In einer schönen Woche

Hallo, Ihr Lieben.

Mögt Ihr wieder auf einen Kaffee oder Tee bei Andreas Plausch vorbei schauen?

Die Woche war immer noch von Hitzewarnungen, Schwüle und Gewitter bestimmt. Das kann ganz schön anstrengend sein. Aber die Temperaturen wurden erträglicher. An einem Tag bin ich zum Aufsammeln von Äpfeln geradelt. Daraus möchte ich heute Apfelmus kochen. Auch einige Holzbirnen / Wildbirnen sind schon reif. Daraus machen ich „Magenapfelmus“, zusammen mit saftigen Äpfeln. Denn diese kleinen, süßen Früchte enthalten viele Gerbstoffe, die besonders gut für den Magen sind. Reif sind diese Birnen, wenn sie ganz weich sind. Gern hätte ich noch mehr gesammelt, aber die Wespen mochten das gar nicht.

Auch wenn ich die Tomaten in den Töpfen täglich gießen muss, sie werden gerade von der Sonne verwöhnt. Besonders gut hat uns die dunkle Frucht geschmeckt, die „Schwarze Krim“.

An einem Nachmittag habe ich mir allerdings einen Sonnenbrand auf dem Rücken geholt, trotz Creme. Ich habe Papier geschöpft, samt hauseigener „Salzproduktion“ (und Ihr bekommt mal mich selber zu sehen).

Bevor ich mich in Unkosten stürze, habe ich ein Kinderset genutzt, ausprobiert, vielleicht habe ich demnächst auch Lust, ein richtiges Schöpfset zu bauen.

Wirklich sehr gut liest sich dieser Krimi aus den Zeiten der Prohibition in New Orleans, daher wollte ich Euch den gleich vorstellen (selbstgekauft).

Drei Haupt-Personen machen sich auf die Suche nach dem (historisch dokumentierten) Axtmörder. Gleich zu Anfang gibt dieser Serienmörder über die Presse bekannt, dass er nur die verschonen werde, die Jazz(bands) daheim hören. Jazz und New Orleans, untrennbar verbunden, die Musik und der Tanz dazu als Ausdruck von Identität. Nicht umsonst ist eine der Hauptfiguren eine junge Frau, deren Haut zu dunkel für die eine und zu hell für die andere Seite ist. Ganz nebenbei lernen wir ihren guten Freund „Lewis Armstrong“ kennen, der später seinen Namen in die französische Schreibweise ändern wird. Auch die anderen beiden Ermittler, ein unter Druck gesetzter Polizist und sein ehemaliger, korrupter Partner, frisch aus dem Knast entlassen, versuchen diesen Axtmörder möglichst schnell zu fassen. Ein Krimineller als Ermittler, fragt Ihr Euch? In „Little Italy“ werden der „Organisation“ gerade viel zu viele Razzien durchgeführt! Da wird der Pate aktiv. Ein Pulverfass und spannend zu lesen, besonders wenn man Jazz mag.

Jeden Morgen gehen neue Hibiskus-Blüten auf und werden reichlich von Hummeln und Bienen besucht. Das Insekt ist vor lauter Pollen kaum zu erkennen.

Im Garten arbeitend, werde ich immer mal wieder von einem Frosch (sehr kamerascheu) und einer Amsel besucht. Ich hoffe sehr, dass die Amsel nicht vom Usutu Virus befallen ist, denn an ihrem Kopf zeigen sich kahle Stellen und das würde ihre „Zutraulichkeit“ erklären. Auch ein Kohlweißling besucht mich immer wieder, auf der Suche nach Nektar. Für die Bienen sind die Anemonen aufgegangen. Die Nachtschwärmer haben reichlich Nachtkerzen. Die Schmetterlinge müssen sich mit den wenigen Oreganoblüten zufrieden geben, da kommt erst noch die zweite Blüte. Hinten im Garten werden fleissig Sonnenblumen besucht. Wie ich schon erzählte, haben viele Blumen die Dürre nicht überstanden oder blühen nicht.

Die Zeit des Sonnenaufganges wird nun spürbar später. Wie schnell das plötzlich geht, daß man merkt, wie der Hochsommer in den Altweibersommer gleitet. Eine wunderschöne Zeit des Überganges finde ich.

Sonnenaufgang!

Bleibe nicht am Boden heften,
Frisch gewagt und frisch hinaus!
Kopf und Arm mit heitern Kräften,
Überall sind sie zu Haus;
Wo wir uns der Sonne freuen,
Sind wir jede Sorge los.
Daß wir uns in ihr zerstreuen,
Darum ist die Welt so groß.

