Diese Mai Woche

Hallo Ihr Lieben.

 

Das war eine gut gefüllte Woche. Drei Beiträge habe ich gepostet, einen über das geliebte, aber gerade vermisste Kino, einen Post über ein unscheinbares Wiesenkraut und dann noch über eine Lieblingsblume.

Aber auch sonst war gefühlt viel los. All die Veränderungen mit und ohne Abstand, die jetzt auf uns einprasseln. Wie das wohl werden wird? Ich sehe überall den Abstand schwinden, noch mehr, als die Tage vorher schon. Ansonsten habe ich langsam den Dreh raus, wenn mir jemand im Geschäft zu nahe kommt. Erst fahre ich meine Ellebogen aus, wenn das nicht reicht, knurre ich unter meiner Maske nur: „das sind keine Meterfuffzich!“ Gerade Frauen erschrecken dann komischerweise und starren mich an und gehen einen Schritt zurück. Nett hat ja nicht geholfen die letze Zeit. Die Freiheit des Einzelnen hört da auf, wo die Freiheit des Andern beginnt – ein Drahtseil-Akt, natürlich und Einfach ist Anders. Aber wo gibt es das gerade. Übrigens ist Abstand auch das Monatsthema bei der Zitronenfalterin. Ein gutes Thema, auch unabhängig von Covid19.

Eine schöne Begegnung hatte ich beim Spargel Kauf im Hofladen. Eine junge Mutter mit kleinem Kind kamen per Roller und Laufrad. Das Kind war offensichtlich etwas groggi: „Ob ich gesehen hätte, dass Rhabarber im Laden zu kaufen wäre? Sie hätte nicht damit gerechnet, dass die Tochter so weit fahren würde.“ Auf den hatte ich nicht geachtet, nur Erdbeeren wären mir frische aufgefalllen“ „Sie hätte nämlich keine Maske eingesteckt.“ Kurz gekramt, eine der ausgeschnittenen, in einem Beutel sicher verwahrten Masken rausgeholt, kurz das Anlegen erklärt, weil man an den Ohren den Stoff drehen muss. Jemand glücklich gemacht.

SÜSSKARTOFFEL
So vermehrt Ihr ganz einfach Süsskartoffel, aber erst nach den Eisheiligen auspflanzen

Ich habe mir überlegt, dass ich jetzt häufiger wieder das ein oder andere *Kräutchen* vorstellen möchte. Die nächsten zwei sind schon in der Pipeline. Holunderblüten gibt es schon reichlich, so früh blühend wie (gefühlt) nie. Es wird natürlich wieder Holunderblüten Sirup gemacht. Wie ich den zubereite und was es bei mir über „Mutter Holunder“ zu erzählen gibt, könnt Ihr hier lesen.

Der neue Gartentisch ist da, schnell aufgebaut von mir. Sperrmüll kommt auch wieder, daher kann der alte noch eine Woche hinten im Garten hochkant warten. Wir haben keine Bio Tonne, sondern einen Kompost. Ich glaube, ich bin die einzige hier weit und breit. Daher muss ich so etwas wie Heckenschnitt anmelden. Auch der wird nun wieder abgeholt, in drei Wochen. Da dieses Gestrüpp (und mehr,) Dank Corona eh seid zwei Monaten im hinteren Garten liegt, macht das auch nichts mehr aus. Ja, mein „hinterer Garten“ sieht recht wüst aus. Aber in der Mitte habe ich ein kleines Paradies voller blauer Iris, Salomonsiegel, Waldmeister und Akkelei. Das Löwenmäulchen steht auch schon in den Startlöchern. Man merkt, dass es den Schnecken zu trocken ist, die Funkien werden kaum angeknabbert. Nächste Woche, pünktlich mit Beginn der Eisheiligen, kommt nicht nur Kälte, sondern auch Regen, laut Vorhersage.

