönes Wochenende!

27 Gedanken zu “Schauen

  1. Ein tolles Foto für Juttas Projekt „Close to the ground“! So eine hübsche Wanze :-).
    Wir haben keine Tomaten. Aber wir haben Oleander. Es ist nicht nur kein Tomatenjahr, sondern es ist auch kein Jahr für Oleander. Die Blüten lassen zu wünschen übrig…
    Liebe Grüße
    Ingrid

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  2. Zum Trost, unsere Tomaten schmecken dieses Jahr auch nicht gut.
    Ich darf garnicht daran denken, ein großer Nachbarsbaum soll (vielleicht schon nächste Woche) auch gefällt werden, weil andere Nachbarn das so wünschen! Das Harz tropft auf ihre Köpfe und Autos… Tja, und so ein Baum hat leider keine Rechte.
    Aber wo ist dein Himmelsblick, ich kann ihn nirgends entdecken?
    LG Heidi

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    1. Wenn man zum Baum hochschaut ist das doch ein Himmelsblick?
      Der ist ganz schön hoch gewesen und man schaute steil in den Himmel.
      Das die Tanne und die Birke nur gestutzt wurden, finde ich besser, als sie gleich abzumachen.
      Hab eine schöne Woche noch und liebe Grüße zurück
      Nina

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  3. Hallo Nina,
    die Zeit am Morgen genieße ich auch sehr. Kaffee in der Hand und im Stuhl neben mir liegt Hetty und lässt sich den Pelz kraulen. Die Vögel hüpfen durch den Garten und schauen, ob der Hund auch tatsächlich liegen bleibt.
    Tut sie, denn sie weiß, dass das Jagen von Vögeln verboten ist.
    Bei den Tomaten können wir uns die Hand reichen … hier auch alle ganz klein und quitschgrün. Nun ja, irgendwo habe ich mal gelesen, das gärtnern auch ein bisschen demütig macht.
    Ich wünsche dir einen schönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche.
    Liebe Grüße
    Ivonne

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    1. Oh ja, Gärtnern lehrt einen vieles, auch Demut. Dieses Jahr ist es hier nun mal nicht so gut mit Tomaten (ich habe auch kein Dach für sie, kommt dazu)
      Schön, dieses morgendliche „Meditieren“
      Liebe Grüsse auch zurück
      Nina

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  4. Liebe Nina,
    habe gerade auch Deinen 12 am 12 Post gelesen und was sehe ich: Du hast die Füsse im Dost stehen ;-). Ich hatte den Dost in einem Straßengraben entdeckt, eine riesige Fläche, die Bienen und Insekten hatten an der Stelle noch genügend Pflanzen zur Auswahl.
    Bei uns in Unterfranken schwächeln die Tomaten auch. Letzte Woche war ich in einem im fränkischen Weinbaugebiet, die Winzer hoffen dort dringend auf Sonnentage, es gibt Trauben ohne Ende – doch ohne Sonne wird der Wein sehr sehr trocken – Spötter behaupten ja eh, Frankenwein sei Essig.
    viele Grüße Margot

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    1. Nein, Frankenwein ist sehr lecker!
      Dost ist bei mir von alleine gekommen und muss manchmal im Zaum gehalten werden, aber ich mag ihn auch sehr, nicht nur als Nektarpflanze.
      Mein Wein hat das Wetter sehr übel genommen, es gibt keine Trauben mehr.
      Hab einen schönen Abend und liebe Grüße
      Nina

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  5. Ja so am Morgen wenn alles noch schön ruhig ist, da geniesse ich es auch auf der Terrasse zu sitzen und das Vogel geschwitzter zu hören. Das ist so schön wie Urlaub. Bei uns in der Nachbarschaft sind auch einige Pools aufgestellt worden, obwohl wir doch die grosse Badewanne vor der Haustüre haben. Das Bild mit dem Pool spricht für den verregneten, kalten Sommer.
    L G Pia

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  6. Guten Morgen Nina,
    frühmorgens kaffeetrinkend durch den Garten zu schlendern und dabei vom Gezwitscher der Vögel begleitet zu werden ist der perfekte Start in den Tag. Der Anblick des Baumkletterers dann nicht mehr so entspannend, aber klasse, dass der Baum noch weiter leben darf.
    Ich wünsche dir einen feinen Sonntag mit möglicherweise leckerer Kartoffelernte, Marita…die ins nahegelegene Freibad nur selten geht und dem Trend der großen Pools sehr zwiespältig gegenüber steht.

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    1. Na, für die Kinder sind die Pools toll. Viele sind letztes Jahr angeschafft worden, Corona, Hitze, Freibad kaputt…ein Nachbar hat sogar einen richtig aus buddeln lassen. (er sagte statt Urlaub)
      Heute morgen saßen die Distel Finken im großen Schwarm wieder in der Birke, dass der Tanne jetzt die Spitze fehlt ist noch gewöhnungsbedürftig aber beschert dem Garten mehr Sonne und sie ist trotzdem noch da. Ein Seitentrieb wird sich bald nach oben recken
      Dir auch einen schönen Sonntag noch und ganz liebe Grüße zurück

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  7. Liebe Nina,
    ich hatte jetzt die letzten Tage ein bisschen wenig Zeit, deshalb habe ich nicht immer bei Dir kommentiert.
    Vielen Dank für das schöne Foto von der Reiswanze. Die ist mir noch nicht begegnet, zumindest nicht in diesem Stadium. Das wäre mir dann doch aufgefallen.
    Mit den Gurken und Tomaten auf dem Balkon geht es auch langsam zu Ende. Dann müssen wir wieder bis nächstes Jahr warten.
    Das letzte Bild ist ja wirklich witzig.