Quelle: Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre, 1821

Das war eine kleine Auswahl aus unserer Woche, die eigentlich sehr gemischt war mit nicht so guten (privaten) Nachrichten, Elternabend an der Schule, wunderbaren Fotos vom grossen Sohn (der unterwegs ist), sehr schönen Treffen mit Freundinnen, viel Musik hören und tatsächlich auch mal wieder kochen. Mein Sommerhäkelprojekt habe ich angefangen und an der Sommer Post weiter gearbeitet. Richtig im kreativen Fluss bin ich aber zZt. nicht. Etwas von Rügen, genauer gesagt Putbus, habe ich hier diese Woche gezeigt, mehr über die „weiße Kreide“ werde ich Euch noch erzählen.

Euch ein wunderschönes Wochenende, macht es Euch gemütlich und erholt Euch gut.

29 Gedanken zu “In einer schönen Woche

  1. wie schön, dich mal zu sehen!! sehr sympathisch, liebe nina!! ich bin gerade sehr froh, dass die hitze vorbei ist und man wieder durchatmen kann! gestern – während noch sturm war – habe ich viele falläpfel am straßenrand aufgesammelt und werde wohl auch apfelkompott und vielleicht noch einen kuchen davon backen. unser eigener baum trägt dieses jahr nur wenig früchte.
    zeigst du noch ergebnisse vom papierschöpfen? ich wäre eigentlich diese woche bei ghislana zum schöpfen und ecoprinten gewesen, aber corona hat eine längere bahnfahrt für mich nicht möglich gemacht. alleine habe ich es bisher leider nicht geschafft mich dazu aufzuraffen. na gut, dafür habe ich ja viele andere schöne sachen gemacht.
    lass es dir gutgehen, ich schicke viele liebe grüße!
    mano

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    1. Dankeschön. Ja, hier war es plötzlich sogar Sockenzeit, so früh. Wenn ich Zeit hätte, würde ich jetze auch fix zu „Gemeindeobstwiese“ radeln. Aber erstes Apfelmus und Apfelgelee sind gemacht. Mein Garten hat ja keinen Platz für grosse Bäume.
      Ich komm leider gerade nicht recht nach mit dem Kreativen, einmal weil mir wg MagenDarm etwas Zeit „gestohlen“ wurde und weil ich gerade einfach nicht so richtig „in Schwung“ komme/bleibe. Aber keine Sorge, ich bin mit der Sommerpost dran, Du wirst es sehen. Sind aber nur bescheidene erste Versuche.
      Ich sende gute Wünsche zurück und liebe Grüsse ebenfalls
      Nina

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  2. Man sieht Dich ja einbissel, liebe Nina. Ach, wie schön! Einen wunderbaren Sonnenhut trägst Du da. Denn hat man auch vertragen. Doch nun – nach dem Sturm… brrr. Dafür konnte man gestern Nachmittag ganz wunderbar alle Birnen, Äpfel und Sonstiges aufsammeln. So schnell (und vor alllem stark gegen den Wind) war keine Wespe da – obwohl es bei uns die Hornissen sind, die sowohl Wespen als auch Äpfel und Birnen vertilgen. Papierschöpfen macht großen Spaß, nicht wahr?! Ich mag dieses „Herumpampen“ gerne. Dir einen lieben Gruß. Drücker, Nicole (und ja – es war ein Buchtipp 😉 und?!)

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    1. Ja, ein bischen darf man mich manchmal in Internet sehen – ich bin kamerascheu. 🙂 Den Hut habe ich von meinem Sohn geborgt, ein supergrosser Cowboystrohhut. An dem Tag hat die Sonne so stark geschienen, mein kleiner Hut war da nicht ausreichend.
      Der Sturm war heftig, ich bin gerad mal durch den Garten und eine Quitte hat es tatsächlich runtergeweht, wenn man nur einen kleinen Baum hat, ist das viel. Wenn ich könnte, würde ich heute auch noch mal zur „Gemeindeobstwiese“ radeln, aber da ich jetzt fast 3 Tage „weg vom Fenster“ war, muss ich heute ganz viel nachholen im Haus. Buchtipp ist natürlich längst notiert!
      Hab noch eine schöne Restwoche.
      Liebe Grüsse
      Nina

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  3. Selbst geschöpftes Papier ist so wunderschön. Ich habe mich dieses Jahr auch zum ersten Mal daran gewagt und es gleich mehrfach hintereinander ausprobiert. Der extra für diesen Zweck bestellte und leider sündhaft teure Schöpfrahmen war allerdings nach dem ersten Gebrauch gleich zur Seite gestellt. Viel besser klappt es mit einfachem Fliegengitter (den man für ganz wenig Geld) als Meterware bekommt. Damit klappt es richtig gut.