Iris und Co

Spargel haben wir schon zwei mal diese Woche gegessen, immer recht klassisch im Wasserbad gegart, mit Kartoffelbeilage und wer mag, etwas Butter. Dazu gab es einmal Schinken und einmal Hühnerbruststreifen. Gern trinke ich am nächsten Tag noch etwas von dem Spargelwasser, das ist ja genau so gesund, wie der Spargel. Ach, dieses Gemüse ist für uns immer noch etwas Besonderes.

Am Wochenende kann, wer mag, Vögel zählen und melden. (Stunde der Garten Vögel) Hier sind diese Woche die Schwalben angekommen und sogar ein Storchenpaar kreiste nah bei, etwas Besonderes bei uns. Genau wie das Dompfaffpärchen an der Fütterung, denn normal ziehen sie nur durch. Begeistert hat mich wieder der Gesang der Mönchsgrasmücke und der schnelle Baumläufer. Wie der Kleiber kann letzterer Vogel an der Baumrinde hoch klettern, nur nicht kopfüber wie der Kleiber wieder runter.

In der Bücherei habe ich mir „Der Zopf“ ausgeliehen. Schon vor einem Jahr hatte Andrea Zitronenfalterin den Titel gut besprochen und die ersten Kapitel gefallen sehr. Die letzten zwei Post-Kunst-Werke zum Thema „Frühling“ sind angekommen, ganz wunderschön und einen eigenen Beitrag wert. Auch wenn es vorher viel Arbeit für die Teilnehmerinnen bedeutet hat, den Entwurf zu machen, die Schablonen auszuschneiden und dann zu drucken, so sind hinter doch viele schöne Ergebnisse verschiedenster Art zusammen gekommen.

Zum Wochenausklang gab es etwas zum Naschen. Neben dem „Weltfrieden“, (wer hier häufiger liest ist dem schon begegnet,) habe ich Schnecken mit Nuss-Zimt Füllung gebacken. Mit frischer Hefe. Das neue Gold findet man jetzt auch wieder vermehrt im normalen Regal. Ist fast immer Bio Hefe, vielleicht erscheint die den Leuten zu teuer? Ach und weil die Rettungsringe noch nicht groß genug sind, gab es auch Eis dazu.

WELTFRIEDEN Brot und Schnecken

Wunderbare Musik habe ich Dank meinem Schatz auch just neu entdeckt. Warum gehen manchmal so schöne Stimmen und kreative Größen an mir vorbei? Ihre (Haley Reinhart) Versionen von „Can‘ t help fallin‘ in love“ und „seven nation army“ sind für mich Gänsehaut Musik.

Euch ein schönes Wochenende, wer Muttertag feiern mag, einen schönen selbigen.

Viel Spass beimSamstagsplausch von Andrea.

 

 

 

 

20 Gedanken zu “Diese Mai Woche

  1. Liebe Nina,
    ja Abstand halten ist nicht immer so einfach, besonders bei uns im Aldi. Da sind einfach zu viele Menschen drin. Was das noch werden soll, weiß ich auch nicht. Wenn ich die Nachrichten aus der Wirtschaft höre, wird mir erst recht Bange.
    Meine Maske habe ich auch schon einmal vergessen und bin dann wieder nach Hause gefahren, um sie zu holen.
    Ich wünsche Dir noch eine schöne Restwoche.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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    1. Ja, was das werden soll… Bei uns sind die Gänge oft so vollgestopft, dass man kaum ausweichen kann und warten ist ja so eine Sache.
      Ich versuche immer Masken noch im Auto zu haben und schleppe fast immer noch eine in einem Zipp Beutel mit. Man gewöhnt sich.
      Eine gute Woche und liebe Grüße
      Nina

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  2. Drei Beiträge – die ich wahrscheinlich alle nicht gelesen habe. Ach, Nina. Schande über mein Haupt. Ich bin einfach nicht ganz dabei. Verzeih bitte. Die Stunde der Gartenvögel haben wir erfolgreich gemeistert. So schön immer. Jetzt gehe ich lesen. Schönen Muttertagsabend, Nicole