    Liebe Grüße
    Jutta

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    1. Das reale Leben geht immer vor und ich habe auch nicht immer Zeit, 🙂
      Dieses Stadium war mir so bewusst auch noch nicht untergekommen.
      Ich hoffe auch einfach auf ein gutes neues Ernte Jahr,… Und auf die Äpfel bald
      Ganz liebe Grüße zurück
      Nina

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    1. Sonst sind wir ja gerne mal in der Sieg baden, aber die ist immer noch mit hohem Wasser gefährlich.
      Aber ein wenig kenne ich dieses Touristen nerven Gefühl auch (Bonn usw)
      Ich war ja auch schon vor längerer Zeit am Bodensee 🙂
      Noch waren die Finken nicht in der Birke, obwohl Jetzt ihre Zeit ist…
      Liebe Grüße zurück
      Nina

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  8. Liebe Nina,
    das Foto mit dem Planschbecken ist toll! 😁 unsere Kinder profitieren auch von Pool der Nachbarn, was gerade in diesem Sommer sehr praktisch ist, da es nur so wenige Bade-Tage gibt…
    🍅🍅🍅 und liebe Grüße,
    Nanni

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  9. Spannend sind auch die Zapfenerntner in den Bäumen ( mein Vater hatte einen in seinem Häuschen „Spatzenruh“ wohnen )…
    Js, hier ist es auch still geworden, nur die Tauben gurren noch und bauen Nester. Direkt im Wein an meinem Schlafzimmerfenster musste ich es ihnen allerdings verwehren. Mein Schlaf ist seit dem großen Regen eh hinüber. Dann auch noch zur Unzeit aus dem Bett gegurrt zu werden, halte ich nicht aus.
    Die zwei Elsternester sind heuer auch leer geblieben, werden aber täglich von den Eichhörnchen kontrolliert, die sich anschließend an den Meisenknödeln laben.
    Es ist allerdings noch allerhand Vogelkleinvolk unterwegs im Gehölz im Garten.

    Lass dir deine Tomaten hoffentlich munden! Wanzen können schon mal den Geschmack ruinieren…

    Ein sonniges Wochenende!
    Astrid

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    1. Oh ja, heißen ja nicht umsonst im Volksmund Stinkwanzen. Aber bis jetzt ist alles gut.
      Die Vögel und auch anderes Getier in den Städten nimmt sich, was es kriegen kann, auch wilden Wein vorm Schlafzimmer.
      Das Du auf Regen immer lauschst kann ich gut nachvollziehen…. Vor einem Monat…
      Hab ein schönes Wochenende und ganz liebe Grüße zurück
      Nina

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  10. Deine Schilderung bei deiner Tasse Kaffee am Morgen, fast alleine, auf der Terrasse liest sich schön. Da mich Vogelflöhe und Milben dieses Jahr besonders gern haben ist es an meinen Vogelhäusern, dem Katzenkino, das ich deshalb nicht befülle, recht still. So höre ich nur das Gekrächze der Elstern und Krähen am Morgen.
    Ich freue mich auch über jeden Baum, der stehen bleiben darf und war froh, dass dieses Jahr weniger in meiner Gegend abgeholzt wurde. Den Leuten, die in die Bäume kletterten zuzuschauen ist wirklich interessant.
    Jetzt schaue ich mir noch deine Papiere an.
    Viele Grüße,
    Karin

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  11. Bei den Kartoffeln haben die St. Galler Blauen die Nässe offensichtlich ohne grosse Probleme überstanden. Die Nicola haben aber die Fäule. Ich muss schneller essen, als sie faulen, dann wird doch noch was aus der Ernte. 🙂 Alles Gute deinem Gemüse! LG Regula

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  12. Wie schade, dass du nur wenige Tomaten ernten kannst. Schmecken doch die aus dem eigenen Garten am besten. Leider dauert es noch bis zur Ernte. In diesem Jahr fehlte die Sonne… das gilt aber nur für die Tomaten. Ich fand das wechselhafte Wetter wunderbar… auf die Kartoffelernte konnte ich gestern nicht warten und musste einfach eine Hucht ausgraben. Die Ernte reichte für eine Mahlzeit Bratkartoffeln am Abend. Wunderbar!
    Liebe Grüße Augusta

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    1. Ich kann Deine Ungedult verstehen. Ich denke, die ersten aus dem Kübel werde ich auch am Wochenende ernten.
      Sonne hat Tomaten, Paprika, Chilis und sogar meinem Kürbis gefehlt
      Letzterer hatte allerdings keinen optimalen Platz.
      Ich hoffe, die Bratkartoffeln waren sehr lecker!
      Liebe Wochenendgrüsse zurück
      Nina

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