    Viel Spaß beim Einkochen und liebe Grüße,
    Sabine

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    1. Ja, Fliegengitter war eigentlich auch mein Materialwunsch, aber leider war das im Baumarkt hier zu grobmaschig
      Über kurz oder lang werde ich mir jedenfalls ein weiteres Schöpfgitter zulegen, mit zwei Rahmen selbstgemacht.
      Danke Dir und liebe Grüße
      Nina

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  4. Wunderschöne Himmelsbilder, liebe Nina! Ja, ich denke, die große Hitze der Hundstage ist vorbei. Es hat jetzt bei uns angenehmere Temperaturen und man schläft in der Nacht viel besser. Auch tagsüber bringe ich wieder mehr auf die Reihe. Papierschöpfen wollte ich auch schon immer mal machen – aber ohne Sonnenbrand :-). Ich mag so selbstgemachte Papiere sehr gerne.
    Hab eine gute, neue Woche!
    Liebe Grüße
    Ingrid

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    1. Ja, so viel angenehmer jetzt, auch wir begrüßen die niedrigeren Temperaturen. So schwer war das mit dem Schöpfen übrigens gar nicht. Ich habe erst Mal mit einem ganz einfachen kleinen (eigentlich für Kinder gedachten) Rahmen gearbeitet. Sonne zum Trocknen ist von Vorteil, Sonnenbrand wird das nächste Mal vermieden.
      Danke Dir und auch Dir eine schöne Woche
      Nina

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  5. Liebe Nina,
    mir war die Woche teilweise immer noch zu warm, aber schon erträglicher. Mit Wärme kann ich nicht so gut umgehen.
    Du schöpfst sogar Papier, das finde ich toll. Ich habe mir das immer extrem kompliziert vorgestellt, und nie daran gedacht, dass einmal selbst zu versuchen.
    Die Wespen sind hier sehr unangenehm, draußen essen geht gar nicht mehr, und an unserem Apfelbaum muss man auch aufpassen, soviele Wespen wie da rumschwirren.
    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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    1. Ja, endlich sind die Temperaturen besser geworden und die Woche soll auch besser werden.
      Das Wespen dieses Jahr besonders viel herum schwirren, lese ich immer wieder. Schwierige Ernte.
      Hoffe Du kannst die nächste Woche genießen.
      Liebe Grüße und schönen Sonntag
      Nina

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  6. So warm wie es war, hattest du dir eine Menge Dinge vorgenommen.
    Papierschöpfen steht bei mir schon seid Jahren auf dem Plan, aber ich glaube, dass wird niemals etwas werden.
    Ich denke auch bei euch wird es heute etwas kühler sein.
    Der Altweibersommer wird bestimmt auch noch sehr schön werden.
    Lieben Gruß
    Andrea

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    1. Es ist heute angenehm warm geworden. Papierschöpfen kann wirklich recht zeitaufwendig werden, man kann es aber selber bestimmen, wie lange es dauert, einfach weniger Pulpe Anrühren. 🙂
      Hab einen schönen Sonntag und liebe Grüße
      Nina

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  7. Oh, bei euch sind die Wildbirnen schon reif! Ich schaue beinahe täglich bei dem Birnbaum auf dem Schulgelände vorbei, aber hier brauchen die Früchte noch etwas Zeit.
    Ein Schöpfsieb für Papier ist schnell selbst hergestellt. Meines habe ich mir aus zwei ineinander passenden Rahmen und einem Stück Gardine gebaut.
    Liebe Grüße,
    Karin

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    1. Leider muss ich mir auch erst zwei passende Rahmen besorgen und dann wollte ich schauen, dass ich Fliegen Gitter nehme, aber wo du das jetzt erwähnst sollte ich mal schauen, ob ich nicht noch diesen gardienenähnlichen Insekten Schutz da habe. Fliegen Gitter wird hier offenbar in fein selten verwendet.
      Ich war bei den Birnen auch sehr erstaunt, denn das eigene Bäumchen hatte bis jetzt nur wenig reife „normale“ Birnen. Vielleicht ist es der Hitze geschuldet.
      Hab ein schönes Wochenende und liebe Grüße zurück
      Nina

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      1. Fliegengitter in jeglicher Form ist perfekt. Es muss zum Papier schöpfen auch gar nicht so engmaschig sein. Ich habe inzwischen einige, auch gekaufte, Schöpfsiebe mit Rahmen. Ganz ehrlich, mein bestes und liebstes ist immer noch das erste, mit der Gardinenbespannung.