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    1. Warum nicht? Es ist mal einen Versuch wert, ich muss es auch so machen, da mein Hochbeet schon voll ist.
      Du nimmst ja nur einen Teil der Knolle. Und da sie extrem frostempfindlich ist, keimt sie im Haus vor.
      Liebe Grüße und schönen Sonntag Abend
      Nina

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  3. deine spontane reaktion war klasse!! solche „nettigkeiten“ werden sicher auch weitergeleitet – beim nächstenmal wird die junge frau sicher auch jemandem aus der patsche helfen und nicht nur danebenstehen und dumm gucken wie so viele andere.
    interessant finde ich ja die süßkartoffelvermehrung. dienstag beim einkauf werde ich mir welche mitbringen und gleich auch den versuch machen. deine schnecken sehen äußerst lecker aus. ich werde heute wohl wieder muffins backen, die nehmen wir immer als proviant für unsere wanderungen mit – und hefe wird dafür nicht gebraucht ;)!
    schönen sonntag, liebe nina! deine eulen hängen hier an der wand und das lesezeichen wird mein liebstes werden, denn so sehe ich immer „unsere“ in der platane vor mir. ihre netten blicke habe ich nie vergessen!
    herzlichen gruß
    mano

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    1. Ach, das freut mich sehr, genau deswegen sollten die Eulen auch zu Dir *fliegen*.
      Das mit der Süsskartoffel habe ich aus einem Bilderbuch für Kinder, in dem es ganz viel um *Dinge* im Garten geht. Nach den Eisheiligen muss ich ihr nur noch einen guten Platz suchen.
      Muffins sind hier auch immer gern gesehen, sowohl mit als auch ohne Hefe. Hab einen schönen Sonntag (hier drohen die Gewitter schon)
      Liebe Grüsse
      Nina

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  4. Das ist schön, wenn man jemandem so aus der Patsche helfen kann!-
    Was den Garten anbelangt, scheinen wir uns in nichts nachzustehen. Die Aussicht, dass es jemals wieder anders werden könnte, hab ich nicht, es sei denn der. Gärtner kommt wirklich mal und der Sohn meiner Freundin.-
    Hör mir auf mit Vögeln! In dieser Woche haben die Elstern so die Amseleltern gestresst und ein Nest vor unserem Schlafzimmer zu bauen begonnen. Und heute habe ich ein zerpicktes Ämselchen hinten in der Wildnis gefunden. Hätte ich gestern also doch die Warnrufe der Amseleltern ernst nehmen sollen. Ich hab jetzt echte Rachegefühle…
    Aber sonst geht es mir heute besser als die ganze Woche. Außerdem hat der Winzer aus dem Rheingau Riesling und Sekt gebracht. Hier gab es nämlich nur alkoholfreies Bier und in den nächsten Tagen. u.a. auch was zu feiern. Und wo wir jetzt nicht raus können…
    Einen schönen Sonntag!
    Astrid

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    1. Oh, ich hab mich nicht getraut, Dir auf Deinen Beitrag zu schreiben, dass die Elstern vielleicht vertrieben werden müssen. Sie gehen an alle Vogelnester, sowohl Kücken als auch Eier. So interessant Rabenvögel sein mögen, so sind es doch in mancher Hinsicht große Räuber. Vielleicht könnt Ihr sie vom Fenster aus ordentlich stören. Wenn es das Schlafzimmer ist, werden sie Euch bald viel wecken.
      Mach Dir nicht so einen Kopf wg dem Garten, ich finde es bezaubernd, wie die Rose ihren natürlichen Weg gefunden hat. Und ein Garten verzeiht auch mal.
      Und wenn ich schon mehr „anknurren“ muss, kann ich das mit so einer Kleinigkeit wieder gut machen. Mir liegt eigentlich lächeln mehr als grimmig sein. Na ja, mein Mann würde wiedersprechen, schaue ich doch auf (Kinder) Fotos immer grimmig drein.
      Schönen Sonntag und liebe Grüße
      Nina
      Ps
      Ganz wunderbares Feiern!

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  5. Hallo Nina,
    ich mag deinen post sehr. Da steht viel Interessantes drin, so richtig zum Schmökern. Bei mir im Garten geht es ganz ähnlich zu – vor allem, was den hinteren Teil betrifft 😄. Das mit der Maske war aber nett von dir. Hefe bekomme ich nach wie vor nicht. Das wundert mich schon. Alles andere ist längst wieder zu haben. Na, vielleicht kommende Woche.
    Herzliche Grüße von Elke (Mainzauber)

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    1. Das Du immer noch keine Hefe bekommst, tut mir leid. Ich habe hier im grossen Supermarkt schon mehrfach welche gesehen. Sicher bekommst Du bald welche.
      Schön, dass Du Spass am Schmökern hattest.
      Die Masken die ich habe sind recht simple ausgeschnitten, aber sie funktionieren und so war es kein grosses Ding, sie zu verschenken.
      Liebe Grüße und schönes Wochenende
      Nina

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  6. Die kleinen Freuden des Alltags erheitern uns die Krise zu überstehen. Sei das einer Mutter aushelfen mit einem wichtigen Utensil oder eine Süssikkeit mit frischer Hefe gebacken. Wer hätte gedacht, dass wir einmal so bescheiden glücklich sind.
    L G Pia

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  7. Da hüpft einem gleich das Herz, wenn man in diesen Zeiten jemanden glücklich machen kann, gell?
    Meiner kleinen Enkelin (2 Jahre) habe ich auch einen Mundschutz genäht, denn sie sieht sie überall und möchte auch mal… Abstand halten kann sie übrigens prima. Besser als mancher Erwachsener. Dafür war der nun erlaubte Besuch eines kleinen Freundes das höchste Glück.
    Endlich mal jemand, der die Mönchsgrasmücke kennt! Die hört man hier auch oft. Und sogar Nachtigallen, die man nie verkennt, wenn man sie einmal bewusst gehört hat.
    Liebe Grüße
    Andrea

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    1. Oh, die Nachtigall singt hier leider nicht, aber ich kenne sie natürlich und vor allen Dingen den nächtlichen Gesang. So schön!
      Das kleine Kinder das mit dem Abstand oft besser hinbekommen, erzählte ein Nachbar.
      Liebe Grüße und schönes Wochenende
      Nina

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  8. Liebe Nina,
    da war ja so einiges los bei dir in dieser Woche! Schön und sehr nett, dass du der jungen Mutter so geholfen hast. Nach einer Walking-Tour dieser Tage, mussten wir noch schnell ein paar Sachen einkaufen. Doch, da ungeplant, hatte ich leider auch keine Maske dabei und musste „draußenbleiben“.
    Mmmh, deine Schnecken sehen sehr lecker aus! Ich koche Tag für Tag für vier gute Esser und so ausgiebig und frisch, dass ich für derartiges einfach keine Lust mehr habe. Nur Brötchen backe ich noch ab und zu.
    Hab ein wunderschönes Wochenende – ob mit oder ohne Muttertag ;-)!
    Liebe Grüße
    Ingrid

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    1. Ja, bei uns ist Muttertag in Afrika, haben wir schon von unseren Müttern übernommen, den Ausspruch ☺️
      Wenn Helfen immer so einfach wäre. Ein schönes MuttertagsWochenende und liebe Grüße
      Nina

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  9. Guten Morgen Nina, ein sehr interessanter Beitrag. Ich werde mich mal auf Deinem Blog weiter umsehen, wenn ich die Zeit habe.
    Ja so langsam sind manche Dinge wieder zu bekommen. Hefe war auch hier ein großes Thema. Deine Schnecken sehen sehr lecker aus.
    Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende. Lieben Gruß Sylvia

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