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  8. Hallo Nina,
    Wespen… leidiges Thema… da fällt mir ein, dass ich mir ein Mittel dagegen einpacken wollte, damit die mir nicht dauernd im Büro um die Ohren summseln. Nervig.
    Na, das war doch eine ergiebige Woche, trotz der Wärme. Der Sonnenbrand ist jetzt vielleicht nicht so dolle und schlechte Nachrichten auch nicht. Aber Urlaubsnachlese, Urlaubsfotos vom Sohn, Freundinnentreffen und Projekte- und Lesevergnügen gleichen das hoffentlich gut aus.. 😉
    Ich lass mal liebe Grüße da
    illy

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    1. Ja, ganz gut ausgeglichen, Danke Dir. Wespen sogar bei der Arbeit, gar nicht schön. Kaffee abbrennen hilft ja zB, aber hier müsste ich gleich ein grosses Paket nehmen.
      Ein schönes Wochenende und liebe Grüße zurück
      Nina

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  9. Liebe Nina, das hört sich gut an, bis auf die schlechten Nachrichten. Die Wespen sind hier auch sehr rege. Pass gut auf Deinen Rücken auf. Hier ist es gerade etwas subtropisch.
    Hab ein schönes Wochenende. Lieben Gruß Sylvia

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  10. Hier ist es heute temperaturmäßig endlich erträglicher geworden, denn bei 23°C geht auch gut Wind, so erfrischend. Ich hoffe auch, die nächste Woche kann ich das Büro „herunterkühlen“, zuletzt bei 29°C trotz Ventilenti am Nachmittag kaum auszuhalten. Papierschöpfen stell ich mir total interessant vor und dazu hätte ich bestimmt mal Lust … vielleicht ergibt sich ja ein Angebot der VHS oder dergleichen. Deine Erntebilder können sich sehen lassen und auch deine schönen Himmelsbilder. Hier wird der Zierapfel erstmals verarbeitet.
    Ein feines Wochenende und pflege deinen Sonnenbrand – lieben Gruß, Marita

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    1. Ja, dass mit dem Zieräpfel hatte ich gelesen bei Dir. Haben ja uA. viel Pektin und Gerbsäure. Finde ich auch sehr interessant, komme aber an keine Früchte.
      Und ja, heute ist es so viel angenehmer! War schon radeln und nach der Mittagssonne werde ich im Garten lesen und da Äpfel klein schneiden.
      Hoffe sehr, Dein Büro wird dann auch wieder erträglicher!
      Ganz liebe Grüße zurück und schönes Wochenende
      Nina
      (muss mal schnell noch bei Dir vorbei schauen)

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  11. Na trotz teilweise lähmender Hitze ist doch viel passiert bei dir! Ich hoffe aber auch, dass die Temperaturen jetzt langsam in mitteleuropäische Standards übergehen, vor allem, was die Nachtruhe anbelangt. Immerhin sind die heißen Temperaturen gut fürs Schreiben, denn mittlerweile bin ich schon bei Porträt Nr. 235 und es macht mir richtig viel Spaß. Da ich ja keine Marmelade esse, muss ich mich dieser schweißtreibenden Aktivität nicht unterziehen. Und Papierschöpfen habe ich zuletzt mit den Kindern in der Schule gemacht, da droht mir also auch kein Sonnenbrand.
    Übrigens finde ich die gelben Tomaten momentan am leckersten…
    Bon week-end!
    Astrid

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    1. Bei der gelben weiss ich leider die Sorte nicht, die hat sich hier so reinhemogelt. Sehr feine Schale und wenig Säure. Lecker!
      Ja, so manche Nacht fühlte sich nur so an, als würde sich die Hitze noch mehr anstauen.
      Heute ist es sehr fein.
      Habt ein wunderbaren Wochenende und liebe Grüße zurück
      Nina

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  12. Ja jetzt ist Erntezeit und ich versuche so viel wie möglich auch für den Vorrat zu brauchen. Papierschöpfen ist etwas fast meditatives und dann aus dem fertigen Produkt etwas schönes zu kreieren macht doppelt Freude.
    L G Pia

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    1. Meditative kann es bei mir werden, wenn nicht zu warm und windig. Aber wie schnell die Zeit vergangen ist, hab ich dann am Rücken gemerkt.
      Die Ernte ist auch wunderbar. Ich versuche nur immer, das Kochen auf weniger Wärme Tage zu beschränken. Angenehmer.
      Viel Spass auch Dir dabei. Liebe Grüße und schönes Wochenende
      Nina

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